Der DualSense-Controller der PS5 bietet bereits ein verbessertes haptisches Feedback, das durch präzise Dual-Aktuatoren erzeugt wird. Doch wie Tech4Gamers berichtet, beschreibt ein neues Patent ein Zubehör, das diese Sinneseindrücke noch weiterentwickeln könnte. Das Dokument zeigt einen biegsamen Controller, der das Ziehen oder Verdrehen von Objekten im Spiel realistisch simulieren soll.
Laut dem Eintrag in der Wipo-Datenbank erinnert das Gerät weder an den DualSense noch an klassische Controller mit zwei Griffen. Stattdessen besteht das Peripheriegerät aus einer Reihe von Achsen und quadratischen Knotenpunkten. Das Design erlaubt es Spielerinnen und Spielern, den Controller flexibel umzukonfigurieren – für eine bequemere Interaktion. Möglicherweise könnte die Entwicklung sogar eine Alternative zum PS5 Access Controller (rund 90 Euro bei Media Markt) darstellen und Menschen unterstützen, die Schwierigkeiten beim Greifen herkömmlicher Controller haben.
Die zahlreichen Knotenpunkte des Sony-Konzepts würden vibrieren und so während des Spielens haptisches Feedback liefern. Dadurch ließen sich deutlich realistischere Berührungsreize erzeugen – etwa beim Greifen nach Gegenständen. Sobald sich ein Objekt in der Hand der Spielfigur befindet, könnten Spieler die Spannung beim Biegen oder Verdrehen von Materialien körperlich nachempfinden. Das Patent erwähnt zudem eine textile oder andere Materialbeschichtung, die das gitterförmige Zubehör umhüllen könnte.
Das theoretische Peripheriegerät ist bei Weitem nicht der einzige unkonventionelle Controller, den Sony sich ausgedacht hat. Bereits 2019 entdeckten Spieler ein weiteres Patent für ein biometriebasiertes Eingabegerät. Dieser Controller sollte chemische Substanzen auf der Haut erkennen, etwa Stressindikatoren – und die Spielschwierigkeit dynamisch anpassen. Ein anderes Konzept widmete sich dem Problem der kurzen Akkulaufzeit des DualSense und schlug vor, Strom über integrierte Solarzellen zu gewinnen.
Auch Nintendo reicht regelmäßig Patente für Produkte ein, die womöglich nie das Licht der Welt erblicken. Andererseits tauchten einige Innovationen der Switch-2-Joy-Cons schon vor dem Konsolen-Launch in offiziellen Dokumenten auf.
Wenn die PS6 erscheint, wird das mitgelieferte Zubehör vermutlich nicht radikal anders aussehen als der DualSense der PS5. Sony dürfte stattdessen auf schrittweise Verbesserungen bei haptischem Feedback und adaptiven Triggern setzen – oder einzelne Elemente aus dem jüngsten Patent in bestehende Designs integrieren.















