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Test Huawei G8 (GX8) Smartphone

Highend Feeling. Huawei bringt mit dem G8 ein Mittelklasse-Modell auf den Markt, das mit seiner besonders hochwertigen Verarbeitung bereits Oberklasse-Maßstäbe erfüllt. Welche Einschränkungen der Käufer im Vergleich zu Spitzenmodellen dennoch in Kauf nehmen muss, zeigt unser Test.
Huawei G8

Bereits im letzten Jahr brachte Huawei mit dem Mate S ein besonders hochwertig verarbeitetes Smartphone mit 5,5-Zoll-Display auf den Markt, das aber auch preislich dem Highend-Segment zuzuordnen war. Das neue Mittelklasse-Modell G8 gleicht diesem in einigen Bereichen, beispielsweise bei der Hauptkamera oder der Speicherausstattung. So sind stets 32 GB Speicher sowie 3 GB RAM mit an Bord. Unterschiede gibt es jedoch unter anderem bei der verwendeten Displaytechnik sowie dem verbauten SoC. Wer sich für das G8 – in einigen Märkten auch GX8 – entscheidet, hat die Wahl zwischen den Gehäusefarben Gold, Grau und Silber, zudem ist eine Dual-SIM-Variante verfügbar. 

Unser silberfarbenes Testgerät („Mystic Champagne“) ist mit Dual-SIM-Slot ausgerüstet und aktuell bereits ab rund 330 Euro erhältlich. In dieser Preisklasse steht das G8 starken Konkurrenten gegenüber, wie beispielsweise den brandneuen Geräten Honor 5X und Samsung Galaxy A5 (2016). Aber auch das Motorola Moto X Play sowie das OnePlus 2 konnten unsere Tester bereits mit ihrem guten Gesamtpaket überzeugen. Abseits der Android Welt lohnt sich ein Blick auf Microsofts Lumia 950, das mit Straßenpreisen ab 450 Euro allerdings etwas teurer ist.

Huawei G8 (G Serie)
Prozessor
Qualcomm Snapdragon 616 MSM8939v2 8 x 1.5 GHz, Cortex-A53
Hauptspeicher
3 GB 
Bildschirm
5.50 Zoll 16:9, 1920 x 1080 Pixel 401 PPI, kapazitiver Touchscreen, IPS, spiegelnd: ja
Massenspeicher
32 GB eMMC Flash, 32 GB 
, 20.7 GB verfügbar
Anschlüsse
1 USB 2.0, Audio Anschlüsse: 3,5-mm-Headset-Anschluss, Card Reader: microSD (bis zu 128 GB), 1 Fingerprint Reader, NFC, Helligkeitssensor, Sensoren: Beschleunigungsmesser, Annäherungssensor, DLNA, USB-OTG, Dual-Nano-SIM (1x kombiniert mit microSD-Slot)
Netzwerk
802.11 b/g/n (b/g/n = Wi-Fi 4/), Bluetooth 4.0, 2G (850/900/1800/1900 MHz), 3G (900/2100 MHz), LTE Cat.4 (800/900/1800/2100/2600 MHz, 50 Mbit/s Upload, 150 Mbit/s Download), SAR Körper: 0,87 W/kg, SAR Kopf: 1,18 W/kg, Dual SIM, LTE, GPS
Abmessungen
Höhe x Breite x Tiefe (in mm): 7.5 x 152 x 76.5
Akku
11 Wh, 3000 mAh Lithium-Ion
Betriebssystem
Android 5.1 Lollipop
Kamera
Primary Camera: 13 MPix (Autofokus f/2.0, 1080p-Video @ 30 fps)
Secondary Camera: 5 MPix (Fixfokus f/2.4, 720p-Video @ 30 fps)
Sonstiges
Lautsprecher: Mono-Lautsprecher unten, Tastatur: virtuell, Netzteil, USB-Kabel, Headset, Slot-Tool, EMUI 3.1, VMALL, Designs, Lupe, Spiegel, Telefonmanager, FM-Radio, Facebook, Twitter, WPS Office, Todoist, Gameloft-Spiele-Paket, 24 Monate Garantie, Lüfterlos
Gewicht
169 g, Netzteil: 51 g
Preis
400 EUR
Hinweis: Der Hersteller kann abweichende Bauteile wie Bildschirme, Laufwerke und Speicherriegel mit ähnlichen Spezifikationen unter dem gleichen Modellnamen einsetzen.

 

Gehäuse

Das Huawei G8 baut auf einem Metallrahmen auf, der den Großteil der Rückseite sowie die Seitenflächen umspannt. Durch die einwandfreien Bauteil-Passungen und dem die komplette Vorderseite bedeckenden 2,5-D-Glas fühlt sich das Gerät äußerst hochwertig an. Kunststoffelemente bekommt der Betrachter lediglich im oberen und unteren Bereich der Rückseite zu Gesicht, wobei diese mit einer angenehm griffigen Struktur versehen wurden.

Von Verwindungsversuchen zeigt sich das G8 unbeeindruckt, einzig stärkerer Druck auf den Touchscreen sorgt für eine leichte Wellenbildung auf dem Display.

Hinsichtlich der Abmessungen sowie des Gewichts ähnelt das Testgerät anderen Smartphones mit 5,5-Zoll-Bildschirm, deutlich kompakter fallen im Vergleich nur die mit 5,2-Zoll-Panels bestückten Konkurrenten Samsung Galaxy A5 und Microsoft Lumia 950 aus. Die von Huawei angegebene Gehäusedicke von 7,5 Millimetern hielt unser Testgerät allerdings nicht ein: Wir maßen durchschnittlich 8 Millimeter, wobei im Bereich der Kamera noch ein weiterer Millimeter hinzukommt. Subjektiv betrachtet schadet dies der schlanken Linie jedoch nicht.

Huawei G8: Front mit microSD-/SIM-Slot
Huawei G8: Front mit microSD-/SIM-Slot
Huawei G8: Front
Huawei G8: Buttons
Huawei G8: Rückseite
Huawei G8: Nahaufnahme
151.8 mm 74.9 mm 9.85 mm 178 g152 mm 76.5 mm 7.5 mm 169 g151.3 mm 76.3 mm 8.2 mm 158 g148 mm 75 mm 10.9 mm 169 g149.89 mm 75.35 mm 7.2 mm 156 g145 mm 73.2 mm 8.2 mm 150 g144.8 mm 71 mm 7.3 mm 155 g148 mm 105 mm 1 mm 1.5 g

Ausstattung

Die Ausstattung des Huawei G8 kann sich für ein Mittelklassegerät durchaus sehen lassen. So bietet das Smartphone ordentliche 32 GB Speicher, 3 GB RAM sowie einen kombinierten microSD-/Nano-SIM-Slot. Ist eine Speicherkarte eingelegt, können Programme auf diese verschoben werden. Auch an eine Benachrichtigungs-LED hat der Hersteller gedacht. Sie befindet sich rechts neben dem Ohrhörer. Der konventionelle Micro-USB-Port unterstützt USB-OTG, drahtlose Verbindungen sind via Wi-Fi (Direct), Bluetooth 4.0 sowie NFC möglich. Für Medien-Streaming stehen darüber hinaus DLNA und die Funktion „Mehrfachbildschirm“ zur Verfügung, wobei es sich bei Letzterer um Miracast handeln dürfte. Im Test mit einem Amazon Fire TV Stick konnte jedoch kein Videosignal übertragen werden.

Software

Als Betriebssystem kommt beim G8 Android 5.1 mit Huaweis hauseigener Benutzeroberfläche EMUI 3.1 zum Einsatz - ein Update auf Android 6.0 ist allerdings in Vorbereitung. Im Vergleich zum unangetasteten Google Betriebssystem fehlt dem G8 der App Drawer, sodass alle installierten Apps direkt auf dem Homescreen erscheinen. Weitere Veränderungen betreffen die optische Anpassbarkeit mittels Design-Vorlagen sowie den integrierten Telefonmanager. Wer die Möglichkeit eines manuellen Eingriffs in die App-Berechtigungen vermisst, kann die Funktion über die Huawei App „PM Plus“ aus dem Play Store nachrüsten. Bereits ab Werk sind einige Drittanbieter-Programme – Facebook, Twitter, WPS Office, Todoist sowie diverse Gameloft-Spiele – vorinstalliert, allerdings lassen sich diese bei Bedarf vollständig deinstallieren.

Auf einen kleinen Bug stießen wir beim Wechsel in die Übersicht der zuletzt geöffneten Apps: Diese war fälschlicherweise ab und an leer, bei einem erneuten Aufruf der Ansicht wurden die Vorschaubilder der Programme schließlich korrekt angezeigt.

Homescreen
installierte Apps
Benachrichtigungen
Schnelleinstellungen
Ansicht der zuletzt geöffneten Apps
Telefonmanager
Launcher-Auswahl
Software-Version
Stagefright Detector

Kommunikation & GPS 

GPS in einem Supermarkt
GPS in einem Supermarkt
GPS im Freien
GPS im Freien

Wie schon das teurere Schwestermodell Huawei Mate S unterstützt auch das G8 nur den WLAN-Standard 802.11 b/g/n – 5-GHz-Netze können somit nicht genutzt werden. Im Test mit einem Asus-RT-AC56U-Router wurde maximal eine Verbindung mit 72 Mbit/s (Brutto-Datenrate) hergestellt, wobei dieses eher mäßige Resultat durch den hervorragenden Empfang wieder etwas ausgeglichen wird. Für die drahtlose Nahfeld-Kommunikation steht zudem Bluetooth in der Version 4.0 zur Verfügung.

Beide Nano-SIM-Slots unterstützen LTE- (Cat. 4: max. 50 Mbit/s Upload, 150 Mbit/s Download), 3G- sowie 2G-Netze. In den Einstellungen ist dabei wählbar, welcher Steckplatz gerade für den mobilen Datenverkehr genutzt werden soll. Der Empfang im innerstädtischen Netz von T-Mobile war einwandfrei.

Das integrierte GPS-Modul sorgte sowohl im Freien als auch in einem eingeschossigen Supermarkt für eine flotte Positionsbestimmung, aber auch im Vergleich zum GPS-Fahrradcomputer Garmin Edge 500 hinterließ es einen guten Eindruck: Trotz der etwas selteneren Positionsabfragen des Smartphones, die zu kleineren Ungenauigkeiten im aufgezeichneten Streckenverlauf führten, betrug die Abweichung zwischen beiden Geräten insgesamt weniger als ein Prozent – ein fabelhafter Wert.

Garmin Edge 500 - Streckenverlauf
Garmin Edge 500 - Streckenverlauf
Garmin Edge 500 - Unterführung
Garmin Edge 500 - Unterführung
Garmin Edge 500 - Wendepunkt
Garmin Edge 500 - Wendepunkt
Huawei G8 - Streckenverlauf
Huawei G8 - Streckenverlauf
Huawei G8 - Unterführung
Huawei G8 - Unterführung
Huawei G8 - Wendepunkt
Huawei G8 - Wendepunkt
Telefon-App: Ziffernblock
Telefon-App: Ziffernblock
Telefon-App: Kontakte
Telefon-App: Kontakte

Telefonfunktionen und Sprachqualität

Die übersichtlich gegliederte Telefon-App bietet neben der obligatorischen Wählfunktion auch den Zugriff auf gespeicherte Kontakte, eine chronologisch sortierte Anruferliste sowie direkten Zugang zu empfangenen SMS- und MMS-Nachrichten.

Die Tonqualität beim Telefonieren war zufriedenstellend, wenn auch nicht so kristallklar wie bei manchem Spitzenmodell. Dafür gefallen die hohe Maximallautstärke des Ohrhörers sowie der gute Freisprecher umso mehr. Auf der Gegenseite kam die Stimme zudem jederzeit natürlich und frei von Störgeräuschen an – ein Lob für die verbauten Mikrofone. Verwendet man das mitgelieferte Headset, verschlechtert sich der Klang allerdings auf beiden Seiten.

Kameras & Multimedia

Frontkamera - Foto bei Kunstlicht (Klick für Original)
Frontkamera - Foto bei Kunstlicht (Klick für Original)
Hauptkamera - Foto bei Kunstlicht (Klick für Original)
Hauptkamera - Foto bei Kunstlicht (Klick für Original)
Hauptkamera - Foto mit Blitz (Klick für Original)
Hauptkamera - Foto mit Blitz (Klick für Original)

Die Hauptkamera des Huawei G8 löst mit 13 Megapixeln auf und bietet eine Blendenöffnung von f/2.0. Zudem schützt ein optischer Bildstabilisator wirksam vor verwackelten Aufnahmen. Die Qualität der Fotos ist sehr gut: Sie wissen subjektiv mit ordentlicher Bilddynamik, satten Farben und brauchbarer Low-Light-Qualität zu gefallen. Beim Abfotografieren unserer ColorChecker Tafel macht sich dies allerdings in durchweg etwas zu hellen, teils übersättigten Farben bemerkbar. Zwar mag es im Highend-Bereich noch feiner auflösende Sensoren geben, das Testgerät glänzte dafür mit einer über den gesamten Bildbereich nahezu gleichbleibenden Schärfe – eine tolle Leistung. Im Alltag sorgen der flotte Autofokus, die vielfältigen Live-Effektfilter sowie der Ultra-Schnappschuss-Modus für zusätzlichen Spaß bei der Nutzung. 

So verwundert es auch kaum, dass die vorderseitig angebrachte 5-Megapixel-Webcam im Vergleich den Kürzeren zieht: Die Bilder der Hauptkamera sind insbesondere bei guten Lichtverhältnissen deutlich schärfer, zudem ist der Dynamikumfang der Webcam-Aufnahmen sichtbar geringer. Beim Fotografieren in schlecht beleuchteten Innenräumen verwischen die Unterschiede jedoch zunehmend.

Während die Hauptkamera Full-HD-Videos aufzeichnet, die mit ordentlicher – wenn auch nicht überragender – Schärfe überzeugen, können mit der Webcam lediglich 720p-Videos aufgenommen werden. Diese zeigen deutlich weniger Motivdetails sowie eine sichtbare Treppenbildung an aufgenommenen Objektkanten. Schade ist, dass der Autofokus der Hauptkamera während der Videoaufzeichnung nicht arbeitet und somit ab und an ein manuelles Fokussieren per Touchscreen-Eingabe nötig wird. Positiv fällt der natürliche Klang der Tonspur auf. Der Filmemacher sollte jedoch darauf achten, keines der beiden Mikrofone zu berühren, da es sonst zu unschönen Störgeräuschen kommt.

Ausschnitt des Testbilds (Mitte)
Ausschnitt des Testbilds (Mitte)
ColorChecker-Farben abfotografiert. In der unteren Hälfte jedes Patches ist jeweils die Originalfarbe abgebildet.
ColorChecker-Farben abfotografiert. In der unteren Hälfte jedes Patches ist jeweils die Originalfarbe abgebildet.
Testbild (Klick für Original)
Testbild (Klick für Original)

Bildervergleich

Wählen Sie eine Szene und navigieren Sie im ersten Bild. Ein Klick ändert die Position bei Touchscreens. Ein Klick auf die vergrößerten Bilder öffnet das Original in einem neuen Fenster. Das erste Bild zeigt das skalierte Foto, welches mit dem Testgerät aufgenommen wurde.

Szene 1Szene 2Szene 3
Zum Laden anklicken

Zubehör

Neben den obligatorischen Broschüren (Kurzanleitung, Garantiebedingungen) liegen dem Smartphone ein 5-Watt-Ladegerät (1 A, 5 V) samt Anschlusskabel sowie ein In-Ear-Headset bei. Als Originalzubehör ist ein View Flip Cover in den Farbvarianten Gold, Weiß und Schwarz erhältlich.

Garantie

Huawei gewährt auf das Smartphone eine zweijährige Garantie, wobei diese für Akku und Netzteil auf 6 Monate und für das mitgelieferte Headset auf 3 Monate eingeschränkt wird.

Eingabegeräte & Bedienung

Standardmäßig kam beim Testgerät die bereits von anderen Huawei Modellen bekannte Swype Tastatur zum Einsatz. Sie bietet vielfältige Individualisierungsoptionen sowie die Eingabe per Wischgesten. Wer dennoch gerne Googles Standard-Keyboard nutzen möchte, kann dies in den Einstellungen unkompliziert ändern. Der mit Gorilla Glass 3 geschützte Touchscreen ermöglicht dabei stets präzise Eingaben.

Einen äußerst hochwertigen Eindruck hinterlassen die physischen Tasten, welche sowohl über einen klaren Druckpunkt als auch einen festen Sitz verfügen. Auch der integrierte Fingerabdrucksensor auf der Rückseite verrichtet seine Arbeit zuverlässig und lässt sich komfortabel mit dem Zeigefinger bedienen. Darüber hinaus ist es mit ihm möglich, per Wischgeste die Benachrichtigungsleiste aus- und einzuklappen sowie innerhalb der Kamera-App Fotos zu schießen -  gerade bei Selfies eine praktische Funktion. Im Gegensatz zum Schwestermodell Mate S kann mit dem Fingerabdruck-Sensor jedoch nicht durch die Galerie geblättert werden.

Hinsichtlich der gefühlten Performance macht sich der Mittelklasse-SoC zuweilen negativ bemerkbar. So bekommt der G8-Käufer gelegentlich leicht ruckelnde Animationen oder kürzere Denkpausen des Betriebssystems zu Gesicht. Da sich diese jedoch in Grenzen halten, dürfte die Alltagsleistung für die meisten Nutzer absolut zufriedenstellend sein.

Huawei-Swype-Tastatur, horizontal
Huawei-Swype-Tastatur, horizontal
Huawei-Swype-Tastatur, vertikal
Huawei-Swype-Tastatur, vertikal

Display

Subpixel-Anordnung
Subpixel-Anordnung

Der im G8 eingesetzte 5,5-Zoll-IPS-Bildschirm mit einer Auflösung von 1.920 x 1.080 Bildpunkten bietet mit 401 ppi eine hohe Pixeldichte, sodass selbst aus nächster Nähe keinerlei störende Pixelstrukturen mehr sichtbar sind.  

Mit einer Luminanz von 468 cd/m² sowie einem Kontrast von 1.064:1 fällt das Display des Testgeräts etwas hinter das des technisch verwandten Konzernbruders Honor 5X zurück. Bei der Messung mit gleichmäßig auf dem Display verteilten hellen und dunklen Flächen (Average Picture Level/APL 50) bleibt das Resultat bestehen, zudem ermittelten wir mit aktivem Helligkeitssensor maximal 452 cd/m². Pluspunkte sammelt das Display dagegen mit seiner sehr homogenen Helligkeitsverteilung sowie dem nicht vorhandenem PWM-Flimmern.

470
cd/m²
463
cd/m²
448
cd/m²
453
cd/m²
468
cd/m²
458
cd/m²
439
cd/m²
454
cd/m²
446
cd/m²
Ausleuchtung des Bildschirms
getestet mit X-Rite i1Pro 2
Maximal: 470 cd/m² (Nits) Durchschnitt: 455.4 cd/m² Minimum: 8.37 cd/m²
Ausleuchtung: 93 %
Helligkeit Akku: 468 cd/m²
Kontrast: 1064:1 (Schwarzwert: 0.44 cd/m²)
ΔE Color 6.41 | 0.5-29.43 Ø5
ΔE Greyscale 7.79 | 0.57-98 Ø5.3
Gamma: 2.29
Huawei G8
1920x1080 px 5.5'' (IPS)
Honor 5X
1920x1080 px 5.5'' (IPS)
Samsung Galaxy A5 2016
1920x1080 px 5.2'' (AMOLED)
Motorola Moto X Play
1920x1080 px 5.5'' (IPS)
OnePlus 2
1920x1080 px 5.5'' (IPS)
Microsoft Lumia 950
2560x1440 px 5.2'' (AMOLED)
Bildschirm
16%
31%
25%
22%
12%
Helligkeit Bildmitte
468
535
14%
378
-19%
641
37%
451
-4%
292
-38%
Brightness
455
521
15%
380
-16%
620
36%
446
-2%
298
-35%
Brightness Distribution
93
85
-9%
91
-2%
93
0%
90
-3%
92
-1%
Schwarzwert *
0.44
0.43
2%
0.4
9%
0.3
32%
Kontrast
1064
1244
17%
1603
51%
1503
41%
Delta E Colorchecker *
6.41
4.88
24%
1.95
70%
5.37
16%
3.84
40%
2.48
61%
Colorchecker dE 2000 max. *
12.02
8.66
28%
3.09
74%
Delta E Graustufen *
7.79
5.2
33%
1.86
76%
6.01
23%
3.97
49%
1.97
75%
Gamma
2.29 96%
2.26 97%
2.13 103%
2.44 90%
2.46 89%
2.06 107%
CCT
8651 75%
7766 84%
6376 102%
7806 83%
7283 89%
6640 98%
Farbraum (Prozent von AdobeRGB 1998)
58.07
Color Space (Percent of sRGB)
90.14

* ... kleinere Werte sind besser

Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)

Eine günstige Methode um die Helligkeit eines Bildschirms zu steuern, ist die Beleuchtung periodisch ein- und auszuschalten. Dies nennt sich PWM (Pulsweitenmodulation) Diese Umschaltung sollte mit einer hohen Frequenz stattfinden damit das menschliche Auge kein Flimmern wahrnimmt. Wenn die Frequenz zu niedrig ist, kann dies zu Ermüdungserscheinungen, Augenbrennen, Kopfweh und auch sichtbaren Flackern führen.
Flackern / PWM nicht festgestellt

Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 18100 (Minimum 5, Maximum 3846000) Hz.

Reaktionszeiten (Response Times) des Displays

Die Reaktionszeiten (Response Times) beschreiben wie schnell zwischen zwei Farben eines Pixels umgeschaltet werden kann. Langsame Response Times können zu einer verschwommenen Darstellung, Schlieren und Geisterbilder führen. Besonders bei schnellen 3D-Spielen sind kurze Umschaltzeiten wichtig.
       Reaktionszeiten Schwarz zu Weiß
24 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert↗ 6 ms steigend
↘ 18 ms fallend
Die gemessenen Reaktionszeiten sind gut, für anspruchsvolle Spieler könnten der Bildschirm jedoch zu langsam sein.
Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.1 (Minimum) zu 240 (Maximum) ms. » 48 % aller Screens waren schneller als der getestete.
Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (21.6 ms).
       Reaktionszeiten 50% Grau zu 80% Grau
42 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert↗ 27 ms steigend
↘ 15 ms fallend
Die gemessenen Reaktionszeiten sind langsam und dadurch für viele Spieler wahrscheinlich zu langsam.
Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.2 (Minimum) zu 636 (Maximum) ms. » 63 % aller Screens waren schneller als der getestete.
Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (33.9 ms).

In puncto Farbtreue kann das im Huawei G8 verbaute Panel nur bedingt überzeugen. Zwar gibt es durchaus Smartphones mit noch größeren Abweichungen vom Referenzfarbraum, allerdings machen es die Konkurrenten im Vergleich durch die Bank besser. Aufgrund der hohen Farbtemperatur von 8.651 K (Idealwert: 6.500 K) haben weiße Flächen darüber hinaus einen sichtbaren Blau-Grün-Stich.

Mischfarben (sRGB)
Mischfarben (sRGB)
Graustufen (sRGB)
Graustufen (sRGB)
Farbsättigung (sRGB)
Farbsättigung (sRGB)
Farbraum (sRGB)
Farbraum (sRGB)

Beim Einsatz im Freien würde das Testgerät von einer etwas stärkeren Hintergrundbeleuchtung sichtbar profitieren, dennoch ließen sich auch bei direkter Sonneneinstrahlung die meisten Inhalte noch recht gut erkennen. Besser sieht es naturgemäß im Schatten aus: Hier ist die Nutzung uneingeschränkt möglich.

Display in direktem Sonnenlicht
Display in direktem Sonnenlicht
Display in direktem Sonnenlicht mit Spiegelung
Display in direktem Sonnenlicht mit Spiegelung
Display im Schatten
Display im Schatten

Durch das verbaute IPS-Panel ist eine gute Blickwinkelstabilität gewährleistet. Farben verändern sich auch bei flachen Betrachtungsperspektiven nicht, allerdings kommen ein allgemeiner Helligkeitsverlust sowie ein deutlicher IPS-Glow-Effekt (Aufhellung dunkler Bildbereiche) zum Vorschein.

Blickwinkel von links ...
Blickwinkel von links ...
... und rechts
... und rechts

Leistung

Das Huawei G8 ist mit einem Snapdragon-616-SoC ausgestattet, welcher über acht Cortex-A53-Kerne verfügt, von denen vier maximal mit bis zu 1,5 GHz sowie vier weitere mit bis zu 1,2 GHz arbeiten. Im Gegensatz zu Qualcomms Highend-Chips fehlen dem Prozessor die leistungsstärkeren Cortex-A57-Kerne. Für die Grafikausgabe ist eine Adreno-405-GPU integriert, die auch moderne Standards wie OpenGL ES 3.1 unterstützen soll – sowohl GFXBench als auch 3DMark weigerten sich im Test jedoch, entsprechende Benchmarks auszuführen.

Im Vergleich zu den Konkurrenzgeräten fällt vor allem das schlechte Abschneiden des Testgeräts bei den Browser Benchmarks negativ ins Auge – hier landet das Smartphone durchweg auf dem letzten Platz. Versuchsweise haben wir die Tests mit dem ebenfalls vorinstallierten Chrome Browser wiederholt, doch mit diesem fielen die Resultate sogar etwas schlechter aus. Rein subjektiv ist die Peformance beim Aufrufen von Webseiten für den Alltagsgebrauch dennoch ausreichend, wobei ab und an eine Ladepause in Kauf genommen werden muss.

Bei den Grafik-Benchmarks sowie im Geekbench 3 liefert das G8 in etwa Resultate auf dem zu erwartenden Niveau, ohne auch nur ansatzweise an das mit dem Highend-SoC Snapdragon 810 bestückte OnePlus 2 heranreichen zu können. 

Der integrierte eMMC-Speicher des Testgeräts spielt seine Stärken vor allem beim sequenziellen Schreiben von Daten aus. Hier erreicht es den zweiten Platz hinter dem insgesamt stärkeren OnePlus 2. In allen anderen Disziplinen hat der verbaute Speicher hingegen maximal nur durchschnittliche Leistungen zu bieten, beim Schreiben kleinerer Dateien geht das Huawei G8 sogar als Letztes durchs Ziel.

Die Geschwindigkeit des microSD-Slots haben wir mit unserer Referenzkarte Toshiba Exceria Pro M401 (THN-M401S0640E2) getestet (UHS-I Class 3, max. Lesen: 95 MB/s, max. Schreiben: 80 MB/s). Die Resultate für das sequenzielle Lesen und Schreiben fallen mit 30,64 MB/s bzw. 21,91 MB/s unterdurchschnittlich aus.

Geekbench 3
64 Bit Multi-Core Score (nach Ergebnis sortieren)
Huawei G8
2938 Points
Honor 5X
3047 Points +4%
Motorola Moto X Play
2558 Points -13%
OnePlus 2
4804 Points +64%
64 Bit Single-Core Score (nach Ergebnis sortieren)
Huawei G8
663 Points
Honor 5X
698 Points +5%
Motorola Moto X Play
717 Points +8%
OnePlus 2
1140 Points +72%
AnTuTu v6 - Total Score (nach Ergebnis sortieren)
Huawei G8
35102 Points
Honor 5X
37152 Points +6%
Samsung Galaxy A5 2016
41676 Points +19%
Motorola Moto X Play
36800 Points +5%
OnePlus 2
65936 Points +88%
BaseMark OS II
Web (nach Ergebnis sortieren)
Huawei G8
533 Points
Honor 5X
9 Points -98%
Samsung Galaxy A5 2016
741 Points +39%
Motorola Moto X Play
710 Points +33%
OnePlus 2
923 Points +73%
Microsoft Lumia 950
655 Points +23%
Graphics (nach Ergebnis sortieren)
Huawei G8
765 Points
Honor 5X
763 Points 0%
Samsung Galaxy A5 2016
488 Points -36%
Motorola Moto X Play
785 Points +3%
OnePlus 2
2631 Points +244%
Microsoft Lumia 950
1437 Points +88%
Memory (nach Ergebnis sortieren)
Huawei G8
784 Points
Honor 5X
787 Points 0%
Samsung Galaxy A5 2016
554 Points -29%
Motorola Moto X Play
595 Points -24%
OnePlus 2
1297 Points +65%
Microsoft Lumia 950
1640 Points +109%
System (nach Ergebnis sortieren)
Huawei G8
1303 Points
Honor 5X
1378 Points +6%
Samsung Galaxy A5 2016
2153 Points +65%
Motorola Moto X Play
1177 Points -10%
OnePlus 2
2536 Points +95%
Microsoft Lumia 950
1096 Points -16%
Overall (nach Ergebnis sortieren)
Huawei G8
803 Points
Honor 5X
297 Points -63%
Samsung Galaxy A5 2016
810 Points +1%
Motorola Moto X Play
701 Points -13%
OnePlus 2
1681 Points +109%
Microsoft Lumia 950
1140 Points +42%
PCMark for Android - Work performance score (nach Ergebnis sortieren)
Huawei G8
3547 Points
Honor 5X
3794 Points +7%
Samsung Galaxy A5 2016
4008 Points +13%
Motorola Moto X Play
3589 Points +1%
OnePlus 2
4282 Points +21%
Octane V2 - Total Score (nach Ergebnis sortieren)
Huawei G8
2950 Points
Honor 5X
3595 Points +22%
Samsung Galaxy A5 2016
3611 Points +22%
Motorola Moto X Play
3764 Points +28%
OnePlus 2
6955 Points +136%
Microsoft Lumia 950
6990 Points +137%
Mozilla Kraken 1.1 - Total (nach Ergebnis sortieren)
Huawei G8
14725 ms *
Honor 5X
12510 ms * +15%
Samsung Galaxy A5 2016
11887 ms * +19%
Motorola Moto X Play
11694 ms * +21%
OnePlus 2
6585 ms * +55%
Microsoft Lumia 950
6914 ms * +53%
JetStream 1.1 - Total Score (nach Ergebnis sortieren)
Huawei G8
14.6 Points
Honor 5X
21.92 Points +50%
Samsung Galaxy A5 2016
22 Points +51%
Motorola Moto X Play
24.51 Points +68%
OnePlus 2
44.29 Points +203%
Microsoft Lumia 950
24.52 Points +68%
GFXBench (DX / GLBenchmark) 2.7
T-Rex Onscreen (nach Ergebnis sortieren)
Huawei G8
15 fps
Honor 5X
14 fps -7%
Samsung Galaxy A5 2016
14 fps -7%
Motorola Moto X Play
15 fps 0%
OnePlus 2
47 fps +213%
Microsoft Lumia 950
13.73 fps -8%
1920x1080 T-Rex Offscreen (nach Ergebnis sortieren)
Huawei G8
14 fps
Honor 5X
14 fps 0%
Samsung Galaxy A5 2016
14 fps 0%
Motorola Moto X Play
15 fps +7%
OnePlus 2
48 fps +243%
Microsoft Lumia 950
21.82 fps +56%
GFXBench 3.0
1920x1080 1080p Manhattan Offscreen (nach Ergebnis sortieren)
Huawei G8
5.6 fps
Honor 5X
5.4 fps -4%
Samsung Galaxy A5 2016
3.8 fps -32%
Motorola Moto X Play
5.8 fps +4%
OnePlus 2
23 fps +311%
Microsoft Lumia 950
12.3 fps +120%
on screen Manhattan Onscreen OGL (nach Ergebnis sortieren)
Huawei G8
6 fps
Honor 5X
5.9 fps -2%
Samsung Galaxy A5 2016
3.8 fps -37%
Motorola Moto X Play
6.2 fps +3%
OnePlus 2
23 fps +283%
Microsoft Lumia 950
6.76 fps +13%
3DMark
1280x720 offscreen Ice Storm Unlimited Physics (nach Ergebnis sortieren)
Huawei G8
7550 Points
Honor 5X
8174 Points +8%
Samsung Galaxy A5 2016
9495 Points +26%
Motorola Moto X Play
6839 Points -9%
OnePlus 2
10985 Points +45%
1280x720 offscreen Ice Storm Unlimited Graphics Score (nach Ergebnis sortieren)
Huawei G8
7880 Points
Honor 5X
7764 Points -1%
Samsung Galaxy A5 2016
7542 Points -4%
Motorola Moto X Play
7796 Points -1%
OnePlus 2
31858 Points +304%
1280x720 offscreen Ice Storm Unlimited Score (nach Ergebnis sortieren)
Huawei G8
7804 Points
Honor 5X
7852 Points +1%
Samsung Galaxy A5 2016
7903 Points +1%
Motorola Moto X Play
7561 Points -3%
OnePlus 2
22400 Points +187%
1920x1080 Ice Storm Extreme Physics (nach Ergebnis sortieren)
Huawei G8
7654 Points
Honor 5X
8445 Points +10%
Samsung Galaxy A5 2016
9808 Points +28%
Motorola Moto X Play
6841 Points -11%
1920x1080 Ice Storm Extreme Graphics (nach Ergebnis sortieren)
Huawei G8
5025 Points
Honor 5X
5056 Points +1%
Samsung Galaxy A5 2016
4451 Points -11%
Motorola Moto X Play
5082 Points +1%
1920x1080 Ice Storm Extreme Score (nach Ergebnis sortieren)
Huawei G8
5440 Points
Honor 5X
5551 Points +2%
Samsung Galaxy A5 2016
5066 Points -7%
Motorola Moto X Play
5390 Points -1%
AndroBench 3-5
Random Write 4KB (nach Ergebnis sortieren)
Huawei G8
8.93 MB/s
Honor 5X
10 MB/s +12%
Samsung Galaxy A5 2016
11.2 MB/s +25%
Motorola Moto X Play
16 MB/s +79%
OnePlus 2
13.94 MB/s +56%
Random Read 4KB (nach Ergebnis sortieren)
Huawei G8
16.47 MB/s
Honor 5X
17 MB/s +3%
Samsung Galaxy A5 2016
22.9 MB/s +39%
Motorola Moto X Play
16 MB/s -3%
OnePlus 2
21.87 MB/s +33%
Sequential Write 256KB (nach Ergebnis sortieren)
Huawei G8
115.2 MB/s
Honor 5X
78 MB/s -32%
Samsung Galaxy A5 2016
60.4 MB/s -48%
Motorola Moto X Play
75 MB/s -35%
OnePlus 2
125.5 MB/s +9%
Sequential Read 256KB (nach Ergebnis sortieren)
Huawei G8
143.1 MB/s
Honor 5X
144 MB/s +1%
Samsung Galaxy A5 2016
209.4 MB/s +46%
Motorola Moto X Play
139 MB/s -3%
OnePlus 2
234.2 MB/s +64%

Legende

 
Huawei G8 Qualcomm Snapdragon 616 MSM8939v2, Qualcomm Adreno 405, 32 GB eMMC Flash
 
Honor 5X Qualcomm Snapdragon 616 MSM8939v2, Qualcomm Adreno 405, 16 GB eMMC Flash
 
Samsung Galaxy A5 2016 Samsung Exynos 7580 Octa, ARM Mali-T720 MP2, 16 GB eMMC Flash
 
Motorola Moto X Play Qualcomm Snapdragon 615 MSM8939, Qualcomm Adreno 405, 16 GB eMMC Flash
 
OnePlus 2 Qualcomm Snapdragon 810 MSM8994, Qualcomm Adreno 430, 64 GB eMMC Flash
 
Microsoft Lumia 950 Qualcomm Snapdragon 808 MSM8992, Qualcomm Adreno 418, 32 GB eMMC Flash

* ... kleinere Werte sind besser

Spiele

Da die Adreno-405-GPU im Falle des Huawei G8 Spiele in Full-HD-Auflösung auf den Bildschirm zaubern muss, laufen grafisch aufwendigere Games wie beispielsweise Asphalt 8 mit hohen Settings nicht immer völlig flüssig. Geht man hier allerdings auf mittlere Einstellungen zurück, steht dem Spielspaß nichts mehr im Wege, denn auch der Touchscreen und die präzisen Lagesensoren verrichten ihre Arbeit einwandfrei. Etwas erstaunt waren wir allerdings darüber, dass sich auch bei der die Hardware vergleichsweise nur wenig fordernden App Angry Birds 2 gelegentlich kleinere Ruckler einstellten. Beim Spielen ohne Kopfhörer muss zudem darauf geachtet werden, den seitlich angebrachten Lautsprecher nicht mit den Händen zu verdecken.

Asphalt 8: Airborne
Asphalt 8: Airborne
Angry Birds 2
Angry Birds 2

Emissionen

Temperatur

Das Huawei G8 erwärmt sich unter Last sehr gleichmäßig. Auf der Vorderseite messen wir ein Maximum von 41,6 °C, die Rückseite bleibt hingegen etwas kühler. Damit ähnelt die Hitzeentwicklung stark der des Honor 5X, das mit dem gleichen SoC ausgestattet ist. Die Erwärmung ist zwar deutlich spürbar, heiß fühlt sich das Gerät jedoch nie an.

Leider konnte der GFXBench-Akku-Test zur Überprüfung der SoC-Performance unter anhaltender Last nicht durchgeführt werden, da das Programm den Test reproduzierbar nach wenigen Sekunden mit einem „Out of Memory“-Error abbrach.

Max. Last
 41.6 °C38.8 °C38.2 °C 
 41.2 °C38.9 °C41.3 °C 
 40.7 °C38.5 °C40 °C 
Maximal: 41.6 °C
Durchschnitt: 39.9 °C
37.9 °C38.5 °C39 °C
37.9 °C38.7 °C38.8 °C
37.8 °C37.2 °C38.5 °C
Maximal: 39 °C
Durchschnitt: 38.3 °C
Netzteil (max.)  36.5 °C | Raumtemperatur 21.9 °C | Voltcraft IR-260
(-) Die Durchschnittstemperatur auf der Oberseite unter extremer Last ist 39.9 °C. Im Vergleich erhitzte sich der Durchschnitt der Geräteklasse Smartphone v7 auf 32.7 °C.
(±) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 41.6 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 35 °C (von 21.9 bis 56 °C für die Klasse Smartphone v7).
(+) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 39 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 33.8 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 31.7 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 32.7 °C.

Lautsprecher

Lautsprecher-Charakteristik
Lautsprecher-Charakteristik

Der Mono-Lautsprecher des Huawei G8, der sich rechts neben dem USB-Port hinter einem Lochgitter versteckt, liefert insgesamt einen eher mittelmäßigen Klang. Zwar ist die Maximallautstärke mit 87,9 dB(A) recht hoch, allerdings klingt die Audioausgabe sehr höhenlastig. Dies zeigt sich auch an unserem Pink-Noise-Diagramm, bei dem die niedrigeren Frequenzen deutlich unterrepräsentiert sind. Positiv ist aber anzumerken, dass es zu keinem Zeitpunkt zu unschönen Vibrationen des Gehäuses kommt, und der Klang über das gesamte Lautstärke-Spektrum weitestgehend gleich bleibt.

Beim Anschluss von Kopfhörern an die 3,5-mm-Audiobuchse stört ein unterschwelliges Rauschen, das in stillen Momenten noch wenige Sekunden nach einer Wiedergabe zu hören ist. Ansonsten ist der Ton jedoch einwandfrei. Das mitgelieferte Headset klingt allerdings sehr dumpf, sodass sich für den Musikgenuss der Einsatz eines höherwertigen Kopfhörers empfiehlt.

Akkulaufzeit

Energieaufnahme

Wie das technisch sehr ähnliche Honor 5X gönnt sich auch das Huawei G8 ab und an einen extra Schluck Strom aus dem 3.000-mAh-Akku. So benötigt selbst das leistungsmäßig überlegene OnePlus 2 durchschnittlich deutlich weniger Energie als das Testgerät. Lediglich das mit Windows Betriebssystem arbeitende Microsoft Lumia 950 hat durchweg einen noch höheren Energiebedarf. 

Bis der Akku mit dem beiliegenden 5-Watt-Netzteil vollständig aufgeladen wird, vergehen rund 3 Stunden.

Stromverbrauch
Aus / Standbydarklight 0.12 / 0.32 Watt
Idledarkmidlight 0.81 / 2.02 / 2.16 Watt
Last midlight 5.4 / 7.24 Watt
 color bar
Legende: min: dark, med: mid, max: light        Gossen Metrahit Energy
Derzeit nutzen wir das Metrahit Energy, ein professionelles TRMS Leistungs-Multimeter und PQ Analysator, für unsere Messungen. Mehr Details zu dem Messgerät finden Sie hier. Alle unsere Testmethoden beschreiben wir in diesem Artikel.
Huawei G8
Adreno 405, 616 MSM8939v2, 32 GB eMMC Flash
Honor 5X
Adreno 405, 616 MSM8939v2, 16 GB eMMC Flash
Samsung Galaxy A5 2016
Mali-T720 MP2, 7580 Octa, 16 GB eMMC Flash
Motorola Moto X Play
Adreno 405, 615 MSM8939, 16 GB eMMC Flash
OnePlus 2
Adreno 430, 810 MSM8994, 64 GB eMMC Flash
Microsoft Lumia 950
Adreno 418, 808 MSM8992, 32 GB eMMC Flash
Stromverbrauch
0%
19%
7%
14%
-44%
Idle min *
0.81
0.87
-7%
0.96
-19%
0.9
-11%
0.6
26%
1.97
-143%
Idle avg *
2.02
2.08
-3%
1.64
19%
1.6
21%
1.7
16%
2.42
-20%
Idle max *
2.16
2.22
-3%
1.71
21%
1.8
17%
1.8
17%
2.96
-37%
Last avg *
5.4
5.26
3%
2.98
45%
4.9
9%
5.7
-6%
5.94
-10%
Last max *
7.24
6.34
12%
5.08
30%
7.2
1%
6
17%
7.79
-8%

* ... kleinere Werte sind besser

Akkulaufzeit

Mit einer Laufzeit von maximal 8 Stunden und 17 Minuten im praxisnahen WLAN-Test reicht die Ausdauer des Huawei G8 trotz derselben Akkukapazität und nahezu identischer Hardware-Ausstattung nicht an die des Honor 5X heran. Aber auch andere Smartphones der gleichen Preisklasse haben bis zu einem Drittel längere Laufzeiten zu bieten. Allerdings geht den auf deutlich leistungsstärkeren SoCs basierenden Konkurrenten Microsoft Lumia 950 und OnePlus 2 schon deutlich eher die Puste aus. Für den Test haben wir Googles aktuellen Chrome Browser verwendet, da der Standard-Browser sich mehrfach während der Zeitmessung von selbst beendete - möglicherweise wären mit diesem noch ein paar Minuten mehr Laufzeit möglich gewesen.

Bei Bedarf können diverse Funktionen des Smartphones eingeschränkt werden, um möglichst wenig Strom zu verbrauchen. Zudem beendet das Gerät als unnötig eingestufte Hintergrund-Apps automatisch, um keine Energie zu verschwenden. Soll ein Programm davon ausgenommen werden, kann dieses in eine Liste geschützter Apps aufgenommen werden.

Akkulaufzeit
WiFi Websurfing (Chrome 49)
8h 17min
Huawei G8
Adreno 405, 616 MSM8939v2, 32 GB eMMC Flash
Honor 5X
Adreno 405, 616 MSM8939v2, 16 GB eMMC Flash
Samsung Galaxy A5 2016
Mali-T720 MP2, 7580 Octa, 16 GB eMMC Flash
Motorola Moto X Play
Adreno 405, 615 MSM8939, 16 GB eMMC Flash
OnePlus 2
Adreno 430, 810 MSM8994, 64 GB eMMC Flash
Microsoft Lumia 950
Adreno 418, 808 MSM8992, 32 GB eMMC Flash
Akkulaufzeit
WLAN
497
643
29%
626
26%
674
36%
356
-28%
250
-50%

Pro

+ exzellente Verarbeitung
+ stabiles Gehäuse
+ gute Speicherausstattung
+ Benutzeroberfläche mit Zusatzfunktionen
+ sehr gute WLAN-Reichweite
+ microSD-Karten-Slot & App2SD
+ USB-OTG
+ Dual-SIM-Fähigkeit
+ flotter Fingerabdrucksensor
+ gute Kamerafunktionen
+ zuverlässiger Touchscreen
+ hochauflösendes Display

Contra

- WLAN nur im 2,4-GHz-Band
- Display mit Farbstich
- gelegentliche Ruckler im System
- mittelmäßige Performance
- schwaches Headset
- Akku fest verbaut

Fazit

Im Test: Huawei G8. Testgerät zur Verfügung gestellt von Huawei Deutschland.
Im Test: Huawei G8. Testgerät zur Verfügung gestellt von Huawei Deutschland.

Huaweis neuer Mittelklasse-Sprössling beeindruckt auf den ersten Blick durch seine ansprechende, hochwertige Verarbeitung, die auch im Highend-Bereich nicht fehl am Platz wäre. Dazu kommt, dass auch technisch auf wenig verzichtet werden muss: Das G8 teilt sich mit dem teureren Mate S sowohl die Speicherausstattung als auch die gute Hauptkamera. Leider erbt es von diesem auch die fehlende Unterstützung des 5-GHz-WLAN-Frequenzbandes. Das verbaute Display gefällt im Alltag mit seiner hohen Auflösung und dem problemlos arbeitenden Touchscreen, manche Kunden könnte jedoch der leichte Farbstich stören. Den größten Minuspunkt handelt sich das Smartphone für die eher mäßige Gesamt-Performance des SoC ein, die jedoch für den Alltagsgebrauch kaum ein Problem darstellt. Hier erfreut man sich vielmehr an den vielen Zusatzfunktionen der von Huawei angepassten Benutzeroberfläche sowie dem zuverlässigen und flott arbeitenden Fingerabdruck-Sensor.

Das G8 ist somit eine gute Alternative für all diejenigen Käufer, denen Highend-Smartphones zu teuer sind, die aber dennoch nicht auf einen großen, hochauflösenden Bildschirm, eine gute Kamera sowie eine umfangreiche Speicherausstattung verzichten möchten. Im Gegenzug müssen kleine Abstriche bei der Performance in Kauf genommen werden.

Wem 16 GB interner Speicherplatz genügen, der sollte vor dem Kauf des Huawei G8 einen Blick auf das Honor 5X aus gleichem Hause werfen – dieses bietet eine weitestgehend vergleichbare Ausstattung, ist aber noch einmal um rund 100 Euro günstiger. Da aber auch das ehemals deutlich teurere Schwestermodell Mate S mittlerweile für unter 400 Euro erhältlich ist, stellt dieses ebenfalls eine überlegenswerte Alternative zum Testgerät dar.

Huawei G8 - 18.04.2016 v5.1(old)
Andreas Kilian

Gehäuse
90%
Tastatur
72 / 75 → 96%
Pointing Device
93%
Konnektivität
46 / 60 → 77%
Gewicht
91%
Akkulaufzeit
91%
Display
83%
Leistung Spiele
14 / 63 → 22%
Leistung Anwendungen
34 / 70 → 49%
Temperatur
88%
Lautstärke
100%
Audio
65 / 91 → 71%
Kamera
75%
Durchschnitt
73%
84%
Smartphone - gewichteter Durchschnitt
Weitere Informationen über unsere Bewertung finden Sie hier.

Preisvergleich

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Autor: Andreas Kilian,  4.04.2016 (Update: 15.05.2018)