Laut KfW‑Energiewendebarometer 2025 zeigen sich etwa 49 % der befragten Haushalte in Deutschland offen für ein Elektroauto, während bereits 10 % eines besitzen. Nur 3 % haben aktuell eine konkrete Anschaffungsabsicht – laut KfW der niedrigste Wert der letzten Jahre.
Hoher Preis bleibt Hürde Nummer eins
Der Hauptgrund für die zurückhaltenden Kaufpläne bleibt der hohe Kaufpreis, den 59 % als zentrales Hindernis anführen. Im Vergleich dazu sind Bedenken hinsichtlich Ladeinfrastruktur (jetzt 51 % gegenüber 72 % vor fünf Jahren), Reichweite (44 % statt 54 %) und Ladezeiten (30 % statt knapp 50 %) deutlich gesunken.
Nachhaltigkeit überzeugt mehr Haushalte
Auch Zweifel an der Umweltverträglichkeit spielen laut KfW nur noch für 34 % eine Rolle – 2020 war es noch fast die Hälfte der Haushalte.
Auch Zweifel an der Umweltverträglichkeit spielen laut KfW nur noch für 34 Prozent der Haushalte eine Rolle – 2020 war es noch fast die Hälfte. Der vermehrte Einsatz von Strom aus erneuerbaren Quellen scheint zur Vertrauensbildung beigetragen zu haben. Vielen Haushalten wird zunehmend bewusst, dass E-Autos bei sachgerechter Nutzung einen deutlich geringeren CO₂-Fußabdruck hinterlassen können als Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor.
Rekordanteil an grünem Ladestrom
Ein Lichtblick ist insofern der steigende Anteil erneuerbaren Stroms beim Laden: 36 % des Ladestroms stammen inzwischen aus selbst erzeugtem Grünstrom – ein Rekordwert – während weitere 44 % über externe Anbieter als Grünstrom bezogen werden.
Akzeptanz ja – Kaufbereitschaft nein
Die Diskrepanz zwischen steigender Akzeptanz und sinkender Anschaffungsbereitschaft unterstreicht, dass wirtschaftliche Hürden den Durchbruch der Elektromobilität bremsen. Für Verbraucher wie Branche bleibt entscheidend, den „Zweifel am E‑Auto“ ökonomisch und kommunikativ zu überwinden.













