Vor dem Launch der Nintendo Switch 2 (ca. 469 Euro bei MediaMarkt) hat Nintendo neue Nutzungsbedingungen veröffentlicht, die Nutzern androhen, die Konsole unbrauchbar zu machen, wenn diese modifiziert oder gehackt wird. Nur kurz nach dem Launch hat Nintendo diese Drohung wahr gemacht, und sämtliche Online-Features permanent gesperrt, wenn eine MiG Switch verwendet wird, also ein Spielmodul mit microSD-Slot, das es ermöglicht, ROM-Dateien von Switch-Spielen auf der Konsole abzuspielen.
Diese Sperre schränkt den Funktionsumfang der Konsole massiv ein, denn Nintendo sperrt nicht nur den Online-Multiplayer, sondern auch den Nintendo eShop, den Zugriff auf Spiele-Updates und DLC-Inhalte, die Nutzung von Game-Key Cards und sämtliche Funktionen des Nintendo Switch Online Abonnements. Wie Nutzer auf Reddit berichten, betrifft diese Sperre aber nicht nur Spieler, die eine MiG Switch verwendet haben, sondern auch Kunden, welche die Nintendo Switch 2 gebraucht kaufen. Das betrifft nicht nur den Kauf über Privatpersonen auf Plattformen wie ebay, sondern auch den Kauf von generalüberholten Konsolen bei etablierten Händlern.
Ein Nutzer berichtet beispielsweise, die Konsole im Mario Kart World Bundle gebraucht beim US-Shopping-Giganten Walmart erworben zu haben. In diesem Fall war nicht nur der Download-Code für das Spiel schon verwendet worden, nach dem Setup wurde auch der Fehlercode 2124-4508 angezeigt, der auf die genannte Online-Sperre hinweist. Selbst Nintendos Support ist derzeit nicht in der Lage oder zumindest nicht gewillt, diese Sperre aufzuheben, sodass betroffene Konsolen voraussichtlich für immer beinahe unbrauchbar sein werden. Wer eine gebrauchte Nintendo Switch 2 kauft, sollte die Konsole daher unbedingt vor dem Kauf ausprobieren, und auch testweise mit dem Internet verbinden.















