Age of Empires gehört zu den alteingesessenen Echtzeitstrategiespielen, die bereits Ende der 90er Jahre über die Monitore flimmerten. Abgesehen von ein paar Remaster Editionen haben Fans allerdings seit 2005 kein neues Spiel mehr bekommen. Das änderte sich 2021 mit dem Release von Age of Empires IV. Entwickelt von Relic Entertainment, die unter anderem für Echtzeitstrategie-Größen wie Company of Heroes oder Warhammer 40,000: Dawn of War verantwortlich waren, hatten Fans große Hoffnungen in den vierten Teil der Reihe gesetzt – und wurden nicht enttäuscht.
Inhaltlich knüpft das Spiel an die Stärken der Vorgänger an: In vier Kampagnen erleben Spieler wichtige Ereignisse des Mittelalters – darunter „Der Aufstieg der Normannen“, „Der Hundertjährige Krieg“, „Das Mongolische Reich“ und „Der Aufstieg Moskaus“. PCGames hat Age of Empires IV getestet und hob vor allem diesen Aspekt hervor. Die vier historischen Kampagnen sind nicht nur spielerisch fordernd, sondern vermitteln dank dokumentarischer Zwischensequenzen auch Geschichtswissen. Mit zehn verschiedenen Völkern – etwa den Engländern, Chinesen oder Abbasiden – bietet das Spiel auch strategische Vielfalt. Die Mongolen können beispielsweise mobile Basen errichten, während das Delhi-Sultanat kostenlos forschen kann.
Die Anniversary Edition von Age of Empires IV erschien am 25. Oktober 2022 als größeres kostenfreies Update. Sie brachte zahlreiche Erweiterungen und Verbesserungen: Zwei neue Völker (Ottomanen und Mali), neue Karten, zusätzliche Herausforderungen, Meisterniveaus sowie Sprachen und Interface-Optimierungen wurden ergänzt. Mittlerweile ersetzt die Anniversary Edition das ursprüngliche Hauptspiel und wird standardmäßig als aktuelle Version vertrieben.
Das Gameplay ist klassische Echtzeitstrategie: Ressourcen sammeln, Basis errichten und Armeen in die Schlacht führen. Laut PC Games erinnert Age of Empires IV spielerisch stark an den zweiten Teil der Reihe, was Serienfans sofort abholen dürfte. Kritik gab es für die etwas veraltete Optik und fehlende Komfortfunktionen wie Auto-Scout oder globale Produktionsübersicht. Viele Spieler hätten sich außerdem mehr Innovationen gegenüber den Vorgängern gewünscht, wie zum Beispiel ein Diplomatiesystem. Insgesamt kam das vierte Hauptspiel der Age of Empires-Reihe aber trotzdem gut an: Rund 85.000 Steam-Spieler haben Bewertungen vergeben – 84 Prozent davon positiv. Kritiker auf Metacritic vergaben einen Metascore von 86, Spieler einen User Score von 8.6. Im PCGames-Test kam Age of Empires IV auf 8/10 Punkten. GameStar vergab 87/100 Punkten und sprach sogar von einem "absoluten Echtzeitstrategie-Hit".
65 Prozent Rabatt auf Steam – zum ersten Mal
Auf Steam zahlen Gamer für Age of Empires IV: Anniversary Edition normalerweise rund 40 Euro. Bis zum 6. Oktober gibt es jedoch 65 Prozent Rabatt, was den Preis auf rund 14 Euro senkt – und das laut SteamDB zum ersten Mal. Wer das Echtzeitstrategiespiel auf einem Gaming-Handheld zocken möchte, hat hier gute Karten. Laut Steam ist Age of Empires IV auf dem Steam Deck (derzeit 440 Euro bei Amazon) spielbar.
Preisänderungen vorbehalten. Das Angebot war zum Veröffentlichungszeitpunkt des Artikels verfügbar, kann aber zeitlich oder mengenmäßig beschränkt sein. Alle Angaben ohne Gewähr.















