Der YouTuber GizmoSlipTech hat es geschafft, mehr Leistung aus seinem RTX-5090-Laptop herauszukitzeln, indem er die von Nvidia festgelegte Leistungsaufnahme manuell umgangen hat. Wie schon die vorherige GPU-Generation sind auch die mobilen Blackwell-Grafikkarten auf 175 Watt limitiert, um die Temperaturen von Laptops in einem vernünftigen Fenster zu halten. Dieses Limit kann mit einer sogenannten "Shunt Mod" umgegangen werden, wobei ein bestimmter Widerstand auf der Hauptplatine ausgetauscht wird, woraufhin die GPU dann bis zu 250 Watt ziehen kann.
Dies sind nochmal ein paar Watt mehr als die Shunt Mod mit 225 Watt, die zuvor vor einem anderen Reddit-Nutzer präsentiert wurde. Oftmals werden diese Modifikationen im Desktop-Segment angewendet, abgesehen von der Änderung an der Hardware sind hierfür aber auch Anpassungen im BIOS notwendig. Genauer gesagt muss die Spannungskurve der Grafikkarte abgeändert werden, dazu kommt ein leichtes Undervolting.
Der Modder verwendete in diesem Fall den Eluktronics Hydroc 16 G2 Laptop, der mit einem Intel Core Ultra 9 275HX Prozessor, 48GB DDR5-7200 RAM und einer Wasserkühlung bestückt war, um optimale Temperaturen zu gewährleisten. Mit all diesen Anpassungen zeigte die RTX 5090 Laptop eine 41 Prozent höhere Leistung im GPU-intensiven 3DMark Steel Nomad Benchmark. Die Nvidia GeForce Grafikkarte lief dabei mit bis zu 2,7GHz, was respektable 700MHz über dem originalen Boost-Takt von 2,0GHz liegt. Wie zu erwarten, führt die Leistungssteigerung aber auch zu entsprechend höheren Temperaturen.
Die Ergebnisse in regulären Gaming-Benchmarks sind jedoch weniger beeindruckend, wo die modifizierte RTX 5090 zwischen 3,83 und 29,7 Prozent mehr Leistung abliefern konnte. Nichtsdestotrotz wird damit bewiesen, dass mobile GPUs durch ihre limitierte Leistungsaufnahme ausgebremst werden, und dass man auch in der Praxis eine ähnliche Performance wie die Desktop-Variante erreichen kann.

















