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Test Dell XPS 15 2015 Notebook

(Noch) Mehr Pixel! Als Nachfolger von Dells XPS 15 (Late 2013) mit QHD+-Display, präsentiert sich das überarbeitete XPS 15 in einer neuen Konfiguration mit 4K-UHD-Display und stärkerem Prozessor. Ein nahezu perfektes Bild und die ordentliche Performance überzeugen. Leider bleiben aber auch bekannte Probleme bestehen.

Was ist schon ein QHD+ Display mit einer Auflösung von 3.200 x 1.800 Pixel, wenn es noch eine Stufe "schärfer" geht? Dell stockt noch einmal um über 2,5 Millionen Pixel auf und verpasst dem Dell XPS 15 ein 3.840 x 2.160 auflösendes 4K-UHD Display. Damit aber nicht genug, in unserem vorliegenden Testgerät befindet sich auch eine potente Intel Core i7-4712 HQ CPU anstelle der im Vorgänger eingesetzten Intel Core i7 4702HQ. Die Größe der Speicherausstattung ändert sich hingegen nicht. Der Preis ist seit unserem ersten Tests gefallen und liegt derzeit bei rund 1.850 Euro im Einzelhandel. Wir werden uns im folgenden Test den wichtigsten Neuerungen widmen und verweisen für unveränderte Bauteile (Gehäuse, Eingabegeräte, Anschlüsse) auf den bestehenden Bericht des bereits getesteten Dell XPS 15.

Dell XPS 15 (9530-0538) (XPS 15 Serie)
Prozessor
Intel Core i7-4712HQ 4 x 2.3 - 3.3 GHz (Intel Core i7)
Grafikkarte
NVIDIA GeForce GT 750M - 2048 MB VRAM, Kerntakt: 941 MHz, Speichertakt: 1250 MHz, GDDR5, nvlddmkm 9.18.13.4752 (ForceWave 347.52) / Win8.1 64, NIVIDA Optimus
Hauptspeicher
16 GB 
, Dual-Channel, DDR3
Bildschirm
15.60 Zoll 16:9, 3840 x 2160 Pixel, Kapazitives Multitouchdisplay, Sharp SHP1431 LQ156D1, IPS, spiegelnd: ja
Massenspeicher
Lite-On LMT-512L9M, 512 GB 
Soundkarte
Intel Lynx Point PCH - High Definition Audio Controller
Anschlüsse
1 USB 2.0, 3 USB 3.0 / 3.1 Gen1, 1 DisplayPort, Audio Anschlüsse: Audio-Combi, Card Reader: SD, Noble Lock
Netzwerk
Broadcom 802.11ac (a/b/g/n = Wi-Fi 4/ac = Wi-Fi 5/), Bluetooth Bluetooth 4.0
Abmessungen
Höhe x Breite x Tiefe (in mm): 18 x 372 x 253
Akku
88 Wh Lithium-Ion, 6 Zellen
Betriebssystem
Microsoft Windows 8.1 Pro 64 Bit
Kamera
Webcam: 720p
Sonstiges
Lautsprecher: Stereolautsprecher, Tastatur: Chiclet, Tastatur-Beleuchtung: ja, 24 Monate Garantie
Gewicht
2.1 kg
Preis
1850 Euro
Hinweis: Der Hersteller kann abweichende Bauteile wie Bildschirme, Laufwerke und Speicherriegel mit ähnlichen Spezifikationen unter dem gleichen Modellnamen einsetzen.

 

Display

XPS 15 vs. sRGB (96%)
XPS 15 vs. sRGB (96%)
XPS 15 vs. AdobeRGB98 (61%)
XPS 15 vs. AdobeRGB98 (61%)

Ein gestochen scharfes 4K-UHD Display im 16:9 Format bietet Dell uns mit seinem aktuellen XPS 15 an. Nicht nur in Sachen Pixel wird zugelegt, sondern auch in puncto Helligkeit. Durchschnittlich 365 cd/m² sorgen dafür, dass sich nicht gleich jede Mini-Reflexion auf dem spiegelnden Panel störend abzeichnet, oder gar den Arbeitsablauf beeinträchtigt. Durch die gestiegene Helligkeit ist der Schwarzwert von 0,21 cd/m² auf 0,28 cd/m² angestiegen, was Konsequenzen bezüglich des Kontrasts hat. Dennoch können wir von satten Schwarztönen und Farben sprechen. Die Blickwinkelstabilität ist dank eines hochwertigen IPS-Panel stets gegeben und selbst im Akkubetrieb können noch hohe Helligkeiten von bis zu 349 cd/m² erreicht werden. Weiterhin problematisch bleiben einige Programme, die nur sehr klein oder verpixelt dargestellt werden, da diese mit der hohen Auflösung nicht zurecht kommen und falsch oder nicht skalieren.

359
cd/m²
360
cd/m²
355
cd/m²
341
cd/m²
349
cd/m²
350
cd/m²
389
cd/m²
390
cd/m²
394
cd/m²
Ausleuchtung des Bildschirms
Sharp SHP1431 LQ156D1 getestet mit X-Rite i1Pro 2
Maximal: 394 cd/m² (Nits) Durchschnitt: 365.2 cd/m²
Ausleuchtung: 87 %
Helligkeit Akku: 349 cd/m²
Kontrast: 1238:1 (Schwarzwert: 0.282 cd/m²)
ΔE Color 2.65 | 0.5-29.43 Ø5
ΔE Greyscale 3.77 | 0.57-98 Ø5.3
96.1% sRGB (Argyll 1.6.3 3D)
61.02% AdobeRGB 1998 (Argyll 1.6.3 3D)
66.9% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
96.1% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
64.9% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Gamma: 2.41

Im Außengebrauch ist das Dell XPS 15, trotz vorbildlicher Helligkeit, nur bedingt einsetzbar. Direkte Sonneneinstrahlung führt zu starken Reflexionen und erzwingt letztendlich eine Verlagerung des Einsatzgebietes in den Schatten oder Innenbereich. Wünsche nach einer matten Displayoption bleiben ungehört.

Die CalMAN-Messungen bestätigen unseren positiven subjektiven Eindruck des Displays. Der DeltaE-Wert unserer Messung liefert bereits im Auslieferungszustand eine nur geringfügige Farbabweichung vom sRGB-Referenzfarbraum von 2,65 sowie 3,77 bei den Graustufen. Diese DeltaE-Abweichungen lassen sich nach der Kalibrierung auf 0,84 bei den Farben und 0,71 bei den Graustufen minimieren. 

Farbdarstellung
Farbdarstellung
Graustufen
Graustufen
Sättigung
Sättigung
Farbdarstellung kalibriert
Farbdarstellung kalibriert
Graustufen kalibriert
Graustufen kalibriert
Sättigung kalibriert
Sättigung kalibriert
Dell XPS 15 (9530-0538)
GeForce GT 750M, 4712HQ, Lite-On LMT-512L9M
Dell XPS 15 (Late 2013)
GeForce GT 750M, 4702HQ, Samsung SSD SM841 512GB
Apple MacBook Pro Retina 15 inch 2013-10
GeForce GT 750M, 4850HQ, Apple SSD SM0512F
Asus NX500JK-DR018H
GeForce GTX 850M, 4712HQ, Samsung SSD XP941 MZHPU256HCGL
Display
7%
Display P3 Coverage
64.9
72.6
12%
sRGB Coverage
96.1
96.1
0%
AdobeRGB 1998 Coverage
66.9
72.9
9%
Bildschirm
-34%
1%
-7%
Helligkeit Bildmitte
349
349
0%
332
-5%
309
-11%
Brightness
365
322
-12%
302
-17%
290
-21%
Brightness Distribution
87
83
-5%
83
-5%
86
-1%
Schwarzwert *
0.282
0.21
26%
0.3326
-18%
0.26
8%
Kontrast
1238
1662
34%
998
-19%
1188
-4%
Delta E Colorchecker *
2.65
8.27
-212%
1.95
26%
4.69
-77%
Delta E Graustufen *
3.77
7.99
-112%
2.11
44%
3.35
11%
Gamma
2.41 91%
3.42 64%
2.34 94%
2.33 94%
CCT
6786 96%
8117 80%
6489 100%
6400 102%
Farbraum (Prozent von AdobeRGB 1998)
61.02
69.08
13%
60.6
-1%
83
36%
Color Space (Percent of sRGB)
96.1
Durchschnitt gesamt (Programm / Settings)
-14% / -22%
1% / 1%
-7% / -7%

* ... kleinere Werte sind besser

Leistung

Das Dell XPS 15 wird mit reaktionsschneller Hardware ausgestattet. Darunter fällt auch ein Intel Core i7-4712HQ Vierkern-Prozessor, der sich erst in der High-End-Klasse wohlfühlt. Weiterhin werden 16 GB, im Dual-Channel arbeitender, DDR3-Arbeitsspeicher verbaut. Für die visuelle Performance sorgt, wie im 2013er-Modell, eine NVIDIA GeForce GT 750M. Leider stellt Dell noch keine Option hinsichtlich der neueren NVIDIA GeForce 800er- oder bald erscheinenden 900er-Reihen in Aussicht. Nur eine softwareseitige Auswahlmöglichkeit bietet der Hersteller bei der Konfiguration an. In der vorliegenden Ausstattung prädestiniert sich das Testgerät für den Multimediabereich der gehobenen Mittelklasse, insbesondere in Richtung Bild-, Grafik und Videobearbeitung. 

Prozessor

Im Dell XPS 15 steckt ein potenter Vierkernprozessor aus dem Hause Intel. In unserem aktuellen Modell wird mit 100 MHz mehr gearbeitet als beim Vorgänger-Chip. Das heißt der verwendete Intel Core i7-4712HQ besitzt einen Basistakt von 2,3 GHz. Im Turbo-Modus kann dieser auf eine Frequenz von 3,3 GHz ansteigen. Im Gegensatz zu anderen HQ-Modellen der i7-Reihe, bedeutet die "2" im Namen einen niedrigen TDP-Wert. In unserem Fall werden laut Hersteller bist zu 37 W beansprucht, was 10 W unterhalb anderer HQ-Prozessoren liegt. Der Cinebench R11.5-Benchmark soll uns nun verraten, wie lohnenswert der 100-MHz-Zuwachs ist.
Kaum spürbar setzt sich die im Testgerät verwendete CPU ab. Nur 2 % mehr Punkte im Multicore-Bereich werden gegenüber dem bereits getesteten Dell XPS 15 (Late 2013) erzielt. Während des Cinebenchs-Tests wurde mit konstanten 3 GHz gerechnet, was bedeutet, dass der Turbo-Modus unter Last offenbar nicht komplett ausgereizt werden kann. Im Akkubetrieb steigt die CPU-Frequenz langsam von 800 MHz auf 2,9 GHz, weshalb der Benchmark des Cinebenchs R15 rund 40 Punkte im Endergebnis verliert. Ohne nahe Steckdose muss also mit einer geringeren zur Verfügung stehenden CPU-Leistung gerechnet werden.

Cinebench R11.5
CPU Multi 64Bit (nach Ergebnis sortieren)
Dell XPS 15 (9530-0538)
GeForce GT 750M, 4712HQ, Lite-On LMT-512L9M
6.4 Points
Dell XPS 15 (Late 2013)
GeForce GT 750M, 4702HQ, Samsung SSD SM841 512GB
6.29 Points
CPU Single 64Bit (nach Ergebnis sortieren)
Dell XPS 15 (9530-0538)
GeForce GT 750M, 4712HQ, Lite-On LMT-512L9M
1.44 Points
Dell XPS 15 (Late 2013)
GeForce GT 750M, 4702HQ, Samsung SSD SM841 512GB
1.38 Points
Cinebench R10
Rendering Multiple CPUs 64Bit (nach Ergebnis sortieren)
Dell XPS 15 (9530-0538)
GeForce GT 750M, 4712HQ, Lite-On LMT-512L9M
22609 Points
Dell XPS 15 (Late 2013)
GeForce GT 750M, 4702HQ, Samsung SSD SM841 512GB
22243 Points
Rendering Single CPUs 64Bit (nach Ergebnis sortieren)
Dell XPS 15 (9530-0538)
GeForce GT 750M, 4712HQ, Lite-On LMT-512L9M
6205 Points
Dell XPS 15 (Late 2013)
GeForce GT 750M, 4702HQ, Samsung SSD SM841 512GB
6021 Points
Cinebench R10 Shading 64Bit
6499 Points
Cinebench R10 Rendering Multiple CPUs 64Bit
22609 Points
Cinebench R10 Rendering Single CPUs 64Bit
6205 Points
Cinebench R11.5 OpenGL 64Bit
57.1 fps
Cinebench R11.5 CPU Multi 64Bit
6.4 Points
Cinebench R11.5 CPU Single 64Bit
1.44 Points
Cinebench R15 Ref. Match 64Bit
99.6 %
Cinebench R15 OpenGL 64Bit
74.5 fps
Cinebench R15 CPU Multi 64Bit
565 Points
Cinebench R15 CPU Single 64Bit
125 Points
Hilfe

System Performance

Kurze Reaktionszeiten sorgen für ein stressfreieres Arbeiten. Dank des schnellen Festspeichers und eines im Dual-Channel arbeitenden Arbeitsspeichers erfreuen wir uns zu jeder Zeit an einer flüssig-flinken Interaktion mit dem System. Diese subjektive Einschätzung wird uns auch durch den PCMark 7 bestätigt, obwohl der Blick auf die Ergebnisse erst einmal stutzig macht. Unser Testgerät wird zwar leicht potenter bestückt, schneidet dennoch deutlich schlechter als das vorherige XPS ab. Dies könnte ein erster Hinweis sein, dass der Herstellerwechsel bei der eingesetzten SSD nicht unbedingt positiv war.

Dell XPS 15 (9530-0538)
GeForce GT 750M, 4712HQ, Lite-On LMT-512L9M
Dell XPS 15 (Late 2013)
GeForce GT 750M, 4702HQ, Samsung SSD SM841 512GB
Apple MacBook Pro Retina 15 inch 2013-10
GeForce GT 750M, 4850HQ, Apple SSD SM0512F
Asus NX500JK-DR018H
GeForce GTX 850M, 4712HQ, Samsung SSD XP941 MZHPU256HCGL
PCMark 7
19%
17%
2%
Score
5549
5937
7%
5842
5%
5565
0%
Lightweight
3555
3678
3%
3748
5%
Productivity
2782
2878
3%
5357
93%
2911
5%
Entertainment
4000
10503
163%
4674
17%
3907
-2%
Creativity
10028
4481
-55%
9329
-7%
10264
2%
Computation
17929
19543
9%
10885
-39%
17559
-2%
System Storage
5392
5562
3%
7136
32%
5608
4%
PCMark 7 Score
5549 Punkte
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Massenspeicher

"Nur" den Hersteller wechselt Dell bei unserem Testgerät im Vergleich zum Vorgänger, die Speichergröße und -art bleibt erhalten. Statt eines Festspeichers von Samsung wird unser vorliegendes XPS mit einer Lösung von LiteOn-IT ausgestattet. Die Analyse des ASSD-Benchmark verrät uns, dass die neue SSD zwar etwas langsamere sequenzielle Lese- und Schreibwerte aufweist, dafür besser in den wichtigen 4k-Tests abeschneidet. Von den 512 GB erhält die Windows-Partion 457 GB. Weitere 20 GB dienen der Wiederherstellung. 

AS SSD
Seq Read (nach Ergebnis sortieren)
Dell XPS 15 (9530-0538)
GeForce GT 750M, 4712HQ, Lite-On LMT-512L9M
486.2 MB/s
Dell XPS 15 (Late 2013)
GeForce GT 750M, 4702HQ, Samsung SSD SM841 512GB
498.5 MB/s +3%
Seq Write (nach Ergebnis sortieren)
Dell XPS 15 (9530-0538)
GeForce GT 750M, 4712HQ, Lite-On LMT-512L9M
373.5 MB/s
Dell XPS 15 (Late 2013)
GeForce GT 750M, 4702HQ, Samsung SSD SM841 512GB
404.9 MB/s +8%
4K Read (nach Ergebnis sortieren)
Dell XPS 15 (9530-0538)
GeForce GT 750M, 4712HQ, Lite-On LMT-512L9M
29.65 MB/s
Dell XPS 15 (Late 2013)
GeForce GT 750M, 4702HQ, Samsung SSD SM841 512GB
23.83 MB/s -20%
4K Write (nach Ergebnis sortieren)
Dell XPS 15 (9530-0538)
GeForce GT 750M, 4712HQ, Lite-On LMT-512L9M
62 MB/s
Dell XPS 15 (Late 2013)
GeForce GT 750M, 4702HQ, Samsung SSD SM841 512GB
59.6 MB/s -4%
Lite-On LMT-512L9M
Sequential Read: 485.2 MB/s
Sequential Write: 425.4 MB/s
512K Read: 375.5 MB/s
512K Write: 403 MB/s
4K Read: 32.41 MB/s
4K Write: 70.2 MB/s
4K QD32 Read: 386.3 MB/s
4K QD32 Write: 338.6 MB/s

Grafikkarte

Das Dell XPS 15 verwendet immer noch die bereits im Frühjahr 2013 präsentierte NVIDIA GeForce GT 750M. Da die in der aktuellen Konfiguration eingesetzte rechenstärkere CPU größtenteils keine Auswirkungen auf die Grafikleistung hat, können weitere Details zu den Leistungsreserven der GPU im Test des Dell XPS 15 (Late 2013) entnommen werden. Nur im 3DMark Cloud Gate fällt bei den erneut durchgeführten Benchmarks ein nicht erklärbares, spürbar besseres Abschneiden von 22 % auf. Für weitere Vergleiche und Benchmarks sei an unsere Benchmarkliste von Notebook Grafikkarten verwiesen.

3DMark
1280x720 Cloud Gate Standard Score (nach Ergebnis sortieren)
Dell XPS 15 (9530-0538)
10521 Points
Dell XPS 15 (Late 2013)
9739 Points -7%
1920x1080 Fire Strike Score (nach Ergebnis sortieren)
Dell XPS 15 (9530-0538)
2049 Points
Dell XPS 15 (Late 2013)
1953 Points -5%
1280x720 Ice Storm Standard Score (nach Ergebnis sortieren)
Dell XPS 15 (9530-0538)
70949 Points
Dell XPS 15 (Late 2013)
55377 Points -22%
3DMark 11 - 1280x720 Performance (nach Ergebnis sortieren)
Dell XPS 15 (9530-0538)
2971 Points
Dell XPS 15 (Late 2013)
2974 Points 0%

Legende

 
Dell XPS 15 (9530-0538) Intel Core i7-4712HQ, NVIDIA GeForce GT 750M, Lite-On LMT-512L9M
 
Dell XPS 15 (Late 2013) Intel Core i7-4702HQ, NVIDIA GeForce GT 750M, Samsung SSD SM841 512GB
3DMark 11 Performance
2971 Punkte
3DMark Ice Storm Standard Score
70949 Punkte
3DMark Cloud Gate Standard Score
10521 Punkte
3DMark Fire Strike Score
2049 Punkte
Hilfe

Gaming Performance

Spielebegeisterte dürfen selbst neuere Spiele nur mit minimalen oder mittleren Qualitätseinstellellungen genießen. Zudem muss die Auflösung des Displays dramatisch reduziert werden, um flüssige Bildwiederholungsraten zu gewährleisten. Im Spiel BioShock Infinite aus dem Jahr 2013 können wir erkennen, dass die stärkere CPU keine signifikanten Auswirkungen auf die Performance hat. Für Games auf höhe der Zeit scheint die hier verwendete GT 750M GPU mittlerweile eindeutig zu schwach. Auch wenn Computerspiele bestimmt nicht der primäre Einsatzzweck des XPS 15 sind, würden wir uns von einem Premium-Notebook, wie es das XPS 15 sein will, auch in puncto Grafikperformance Hardware auf dem letzten Stand der Technik erwarten.

BioShock Infinite
1920x1080 Ultra Preset, DX11 (DDOF) (nach Ergebnis sortieren)
Dell XPS 15 (9530-0538)
22.04 fps
Dell XPS 15 (Late 2013)
21.85 fps -1%
1366x768 High Preset (nach Ergebnis sortieren)
Dell XPS 15 (9530-0538)
60 fps
Dell XPS 15 (Late 2013)
61.1 fps +2%

Legende

 
Dell XPS 15 (9530-0538) Intel Core i7-4712HQ, NVIDIA GeForce GT 750M, Lite-On LMT-512L9M
 
Dell XPS 15 (Late 2013) Intel Core i7-4702HQ, NVIDIA GeForce GT 750M, Samsung SSD SM841 512GB
min. mittel hoch max.
BioShock Infinite (2013) 121.7 77.3 60 22.04

Emissionen & Energie

Geräuschemissionen

Die Lüfter zeigen so lange keine wirkliche Präsenz, bis eine Stresssituation erfolgt. Im Idle können wir nur dezente Geräusche von bis zu 32 dB(A) wahrnehmen. Einen wirklich unangenehmen Umschwung erzeugt allerdings nicht einmal der Lastbetrieb. Die Lüfter arbeiten dann zwar mit 45 dB(A) im deutlich hörbaren Bereich und drehen lauter als beim Vorgänger, dennoch ist das dumpfe Lüftergeräusch nicht störend. In unserem Test fiel allerdings auf, dass die Lüfter sich hin und wieder ohne erkenntlichen Grund bemerkbar machten. Ob hier einer spezifischen Software am Testgerät die Schuld zuzuschreiben ist, können wir nicht sagen.

Lautstärkediagramm

Idle
29.6 / 31.6 / 31.6 dB(A)
Last
45.4 / 45.4 dB(A)
  red to green bar
 
 
30 dB
leise
40 dB(A)
deutlich hörbar
50 dB(A)
störend
 
min: dark, med: mid, max: light   Voltcraft sl-320 (aus 15 cm gemessen)

Temperatur

Der Kompromiss zwischen der dünnen Bauweise und potenten Komponenten schlägt sich bei der Temperatur nieder. Vorteilhaft ist, dass sich die gummierte Oberfläche der Tastatureinheit beständig gegen die Wärmeentwicklung zeigt.

Unterseite des XPS 15: Eine heiße Angelegenheit unter Last
Unterseite des XPS 15: Eine heiße Angelegenheit unter Last

Im Idle werden im Arbeitsbereich an der Oberseite Temperaturen von bis zu 38 °C gemessen. Diese sind erst einmal nicht störend. Die Bodeneinheit macht sich mit bis  zu 44 °C auf den Oberschenkeln schon bemerkbar. Unter Last (Stresstest) gibt es dann noch mal eine gehörige Steigerung: Ein Hotspot von fast 65 °C tut sich an der Unterseite im hinteren Bereich auf und lässt dort auf die Position der CPU schließen. Die Handballenablagen bleiben mit um 30 °C angenehm temperiert, die Tastatureinheit wird dennoch mit 52 °C im hinteren mittleren Bereich viel zu warm. Der Test des Vorgängers konnte für den normalen Gebrauch dennoch eine Entwarnung aussprechen, da selbst Spiele, wie Battlefield 4, das XPS nur auf 50 - 55°C aufwärmten. Das Netzteil kann jedoch bis zu 49 °C warm werden, weshalb es nicht unter Decken verschwinden sollte.

Im Stresstest, mittels Prime95 und Furmark, analysieren wir auch die Hitzeentwicklung im Inneren. Schon in den ersten Minuten nimmt die Taktfrequenz konstant ab und verharrt zwischen 2,5 GHz und 2,6 GHz. Nach mehr als 40 Minuten tritt Throttling ein, da die Kerntermperaturen auf über 95 °C steigen. Im Anschluss des Tests ermitteln wir die Leistungsbereitschaft des Notebooks, indem wir den 3DMark 11-Benchmark starten. Dieser liefert mit einer Punktzahl von 2.969 ein äquivalentes Abschneiden zum Kaltstart.

Max. Last
 41.3 °C51.8 °C44 °C 
 46.1 °C48.9 °C34.5 °C 
 30.8 °C29 °C30.5 °C 
Maximal: 51.8 °C
Durchschnitt: 39.7 °C
48.5 °C64.6 °C48.5 °C
31.2 °C40 °C37 °C
29.3 °C29 °C28.5 °C
Maximal: 64.6 °C
Durchschnitt: 39.6 °C
Netzteil (max.)  49 °C | Raumtemperatur 24.3 °C | Voltcraft IR-360
(-) Die Durchschnittstemperatur auf der Oberseite unter extremer Last ist 39.7 °C. Im Vergleich erhitzte sich der Durchschnitt der Geräteklasse Multimedia v7 auf 31.2 °C.
(-) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 51.8 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 36.9 °C (von 21.1 bis 71 °C für die Klasse Multimedia v7).
(-) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 64.6 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 39.1 °C).
(±) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 33.1 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 31.2 °C.
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich sind mit gemessenen 30.8 °C kühler als die typische Hauttemperatur und fühlen sich dadurch kühl an.
(±) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 28.8 °C (-2 °C).

Energieaufnahme

Bereits bei minimaler Helligkeit und ausgeschalteten Kommunikationsmodulen ist unser Testgerät mit 14,6 W eher durstig. In unserem Test des Vorgängers konnte ein sparsamerer Idle-Verbrauch von 10-17,4 W festgestellt werden, was möglichwerweise auf das neue 4K-Display zurückzuführen ist.  

Besonders auffällig ist der Unterschied zwischen unseren mittleren und maximalen Lasttests. Bei mittlerer Last benötigt das XPS zwischen 90 W und 96 W. Bei dem Start unserer Stresstestprogramme Prime95 und Furmark werden allerdings nur rund 86 W benötigt. Dies ist die Konsequenz des vorher erkannten Throttlings der CPU. 

Stromverbrauch
Aus / Standbydarklight 0.2 / 0.9 Watt
Idledarkmidlight 14.6 / 19.6 / 19.8 Watt
Last midlight 92 / 85.8 Watt
 color bar
Legende: min: dark, med: mid, max: light        Voltcraft VC 940
Derzeit nutzen wir das Metrahit Energy, ein professionelles TRMS Leistungs-Multimeter und PQ Analysator, für unsere Messungen. Mehr Details zu dem Messgerät finden Sie hier. Alle unsere Testmethoden beschreiben wir in diesem Artikel.

Akkulaufzeit

Dell spendiert dem XPS 15 weiterhin einen ordentlichen 91 Wh Akku mit 6 Zellen. Schon die Energieaufnahme lässt mutmaßen, dass das aktuelle Testgerät seinen Betrieb vor dem bereits getesteten Vorgänger XPS 15 beendet. Einen genauen Vergleich können wir allerdings nicht ziehen, unseren WLAN-Test zwischenzeitlich überarbeitet wurde. Nach etwas mehr als 5 h muss der Netzbetrieb folgen. Leider überlebt das als Arbeits- und Multimediaknecht ausgelegte XPS damit keinen vollen Arbeitstag. Im Test des Vorgängers hatten wir eine Laufzeit von fast 9 h ermitteln können, allerdings mit einem geringfügig abweichenden Testskript.

Battery Runtime - WiFi Websurfing (nach Ergebnis sortieren)
Dell XPS 15 (9530-0538)
314 min

Legende

 
Dell XPS 15 (9530-0538) Intel Core i7-4712HQ, NVIDIA GeForce GT 750M, Lite-On LMT-512L9M

Pro

+ Hohe Helligkeit
+ Gute Farbdarstellung bereits ab Werk
+ Display sehr gut kalibirerbar
+ Hohe Auflösung
+ Hochwertiges Gehäuse

Contra

- Mögliche Probleme bei Skalierung
- Hitzeentwicklung unter Last
- Spiegelndes Display
- Gestiegene Leistungsaufnahme

Fazit

Dell XPS 15
Dell XPS 15

Das Dell XPS 15 ist und bleibt ein Vorzeigeobjekt. In Sachen Gehäuse und Eingabegeräte wird die Messlatte hoch angelegt, doch das Hauptaugenmerk stellt das neue 4K-Display dar. Nicht nur die Auflösung beeindruckt, sondern auch die ordentliche durchschnittliche Helligkeit, die korrekten Farben und Graustufen. Obwohl im Vergleich zum Vorgänger Abstriche beim Kontrast gemacht werden müssen, macht das Arbeiten am Dell XPS 15, nicht zuletzt dank der reaktionsschnellen Komponenten, Spaß. Dell schafft weiterhin ein rundes und gelungenes Multimedia-Gesamtpaket, was mit 1.850 Euro aber auch seinen Preis hat. Gamer würden sich indes über ein mittlerweile überfälliges Upgrade der eingesetzten Grafikeinheit freuen.

Dell XPS 15 (9530-0538) - 06.03.2015 v4(old)
Sebastian Jentsch

Gehäuse
95 / 98 → 97%
Tastatur
88%
Pointing Device
81%
Konnektivität
67 / 81 → 83%
Gewicht
90 / 20-67 → 100%
Akkulaufzeit
89%
Display
88%
Leistung Spiele
84 / 85 → 99%
Leistung Anwendungen
94 / 92 → 100%
Temperatur
80%
Lautstärke
80 / 95 → 84%
Audio
70%
Kamera
68 / 85 → 80%
Durchschnitt
83%
87%
Multimedia - gewichteter Durchschnitt
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Autor: Sebastian Jentsch (Update: 15.05.2018)