Test HP Envy 15 x360 Convertible
Bei dem Envy 15-u200ng x360 handelt es sich um das Schwestermodell des im Jahre 2014 von uns getesteten HP Envy 15-u001ng x360. Der Hauptunterschied zwischen beiden Rechnern ist bei den Prozessoren zu finden: Das uns aktuell vorliegende Gerät ist mit einem Broadwell Prozessor bestückt, das Schwestermodell verfügt hingegen über eine Haswell CPU. Ob der neue Prozessor Vorteile bringt, verrät unser Testbericht.
Die Auswahl an Convertibles im 15,6-Zoll-Bereich ist beschränkt. Somit hat es das Envy auch nicht mit vielen Konkurrenten zu tun. Hier wären beispielsweise das Asus Transformer Book Flip TP550LA und das Lenovo IdeaPad Flex 2 15 zu nennen.
Da die beiden von uns getesteten Envy-15-x360-Modelle baugleich sind, gehen wir nicht weiter auf das Gehäuse, die Ausstattung, die Eingabegeräte, das Display und die Lautsprecher ein. Entsprechende Informationen können dem Testbericht des HP Envy 15-u001ng x360 entnommen werden.
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Details
Display
In beiden von uns getesteten Envy-15-x360-Modellen kommt das gleiche Display zum Einsatz. Trotzdem unterscheiden sich die Messwerte etwas. Das ist normal: Zwei baugleiche Panel stimmen nie zu einhundert Prozent überein. In jedem Fall handelt es sich hier um ein durchschnittlich helles Display mit einem akzeptablen Kontrast.
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Ausleuchtung: 79 %
Helligkeit Akku: 261 cd/m²
Kontrast: 450:1 (Schwarzwert: 0.58 cd/m²)
ΔE Color 13.09 | 0.5-29.43 Ø4.94
ΔE Greyscale 13.34 | 0.5-98 Ø5.2
Gamma: 3.46
HP Envy 15-u200ng x360 TN 1920x1080 | HP Envy 15-u001ng x360 TN 1920x1080 | Asus Transformer Book Flip TP550LA-CJ070P TN 1366x768 | Lenovo IdeaPad Flex 2 15 IPS 1920x1080 | HP Envy x2 15-c000ng IPS 1920x1080 | |
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Display | |||||
Display P3 Coverage | 43.06 | 38.52 | |||
sRGB Coverage | 64.8 | 57.1 | |||
AdobeRGB 1998 Coverage | 44.51 | 39.94 | |||
Bildschirm | 0% | -16% | 8% | 55% | |
Helligkeit Bildmitte | 261 | 264 1% | 205 -21% | 224.2 -14% | 234 -10% |
Brightness | 253 | 242 -4% | 201 -21% | 215 -15% | 223 -12% |
Brightness Distribution | 79 | 85 8% | 87 10% | 84 6% | 81 3% |
Schwarzwert * | 0.58 | 0.59 -2% | 1.33 -129% | 0.675 -16% | 0.18 69% |
Kontrast | 450 | 447 -1% | 154 -66% | 332 -26% | 1300 189% |
Delta E Colorchecker * | 13.09 | 12.78 2% | 5.6 57% | 5.8 56% | 4.35 67% |
Delta E Graustufen * | 13.34 | 13.46 -1% | 5.38 60% | 5.03 62% | 2.88 78% |
Gamma | 3.46 64% | 3.18 69% | 2.18 101% | 2.18 101% | 2.49 88% |
CCT | 13202 49% | 19149 34% | 7737 84% | 7277 89% | 6784 96% |
Farbraum (Prozent von AdobeRGB 1998) | 41 | 36.19 | |||
Durchschnitt gesamt (Programm / Settings) | 0% /
0% | -16% /
-16% | 8% /
8% | 55% /
55% |
* ... kleinere Werte sind besser
Leistung
HP bietet mit dem Envy 15 x360 ein Convertible im 15,6-Zoll-Format. Durch das um 360 Grad drehbare Display bietet das Gerät diverse Betriebsmodi - beispielsweise einen Tablet-Modus. Unser Testgerät ist für etwa 700 Euro zu bekommen. Andere Ausstattungsvarianten konnten wir nicht ausfindig machen - mit Ausnahme des Haswell Schwestermodells.
Prozessor
Das Envy wird von einem Core i5-5200U (Broadwell) Zweikernprozessor befeuert. Dieser arbeitet mit einer Basisgeschwindigkeit von 2,2 GHz. Mittels Turbo kann die Geschwindigkeit auf 2,5 GHz (beide Kerne) bzw. 2,7 GHz (nur ein Kern) erhöht werden. Der Turbo steht im Netz- und im Akkubetrieb zur Verfügung: Die CPU-Tests der Cinebench Benchmarks werden mit 2,5 GHz (Multi-Thread) bzw. 2,5 bis 2,7 GHz (Single-Thread) bearbeitet. Durch den neuen Broadwell Prozessor schneidet das Envy in den von uns durchgeführten Benchmarks um bis zu 15 Prozent besser ab als sein Haswell Pendant.
Cinebench R10 | |
Rendering Multiple CPUs 32Bit (nach Ergebnis sortieren) | |
HP Envy 15-u200ng x360 | |
Lenovo IdeaPad Flex 2 15 | |
HP Envy x2 15-c000ng | |
Rendering Single 32Bit (nach Ergebnis sortieren) | |
HP Envy 15-u200ng x360 | |
Lenovo IdeaPad Flex 2 15 | |
HP Envy x2 15-c000ng |
Geekbench 3 | |
32 Bit Single-Core Score (nach Ergebnis sortieren) | |
HP Envy 15-u200ng x360 | |
Asus Transformer Book Flip TP550LA-CJ070P | |
HP Envy x2 15-c000ng | |
32 Bit Multi-Core Score (nach Ergebnis sortieren) | |
HP Envy 15-u200ng x360 | |
Asus Transformer Book Flip TP550LA-CJ070P | |
HP Envy x2 15-c000ng |
Sunspider - 1.0 Total Score (nach Ergebnis sortieren) | |
HP Envy 15-u200ng x360 | |
HP Envy x2 15-c000ng |
Mozilla Kraken 1.1 - Total (nach Ergebnis sortieren) | |
HP Envy 15-u200ng x360 | |
HP Envy x2 15-c000ng |
Octane V2 - Total Score (nach Ergebnis sortieren) | |
HP Envy 15-u200ng x360 | |
HP Envy x2 15-c000ng |
Peacekeeper - --- (nach Ergebnis sortieren) | |
HP Envy 15-u200ng x360 | |
HP Envy x2 15-c000ng |
* ... kleinere Werte sind besser
System Performance
Der Rechner arbeitet rund und flüssig. Er hat uns keine Probleme bereitet. Dazu gesellen sich gute Resultate in den PC Mark Benchmarks. Das Haswell Schwestermodell wird klar geschlagen. Soll noch ein wenig an der System-Performance-Schraube gedreht werden, indem der Arbeitsspeicher aufgerüstet wird bzw. die Festplatte gegen eine SSD getauscht wird, macht HP es dem Nutzer nicht allzu leicht: Um an die Innereien zu gelangen, muss die Oberseite der Baseunit entfernt werden. Dann besteht Zugriff auf die Festplatte. Um den Arbeitsspeicher aufzurüsten, müsste nun die Hauptplatine ausgebaut werden. Wer das Vorhaben angehen möchte, sollte daher erst einen Blick in das Hardware-Handbuch des Envy werfen.
PCMark 8 Home Score Accelerated v2 | 2653 Punkte | |
PCMark 8 Creative Score Accelerated v2 | 3036 Punkte | |
PCMark 8 Work Score Accelerated v2 | 3498 Punkte | |
Hilfe |
Massenspeicher
Als Datenspeicher dient eine Festplatte von Toshiba. Diese bietet eine Kapazität von 1 TB und arbeitet mit 5.400 Umdrehungen pro Minute. Die Transferraten bewegen sich auf einem normalen Niveau für 5.400er Festplatten. Von einem Rechner, der ein 700-Euro-Preisschild trägt, hätten wir in Sachen Festplatte mehr erwartet. Das Mindeste wäre eine Hybrid-Festplatte gewesen. Auch eine Solid State Disk würde das Preisniveau des Rechners hergeben.
Grafikkarte
Intels HD Graphics 5500 GPU ist für die Grafikausgabe zuständig. Diese unterstützt DirectX 11.2 und arbeitet mit Geschwindigkeiten bis zu 900 MHz. Die Resultate in den 3D Mark Benchmarks zeigen keine Auffälligkeiten. Wird in den Rechner ein zweites Arbeitsspeichermodul eingesetzt, arbeitet der Arbeitsspeicher im Dual-Channel-Modus. Dies führt zu einer Steigerung der Grafikleistung, da die GPU besser ausgereizt wird. In der Folge steigen die Ergebnisse in den 3D Mark Benchmarks.
3DMark 11 Performance | 951 Punkte | |
3DMark Ice Storm Standard Score | 41365 Punkte | |
3DMark Cloud Gate Standard Score | 4265 Punkte | |
3DMark Fire Strike Score | 548 Punkte | |
Hilfe |
3DMark 11 - 1280x720 Performance (nach Ergebnis sortieren) | |
HP Envy 15-u200ng x360 | |
Asus Transformer Book Flip TP550LA-CJ070P | |
Lenovo IdeaPad Flex 2 15 | |
HP Envy x2 15-c000ng | |
HP Envy 15-u001ng x360 |
3DMark | |
1280x720 Ice Storm Standard Score (nach Ergebnis sortieren) | |
HP Envy 15-u200ng x360 | |
Lenovo IdeaPad Flex 2 15 | |
HP Envy x2 15-c000ng | |
HP Envy 15-u001ng x360 | |
1280x720 Cloud Gate Standard Score (nach Ergebnis sortieren) | |
HP Envy 15-u200ng x360 | |
Lenovo IdeaPad Flex 2 15 | |
HP Envy x2 15-c000ng | |
HP Envy 15-u001ng x360 | |
1280x720 Sky Diver Score (nach Ergebnis sortieren) | |
HP Envy 15-u200ng x360 | |
HP Envy x2 15-c000ng | |
1920x1080 Fire Strike Score (nach Ergebnis sortieren) | |
HP Envy 15-u200ng x360 | |
Lenovo IdeaPad Flex 2 15 | |
HP Envy x2 15-c000ng | |
HP Envy 15-u001ng x360 |
Gaming Performance
Das Envy kann diverse Spiele in niedriger Auflösung mit niedrigen bis mittleren Qualitätseinstellungen flüssig auf den Bildschirm bringen. Das gilt primär für Spiele, die keine übermäßigen Ansprüche an die Hardware stellen. Der Einbau eines zweiten Arbeitsspeichermoduls (= Dual-Channel-Modus aktiv) wirkt sich auch positiv auf Spiele aus: Die Frameraten steigen um 5 bis 40 Prozent - je nach Spiel.
min. | mittel | hoch | max. | |
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Tomb Raider (2013) | 40.4 | 21.2 | 13.6 | 6.9 |
Emissionen & Energie
Geräuschemissionen
Im Idle-Modus arbeitet der Lüfter permanent im hörbaren Bereich. Er steht zu keinem Zeitpunkt still. Der Grund: Im BIOS des Rechners ist die Funktion 'Fan Always on' (Lüfter läuft immer) aktiviert. Diese Funktion bieten alle HP Notebooks; sie ist aber nicht bei jedem Notebook eingeschaltet. Nach Deaktivierung der Funktion steht der Lüfter sehr häufig still. Unter Last dreht er auf. Während des Stresstests messen wir einen Schalldruckpegel von 43,3 dB - ein normaler Wert. Allerdings könnte das Envy durchaus leiser arbeiten. Ein Blick auf die Gehäusetemperaturen zeigt, dass sich der Rechner kaum erwärmt. Der Lüfter würde somit auch bei niedriger Geschwindigkeit noch für eine ausreichende Kühlung sorgen.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 34.7 / 34.7 / 34.7 dB(A) |
HDD |
| 35.8 dB(A) |
Last |
| 39.6 / 43.4 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
||
min: , med: , max: Voltcraft sl-320 (aus 15 cm gemessen) |
Temperatur
Den Stresstest (Prime95 und Furmark laufen für mindestens eine Stunde) durchläuft das Envy im Netz- und im Akkubetrieb auf die gleichen Weisen: Der Grafikkern arbeitet mit 900 MHz. Der Prozessor werkelt mit 2,2 bis 2,3 GHz. Von Erwärmung kann beim Envy nicht wirklich die Rede sein. Selbst während des Stresstests wird nur an drei Messpunkten knapp die Dreißig-Grad-Celsius-Marke überschritten. Beim Haswell Schwestermodell sieht es in Sachen Temperaturentwicklung nicht anders aus. Allerdings wird dies beim Schwestermodell nur durch eine starke Drosselung des Prozessors erreicht. Die CPU des Broadwell-Envy wird hingegen nicht gedrosselt.
(+) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 32.8 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 35.3 °C (von 19.6 bis 55.7 °C für die Klasse Convertible).
(+) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 29.7 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 36.8 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 22.5 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 30.2 °C.
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich sind mit gemessenen 25.1 °C kühler als die typische Hauttemperatur und fühlen sich dadurch kühl an.
(+) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 28.1 °C (+3 °C).
Energieaufnahme
Im Idle-Modus bewegt sich der Energiebedarf des Aspire unterhalb von 10 Watt - ein normaler Wert für ein ULV-Notebook. Auch unter Last (Stresstest) steigt der Bedarf mit 31,8 Watt nicht in ungeahnte Höhen. Würde der Prozessor seinen Turbo auch während des Stresstests nutzen, läge der Wert etwas höher.
Aus / Standby | 0 / 0.05 Watt |
Idle | 4.7 / 8.9 / 9.1 Watt |
Last |
30 / 31.8 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Voltcraft VC 940 Derzeit nutzen wir das Metrahit Energy, ein professionelles TRMS Leistungs-Multimeter und PQ Analysator, für unsere Messungen. Mehr Details zu dem Messgerät finden Sie hier. Alle unsere Testmethoden beschreiben wir in diesem Artikel. |
Akkulaufzeit
Im praxisnahen WLAN-Test werden Webseiten automatisch im 40-Sekunden-Intervall aufgerufen. Das Profil "Ausbalanciert" ist aktiv, und die Displayhelligkeit wird auf etwa 150 cd/m² geregelt. Das Envy erreicht eine Laufzeit von 4:59 h. Damit bleibt es klar hinter dem Haswell Schwestermodell (5:51 h) zurück. Allerdings sind die beiden Werte nicht zu einhundert Prozent vergleichbar, da wir seit kurzem eine neue Version unseres WLAN-Tests anwenden.
Pro
Contra
Fazit
An Rechenleistung wird es Besitzern dank dem Core-i5-Prozessor in jedem Fall nicht mangeln. Gleichzeitig erwärmt sich der Rechner kaum und ist zumindest in der Lage, leise zu arbeiten. Letzteres tritt nur ein, wenn die entsprechende BIOS-Option ('Fan Always on') deaktiviert wird. Unter dem Gesichtspunkt der diversen Betriebsmodi ist die Wahl des verbauten Displays unverständlich. HP hat sich für ein blickwinkelinstabiles TN-Display entschieden, das zudem weder eine überragende Helligkeit noch einen überzeugenden Kontrast zu bieten hat. Bei einem Convertible sollte ein blickwinkelstabiles IPS-Display absolute Pflicht sein - insbesondere bei einem Kaufpreis von 700 Euro.
Das HP Envy 15-u200ng x360 bietet mit seinem um 360 Grad drehbaren Display diverse Betriebsmodi. Wie nützlich die Modi sind, müssen potentielle Käufer selbst entscheiden.
Ein weiterer Kritikpunkt ist der Preis: HP möchte etwa 700 Euro für das Envy haben - ein sehr stolzer Preis. Der Preis wäre nur zu rechtfertigen, wenn die Ausstattung des Rechners stimmen wurde: Im Dual-Channel-Modus arbeitender Arbeitsspeicher, eine SSD, ein IPS-Display, mehr Akkukapazität - diese Eigenschaften können von einem 700-Euro-Gerät erwartet werden. Nur ein Jahr Garantie macht die Sache auch nicht besser.
HP Envy 15-u200ng x360
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11.03.2015 v4 (old)
Sascha Mölck