Im Rahmen einer Crowdfunding-Kampagne können Interessierte mit den Rokid Glasses ab sofort ein AR-Wearable quasi vorbestellen. Dabei gelten die für solche Schwarmfinanzierungen üblichen, finanziellen Risiken, allerdings ist Rokid im Prinzip ein durchaus etabliertes Unternehmen, wir gehen von einem tendenziell geringerem Risiko aus, einen finanziellen Totalverlust zu erleiden. Es dürfte sich eher um eine Vorbestellung als wirklich um die Akquise von Umlaufkapital handeln. Unterstützer müssen aktuell einen Beitrag von rund 412 Euro leisten - Versand und Einfuhrabgaben sollen erst nach dem Ende der Kampagne mitgeteilt werden, wir würden hier als potenzieller Unterstützer sicherheitshalber mit einem 30-prozentigen Aufschlag kalkulieren.
Die Rokid Glasses können auch von fehlsichtigen Personen genutzt werden, Korrekturgläser lassen sich nutzen. Auf beiden Gläsern erscheint ein Micro-LED-Display mit einer angegeben Helligkeit von 1.500 Nits, angegeben wird pro Auge eine Auflösung von 480 x 398 Pixeln und ein Sichtfeld von 23°. Der verbaute Sony IMX681-Sensor arbeitet mit 12 Megapixeln - eine LED zeigt dessen Aktivität an. Die Kamera stellt dabei auch eine zentrale Sensorik für die AR-Funktionen dar, so lassen sich beispielsweise Objekte erkennen. Auf dem Display lassen sich ebenfalls Navigationshinweise einblenden, etwa beim Fahrradfahren könnte dies eine sinnvolle und prinzipiell der Verkehrssicherheit eher zuträgliche Funktion darstellen - im Vergleich zum Blick auf das Smartphone.
Es steht ein aus vier Mikrofonen bestehendes Array bereit und auch zwei Lautsprecher sind verbaut. Es wird eine Übersetzungsfunktion beworben - die Anzeige von gesprochener Sprache kann auch ohne Sprachbarriere etwa in lauten Umgebungen sinnvoll sein. Als SoC kommt der Qualcomm AR1 zum Einsatz, WiFi 6 und Bluetooth bringt die 49 Gramm schwere und gemäß den Anforderungen von IPX4 geschützte Brille ebenfalls mit.























