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Testfazit Asus Zenfone 11 Ultra - Eine neue Größe

Das Asus Zenfone 11 Ultra ist gegenüber dem Vorgänger kräftig gewachsen.
Das Asus Zenfone 11 Ultra ist gegenüber dem Vorgänger kräftig gewachsen.
Asus Zenfones der vergangenen Jahre waren kompakte Kraftpakete. Mit dieser Tradition bricht das Zenfone 11 Ultra - zumindest teilweise. Die Hardware ist sehr performant, aber mit 6,78 Zoll Displaydiagonale ist es nicht mehr kompakt und verliert damit einen Sonderstatus.

Wenn ein kompaktes Format relevant für die Auswahl des nächsten Smartphones ist, schrumpft der Android-Markt gehörig zusammen. Asus war mit dem Zenfone 10 einer der Player in diesem Markt, doch mit dem Zenfone 11 Ultra verabschiedet sich der Hersteller von diesem Konzept.

Zum Konsumieren von Inhalten ist ein großes Display allerdings besser geeignet. Das LTPO AMOLED-Panel des Zenfone 11 Ultra schlägt sich zudem in unserem Test sehr gut. Es wird mit einer maximalen Helligkeit von 1674 cd/m² deutlich heller als alle Vergleichsgeräte. Zudem ist es farbecht kalibriert. 

Wir messen ein Bildschirmflackern mit einer Frequenz von 486 Hz, das Smartphone bietet jedoch auch einen "Anti-Flicker-Modus", der die Amplituden deutlich absenkt.

Gut gefällt uns auch die schlanke Software. Es ist kaum Bloatware vorhanden. Asus lässt zudem die Wahl, ob das Smartphone mit Vanilla-Android oder mit Asus-Anpassungen eingerichtet werden soll. Beim Update-Versprechen knausert Asus: Das Zenfone 11 Ultra soll zwei große Versionsupdates und vier Jahre Sicherheitsupdates bekommen.

Mit dem Snapdragon 8 Gen 3 und 16 GB RAM in unserem Testgerät ist das Zenfone 11 Ultra pfeilschnell. Der UFS 4.0 Speicher setzte in unserem Test Bestwerte im Vergleichsfeld. Die Systemperformance ist über alle Zweifel erhaben, auch aktuelle Spieletitel stellen das Gerät vor keine Herausforderung.

Das Zenfone 11 Ultra hat jedoch auch Nachteile gegenüber anderen Flaggschiffen. Es unterstützt zwar WiFi 7, die Verbindung schwankt allerdings in unserem Test. Ärgerlich ist zudem, dass Asus lediglich auf USB 2.0 als Übertragungsstandard setzt. Außerdem ist das Zenfone zwar Dual-SIM- aber nicht eSIM-fähig.

Bei den Kameras ist das Ergebnis zweigeteilt. Einerseits hat das Zenfone 11 Ultra eine Linse mehr als der Vorgänger - eine Zoom-Linse. Die Testbilder zeigen, dass das Zenfone gute Bilder macht. Gleichzeitig sind die Ergebnisse aber nicht auf Top-Niveau. Gerade bei der Schärfe und den Details gibt es noch Luft nach oben.

Das gilt auch für die Akkulaufzeit. Die ist zwar mit über 16 Stunden in unserem realitätsnahen WiFi-Websurfing-Test gar nicht schlecht. Bei 5500 mAh Kapazität und einem LTPO AMOLED-Panel wäre aber mehr drin, wie die Vergleichsgeräte mit kleineren Akkus demonstrieren.

Insgesamt schlägt sich das Asus Zenfone 11 Ultra gut in unserem Test. Mit einer 3,5 mm Klinke hat es auch noch eine Besonderheit an Bord. Im Vergleich mit anderen Flaggschiffen treten aber auch Schwächen wie der Software-Support, der USB-Standard und die fehlende eSIM-Unterstützung zu Tage. 

Wer weiterhin auf der Suche nach einem kompakten Android-Smartphone ist, kann sich den Vorgänger ansehen oder den Hersteller wechseln. Mit Samsung Galaxy S24 und Xiaomi 14 gibt es noch eine kleine Auswahl.

 

 

Eine Besonderheit des Zenfone 11 Ultra ist die Gimbaö-Stabilisierung
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Das Zenfone 11 Ultra hat einen Klinkenanschluss
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Grau fehlt im Bild, insgesamt gibt es 4 Farben
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Asus spendiert dem Zenfone 11 Ultra ein Case im Lieferumfang
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Autor: Benedikt Winkel, 28.04.2024 (Update: 28.04.2024)