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Smart City: Die Bushaltestelle der Zukunft braucht keinen Stromanschluss, hat E-Paper-Signage und Qi-Ladeflächen

Smart Bus Shelter mit Photovoltaik-Anlage von ML Systems. (Foto: Andreas Sebayang/Notebookcheck.com)
Smart Bus Shelter mit Photovoltaik-Anlage von ML Systems. (Foto: Andreas Sebayang/Notebookcheck.com)
Auf der Smart City Expo zeigte der polnische Hersteller ML System seine Vision einer modernen und autark arbeitenden Bushaltestelle. Eine Verlegung eines Stromanschlusses ist nicht mehr nötig. Und trotzdem bietet der Stop vieles für den modernen Reisenden.

Eine moderne Bushaltestelle braucht weder einen Stromanschluss, noch müssen Reisende auf Komfort verzichten. Der "Smart Bus Shelter" des polnischen Unternehmens ML Systems demonstrierte auf der Smart City Expo in Barcelona, wie die Zukunft aussehen könnte. 

Die Bushaltestelle hat für die Energieversorgung eine Fotovoltaik-Anlage auf dem Dach, die auch etwas Licht durchlässt. Der Vorteil liegt aber nicht nur bei der Erzeugung von umweltfreundlichem Strom. Auch auf Kabelarbeiten für einen Anschluss der Haltestelle kann verzichtet werden. Die Haltestelle muss also eigentlich nur an einer Straße aufgebaut werden.

Integrierte Akkus in der Sitzbank sorgen dafür, dass auch in einem Winter in unseren Breitengraden die Haltestelle weiter in Funktion bleibt, so der Hersteller. Bei Sonnenschein wird die Haltestelle aufgeladen, um bei schlechten Lichtverhältnissen, wozu auch schlechtes Wetter gehört, entsprechende Reserven zu haben.

Die braucht die Haltestelle auch für verschiedene Funktionen. Zum einen wäre da die Beleuchtung. Gleichzeitig muss aber auch das Digital-Signage-System weiter betrieben werden. ML Systems sieht dafür zwei farbige E-Paper-Displays (nach innen und außen) vor. Das ist besonders stromsparend, da es nur beim Wechsel der Informationen Energie benötigt. Beleuchtet wird das Panel indirekt. Zudem kann die Anzeige mit Gesten gesteuert werden.

Wer der Hersteller des Panels ist, konnte ML Systems auf der Expo nicht sagen. Die Bildqualität war nicht die beste und kommt etwa nicht an die wie gedruckt aussehenden neuen E-Paper-Displays von E-Ink heran, die auf der Displayweek vorgestellt wurden. Für den Einsatzzweck, nämlich die Anzeige des nächsten Busses, ist die Bildqualität aber mehr als ausreichend.

Weitere Funktionen sieht ML Systems für technisch affine Reisende mit Smartphones vor. In der Sitzbank sind zwei Qi-Ladeflächen eingelassen. Zudem gibt es USB-Buchsen in der Sitzbank, mit der sich begrenzt auch weniger wählerische Notebooks zumindest in Erhaltungsladung nutzen lassen.  Außerdem ist die Sitzbank beheizt. 

Erste Bushaltestellen hat das Unternehmen auch schon installiert. Diese befinden sich in Rzeszów nahe dem Unternehmenssitz in Zaczernie. Die Stadt liegt im Südosten Polens zwischen Kraków und Przemyśl.

Qi-Ladefläche … (Foto: Andreas Sebayang/Notebookcheck.com)
Qi-Ladefläche … (Foto: Andreas Sebayang/Notebookcheck.com)
… und USB-Anschluss in der Sitzbank. (Foto: Andreas Sebayang/Notebookcheck.com)
… und USB-Anschluss in der Sitzbank. (Foto: Andreas Sebayang/Notebookcheck.com)
Das E-Paper-Display wird mit Gesten gesteuert. (Foto: Andreas Sebayang/Notebookcheck.com)
Das E-Paper-Display wird mit Gesten gesteuert. (Foto: Andreas Sebayang/Notebookcheck.com)
 
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Autor: Andreas Sebayang, 18.11.2022 (Update: 18.11.2022)