Notebookcheck Logo

Radeon RX 7000: AMD RDNA 3 bietet bis zu 12.288 Shader in besonders kleinen, stromsparenden und günstigen GPUs

AMD Radeon RX 7000 soll noch vor Ende des Jahres auf den Markt kommen. (Bild: AMD)
AMD Radeon RX 7000 soll noch vor Ende des Jahres auf den Markt kommen. (Bild: AMD)
AMDs Gaming-Grafikkarten der nächsten Generation kommen schon in wenigen Monaten auf den Markt. Gerüchte haben mittlerweile schon die meisten Spezifikationen aller drei GPUs auf Basis der RDNA 3-Architektur verraten, an denen AMD derzeit arbeitet.

Über die vergangenen Monate sind teils widersprüchliche Gerüchte zu den Spezifikationen von AMDs Gaming-GPUs der nächsten Generation aufgetaucht. Angstronomics hat nun die angeblich finalen Spezifikationen aller drei RDNA 3-GPUs veröffentlicht, die AMD derzeit entwickelt. Der Bericht liefert aber auch interessante Einblicke in die Architektur.

Demnach werden die GPUs deutlich kleiner. Navi 31, der Grafikchip der Radeon RX 7900 XT, misst gerade einmal 308 mm², statt der 520 mm² von Navi 21, obwohl die Anzahl der Shader mehr als verdoppelt wurde. Das liegt nicht nur an der moderneren Fertigung in TSMCs N5-Verfahren, selbst im selben Fertigungsverfahren soll ein RDNA 3 WGP (Workgroup Processor) kleiner sein als das RDNA 2-Pendant, obwohl die neue Architektur doppelt so viele Shader pro WGP besitzt.

Um das zu erreichen, hat AMD einige Features kompromittiert, die für Gaming-Enthusiasten "unnötig" sind, wie etwa die FP64-Performance. So kann AMD sowohl die Kosten reduzieren als auch den Produktions-Output erhöhen. Dazu trägt auch das neue Chiplet-Design bei: Die leistungsstarke Navi 31-GPU kombiniert einen Graphics Chiplet Die (GCD) mit sechs Memory Chiplet Dies (MCD), die jeweils 16 MB Infinity Cache und einen 64-bit-Speicher-Controller beherbergen. So sehen die Specs der drei GPUs aktuell aus:

Navi 31Navi 32Navi 33
IDGFX1100GFX1101GFX1102
CodenamePlum BonitoWheat NasHotpink Bonefish
DesignChiplet (1x GCD + 6x MCD)Chiplet (1x GCD + 4x MCD)Single Chip
Fertigung (GCD)TSMC N5, ~308 mm²TSMC N5, ~200 mm²TSMC N6, ~203 mm²
WGPs483016
CUs966032
Shader12.2887.6804.096
Infinity Cache96 MB64 MB32 MB
Speicher-Interface384-bit256-bit128-bit


Wie üblich dürfte AMD jeweils mehrere Modelle anbieten, die teils einige Shader oder MCDs deaktivieren, um Produktionsausschuss verwerten und so die Kosten weiter senken zu können. Navi 31 bleibt dem Desktop vorbehalten, mit 12.288 Shadern, einem 384-bit-Speicherinterface und einer mehr als 50 Prozent höheren Performance pro Watt im Vergleich zu Navi 21 verspricht die Grafikkarte eine deutlich bessere Leistung als die AMD Radeon RX 6950 XT.

Navi 32 bietet "nur" 30 WGPs bzw. 7.680 Shader sowie 64 MB Infinity Cache. Diese GPU soll auch für die leistungsstärksten RDNA 3-Notebook-GPUs verwendet werden. Navi 33 soll vor allem für Gaming-Laptops entwickelt werden – mit 16 WGPs (4.096 Shader) soll die GPU eine höhere Leistung erzielen als die Intel Arc A770, und das bei weniger als der Hälfte der Produktionskosten und bei einem geringeren Stromverbrauch.
 

Quelle(n)

Alle 3 Beträge lesen / Antworten
static version load dynamic
Loading Comments
Diesen Artikel kommentieren / Antworten
Teilen Sie diesen Artikel, um uns zu unterstützen. Jeder Link hilft!
> Notebook Test, Laptop Test und News > News > Newsarchiv > News 2022-08 > Radeon RX 7000: AMD RDNA 3 bietet bis zu 12.288 Shader in besonders kleinen, stromsparenden und günstigen GPUs
Autor: Hannes Brecher, 15.08.2022 (Update: 15.08.2022)