Testfazit zum Poco M5s: Xiaomi-Smartphone mit einer äußert interessanten Besonderheit

Dennoch bietet das mit dem MediaTek Helio G95 ausgerüstete Smartphone eine interessante Eigenschaft. Das 6,43 Zoll große AMOLED-Display, welches eine für die Preisklasse hohe Spitzenhelligkeit besitzt – wir messen bei einer einheitlichen Verteilung von hellen und dunklen Flächen (APL18) 1.047 cd/m² - weist überraschenderweise trotz der zum Einsatz kommenden OLED-Technologie in unseren Messungen mit dem Oszilloskop kein typisches Flackern auf. Über die gesamte Leuchtkraft können wir somit keine Pulsweitenmodulation nachweisen. Was Pulsweitenmodulation ist und welche Technologie hinter PWM steckt, lesen Sie in diesen beiden Artikeln (hier, hier).

Da das menschliche Auge OLED-Flimmern wahrnehmen und dies zu Ermüdungserscheinungen, Augenbrennen, Kopfweh führen kann, dürfte diese Eigenschaft des Poco M5s sehr spannend für PWM-sensitive Menschen sein. Mit dem günstigen Mittelklasse-Handy werden die Vorteile von OLED-Displays, wie starke Kontraste infolge der satten Schwarzwerte, geboten, ohne die Nachteile in Kauf nehmen zu müssen.     

Der positive Effekt beim Poco M5s wird wahrscheinlich durch ein dauerhaftes DC-Dimming einhergehend mit einer sehr hohen Frequenz hervorgerufen. Die Wahrscheinlichkeit für Beschwerden fällt bei dem Poco M5s zumindest geringer aus als mit OLED-Displays, die einen niedrigfrequenten Periodenverlauf besitzen.

Sie legen viel Wert auf ein günstiges Mittelklasse-Handy sowie auf ein flimmerfreies Display? Dann können Sie einen detaillierten Eindruck des Poco M5s anhand unseres ausführlichen Testberichtes zum Xiaomi-Smartphone gewinnen. Allerdings müssen mit Poco Phone auch Abstriche in Kauf genommen werden. Welche das sind, lesen Sie ebenfalls hier.