UMTS-Abschaltung: Ältere Tesla Model S Baujahre gehen in den USA offline
Während Netzbetreiber rund um den Globus etliche Millionen in den Ausbau der neuen und rasend schnellen 5G-Netzwerke stecken, wird eine Abschaltung der veralteten Funkstandards unausweichlich, weil die davon belegten Frequenzbänder für neue Zwecke gebraucht werden. Während diese UMTS-Abschaltung in Deutschland schon im vergangenen Jahr Besitzer bestimmter Fahrzeugmodelle böse überrascht hat, sind nun auch Tesla-Fahrer auf der anderen Seite des Atlantiks von dieser Problematik betroffen.
Laut einem Bericht von Electrek werden ältere Tesla Model S Fahrzeuge, die vor Juni 2015 produziert worden sind, aufgrund des verbauten UMTS-Modems bald ihre Mobilfunkverbindung verlieren. Der amerikanische Netzbetreiber AT&T habe gestern nämlich damit begonnen, sein 3G-Netz abzuschalten. Den betroffenen Model-S-Besitzern wurde bereits mitgeteilt, dass ihr Elektroauto deshalb bald diverse Fernsteuerungs-Funktionen verlieren wird. Dazu zählt beispielsweise die Regelung der Klimaanlage und die Ladeeinstellungen.
Auch Aktualisierungen des Kartenmaterials, aktuelle Verkehrsinformationen und die regulären Software-Updates können auf diesen Tesla Model S dann nicht mehr installiert werden. Anders als bei vielen in Deutschland betroffenen Fahrzeugmodellen anderer Hersteller bietet Tesla jedoch die Möglichkeit, für 200 US-Dollar (etwa 177 Euro) das Funkmodul im Model S auf ein moderneres 4G-LTE-Modem aufzurüsten. Besitzer dieser Fahrzeuge können aber auch den WLAN-Hotspot ihres Smartphones verwenden, um das Model S (Ladekabel ab 195 Euro bei Amazon) weiterhin ans Netz zu bringen.
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