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Stellantis: 155 Mio. US-Dollar Investment für elektrische EDM-Antriebe in den USA

Stellantis: 155 Mio. US-Dollar Investment für elektrische EDM-Antriebe in den USA.
Stellantis: 155 Mio. US-Dollar Investment für elektrische EDM-Antriebe in den USA.
Stellantis investiert in den USA insgesamt 155 Millionen US-Dollar in drei Werke in Kokomo, Indiana. Dort werden neue elektrische Antriebsmodule als Electric Drive Modules (EDM) produziert. 2030 will Stellantis jedes zweite Auto in den USA als reines Elektroauto (BEV) verkaufen.

Der Mitte August 2022 von US-Präsident Joe Biden unterzeichnete Inflation Reduction Act of 2022 (IRA) soll der hohen US-Inflation entgegenwirken und den Klimaschutz in den USA antreiben. E-Autoherstellern winken hohe Fördergelder für Autowerke und Produktionsanlagen. Neben Audi und Tesla plant auch der Autokonzern Stellantis in seine US-Werke zu investieren.

Stellantis, zu dessen Automarken unter anderem Abarth, Alfa Romeo, Chrysler, Citroen, Dodge, DS, Fiat, Jeep, Lancia, Maserati, Opel, Peugeot und RAM gehören, plant bis zum Jahr 2030 in den USA mehr als 25 Markteinführungen von batterieelektrischen Autos (BEV). 155 Millionen US-Dollar pumpt Stellantis in drei Werke in Kokomo im US-Bundesstaat Indiana. Dort produziert der Autokonzern neue elektrische Antriebsmodule (EDM, Electric Drive Module) für seine in Nordamerika hergestellte Elektroautos.

Das in Kokomo hergestellte EDM wird in E-Autos eingebaut, die auf den Plattformen STLA Large und STLA Frame entwickelt werden. Das EDM von Stellantis ist eine Komplettlösung für den Antriebsstrang von Elektrofahrzeugen und besteht aus drei Hauptkomponenten: E-Motor, Leistungselektronik und E-Getriebe, die in einem Elektromodul kombiniert werden. Stellantis verspricht sich vom neuen EDM elektrische Reichweite von bis zu 800 Kilometern.

Das Geld von Stellantis fließt in die beiden Werke Indiana und Kokomo Transmission sowie Kokomo Casting. Der E-Getriebedeckel wird bei Kokomo Casting gegossen und bei Kokomo Transmission bearbeitet. Die Bearbeitung des Elektrogetriebes und die Endmontage werden im Werk Indiana Transmission erfolgen. Die Produktion soll nach der Umrüstung voraussichtlich im dritten Quartal 2024 anlaufen. Im Zuge der Millionen-Investition sollen in den drei Werken mehr als 265 Arbeitsplätze bei Stellantis gesichert werden.

Seit 2020 hat Stellantis fast 3,3 Milliarden US-Dollar in Indiana investiert, um den Übergang zur Elektrifizierung zu unterstützen. Dazu gehören die jüngsten Ankündigungen von 643 Millionen US-Dollar für die Produktion eines neuen Motors für konventionelle und Plug-in-Hybrid-Anwendungen, eines Achtganggetriebes der nächsten Generation und ein Joint Venture für eine Gigafactory mit Samsung SDI.

Neben der steuerlichen Förderung von US-Elektroautos in Form einer Steuergutschrift von bis zu 7.500 US-Dollar für E-Limousinen mit einem Verkaufspreis von bis zu 55.000 US-Dollar und Elektro-SUVs und E-Pick-ups mit einem Verkaufspreis von bis zu 80.000 US-Dollar, deren Endmontage in Nordamerika erfolgt, verteilt die US-Regierung im Rahmen des IRA Acts unter anderem auch 27 Mrd. Dollar für einen Fonds zur Verringerung von Treibhausgasemissionen, 2 Mrd. Dollar für die Umrüstung der Autoproduktion auf saubere Fahrzeuge und 10 Mrd. für saubere Technologien.

Quelle(n)

Stellantis

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Autor: Alena Matta, 28.02.2023 (Update: 28.02.2023)