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Test Acer Aspire One 531 Netbook

Thronfolger?

Bereits mit dem ersten Aspire One A110 landete Acer einen Volltreffer, stieg das Netbook doch zum meistverkauften Mini-Notebook 2008 auf. Da die Winzlinge innerhalb kürzester Zeit auch für ein sattes Plus in den Bilanzen vieler Notebook Hersteller gesorgt haben, verwundert es wenig, dass auch Acer mit weiteren Modellen am Erfolg des A110 anknüpfen will. Nach dem Aspire One D150 bringt der taiwanesische Hersteller mit dem Aspire One 531 einen weiteren kompakten 10-Zöller auf den Markt.

Acer Aspire One 531 Netbook

Acer widmet bereits eine eigene Sektion auf deren Homepage den gut verkaufbaren Mini Notebooks, die ganz zum Trotz aktueller Streitigkeiten ohne Scham als Netbooks betitelt wird. Insgesamt 6 Netbook Varianten führt Acer zurzeit. Immer noch verfügbar ist etwa das Aspire One A110 L/X (Linux bzw. Windows), hinzu kommt dessen Nachfolger im 10-Zoll Format, das bereits getestete D150. Neu im Portfolio sind allerdings das vorliegende Aspire One 531 sowie dessen großer Bruder Aspire One 751 mit 11.6-Zoll Display und HD Auflösung (1366x768).
Auch zum D150 ist bereits eine überarbeitete Version verfügbar: Acer Aspire One D250.

Gehäuse

Wie wir testen - Gehäuse

Da Acer mit dem Aspire One D150, dem ersten 10-Zoll Netbook aus dem Haus des taiwanesischen Herstellers, bezüglich Gehäuse ja nicht unbedingt alle Netbook Fans maßlos zu begeistern vermochte, zögerte man nicht lange, und schießt mit dem Aspire One 531 ein wesentlich schnittigeres und eleganteres Mini-Notebook nach. Dies kann durchaus auch als Antwort auf die aktuellen Kreationen der wichtigsten Konkurrenten, wie etwa den Eee PC  1002HA von Asus, aber auch das Dell Mini 10 und viele andere verstanden werden.

Was unterscheidet das Aspire One 531 bei gleichem Formfaktor und  gleicher CPU/GPU noch vom D150? Nun, abgesehen vom deutlich flacherem Gehäuse nicht wirklich viel. Dies bringt allerdings einen weiteren Vorteil mit sich – das Gewicht. Brachte das Aspire One D150 1350 Gramm auf die Wage (Großer 59 Wh Akku), so liegt das Aspire One 531 mit 1220 Gramm, ebenfalls mit der größeren 6-Zellen Akkuversion ausgestattet, rund 10% unter dem Gesamtgewicht des D150.

Eingriffe am Gehäuse gehen beinahe immer mit Veränderungen am Design einher, so auch im Falle des Aspire One 531. Im Vergleich zum One D150 wirkt das Gehäuse des 531 wesentlich stimmiger, und zeigt beinahe eine gewisse Nähe zum Business Design der Travelmates.
Im Detail verzichtet man auf den Einsatz farbiger Gehäuseelemente, und zu unserer besonderen Freude auch auf einen Displaydeckel in Hochglanzoptik. Damit bleibt man einerseits vor besonders offensichtlichen Verschmutzungen aber auch vor sich mit der Zeit am Deckel ansammelnden feinen Kratzern und Schrammen verschont.

Vollends lossagen von der Consumer-Glitzeroptik konnte man sich aber dennoch nicht. So wird das ebenso spiegelnde Display von einer glänzenden Einrahmung umgeben, und auch bei der Baseunit kommt an den Seiten dezent Hochglanzlack zum Einsatz, der unserer Meinung nach optisch aber sehr gut ankommt und dessen Nachteile sich auch in Grenzen halten.

Der 6-Zellen Akku bringt das 531 in eine schräge Position.
Der 6-Zellen Akku bringt das 531 in eine schräge Position.

Unser Testsample musste allerdings einen Großteil seiner Eleganz aufgrund des größeren, überstehenden 6-Zellen Akkus einbüßen. Dieser bringt das Notebook außerdem auch in eine schräge Position und hebt dieses im hinteren Bereich von der jeweiligen Unterlage ab. Leider wackelt der Akku auch etwas, was den insgesamt guten Qualitätseindruck etwas mindert.  
Speziell die Baseunit gibt sich besonders formstabil und zeigt selbst bei größeren Kraftanstrengungen keine außergewöhnlichen Verformungen. Dies gilt leider nicht im selben Umfang für das Display, welches geringe Verformungen zulässt, insgesamt für Netbook Verhältnisse aber dennoch gut abschneidet.

Einen guten Eindruck hinterließen auch die beiden Scharniere, die das Panel mit gut dosierter Kraft in Position halten. Ein Justieren des Öffnungswinkels als auch ein Aufklappen des Bildschirmes ist dennoch auch nur mit einer Hand mühelos möglich.
Aufpassen sollte man allerdings beim Verstauen des Netbooks in einer Tasche, da das Display über keinerlei Verriegelungsmechanismus verfügt, und sich so Gegenstände zwischen Tastatur und Display schieben könnten.

Ausstattung

Wie wir testen - Gehäuse

Die Minimierung der Bauhöhe der Baseunit zur Vorderkante des Gerätes hin bedingt auch eine überlegte Positionierung der einzelnen Ports. Diese werden sozusagen in Abhängigkeit ihres Höhenbedarfs im Gerät platziert. So kommt es, dass sowohl die Vorderkante als auch die vordere Hälfte der linken und rechten Seitenkante frei von Anschlüssen bleiben.

Im mittleren Bereich an der Seite kommen dann die Audio Ports sowie Cardreader und USB-Anschlüsse zum Zug. Die beiden „größten“ Buchsen, VGA-Port und LAN Anschluss rückt Acer gekonnt in den hinteren Eckbereich, wo sich beide Anschlussoptionen formschon in das Gesamtdesign einfügen.

Nicht nur optisch kann das Aspire One damit überzeugen, auch hinsichtlich der praktischen Verwendung waren wir mit dem Umfang, Qualität und Positionierung der Ports zufrieden. Das Aspire One 531 bietet insgesamt drei USB 2.0 Ports und damit so viel wie so manche 17-Zoll Boliden. Auch die konsequente Anordnung von möglicherweise dauerhaft belegten Ports, wie etwa dem VGA-Anschluss, dem LAN-Port oder aber der Stromversorgung, konnten überzeugen.

Letztlich ging auch der praktische Test des VGA-Ports ohne Kritik über die Bühne. Auf unserem Testmonitor, einem Dell 2408wfp zauberte das kleine Notebook ein erstklassiges und scharfes Bild mit einer Auflösung von 1920x1200 Pixel.  Wir sprechen hier von stolzen 61 Zentimetern Bilddiagonale im Vergleich zu den mickrig erscheinenden 25.5 Zentimetern des internen Bildschirms.

Gut gemeint hat es Acer auch mit dem zusätzlich zum Cardreader angebotenen SD-Expansion Port. Hier können SD-Karten eingeschoben werden, die als zusätzlicher Speicher genutzt werden können. Mit der verbauten 160GB Harddisk hält sich allerdings der Bedarf so einer Lösung in Grenzen.

Vorderseite: keine Anschlüsse
Vorderseite: keine Anschlüsse
Linke Seite: VGA, Kensington Lock, USB, Cardreader, SD Card
Linke Seite: VGA, Kensington Lock, USB, Cardreader, SD Card
Rückseite: keine Anschlüsse
Rückseite: keine Anschlüsse
Rechte Seite: Audio, 2x USB, Stomversorgung, LAN
Rechte Seite: Audio, 2x USB, Stomversorgung, LAN

Die volle Bandbreite bietet Acer außerdem auch hinsichtlich Kommunikationsmodule. Während LAN Standard 10/100 Mbps und Wireless LAN Standard 802.11 b/g noch zur Pflichtausstattung gehört, sind einzelne Modelle auch mit Bluetooth 2.0 + EDR ausgestattet. Hinzu kommt optionales, integriertes UMTS/HSPA mobiles Breitband Internet, zumindest laut Acer.
Bis Dato sind allerdings keine vergleichbar ausgestatteten Modelle im DACH-Vertriebsbereich zu finden. Erfahrungsgemäß schlägt sich allerdings ein integriertes Breitbandmodem mit zusätzlich bis zu 100.- Euro zu Buche, womit das Aspire One 531 schon an der 500.- Euro Marke schrammen würde.

Als Betriebssystem kommt Windows XP Home zum Einsatz, welches mit dem Aufkommen der Netbooks sozusagen eine Wiedergeburt erlebt hat, und Vista einen weiteren Dämpfer in der ohnehin nicht besonders glorreichen Entwicklungsgeschichte verpasst hat. Durch den geringen Eigenbedarf an Leistung ist Windows XP nach wie vor die bevorzugte OS-Variante bei den Mini-Notebooks.

Wie auch bei vielen anderen Netbooks üblich, gewährt Acer auf das Aspire One 531 lediglich 12 Monate Garantie.

Eingabegeräte

Wie wir testen - Eingabegeräte

Offenbar dieselbe Tastatureinheit wie beim Aspire D150 kommt auch im vorliegenden Aspire One 531 zum Einsatz. Damit bekommt auch dieses Netbook eine zwar vollwertige Eingabeeinheit, die in Bezug auf Tastengröße aber zu den kleinsten vergleichbarer Konkurrenten (Asus Eee 1002HA, Samsung NC10) gehört.

Nach einer bestimmten Eingewöhnungsphase ist allerdings auch auf dem Aspire One 531 eine ausreichend schnelle und fehlerfreie Texteingabe zu erreichen. Das Tippgefühl zeichnet sich vor allem durch einen besonders geringen Hubweg aus. Positiv ist die leise Geräuschkulisse selbst bei schneller Texteingabe als auch das kaum mögliche Durchbiegen der Tastatur unter Druck zu erwähnen.

Als durchaus sinnvolles Feature ist die Multitouch Funktion des integrierten Touchpads zu werten. Dadurch lassen sich speziell bei Multimediafunktionen oftmals benutzte Funktionen wie etwa „Weiter, Zoom und Scrollen“ einfach umsetzen.
Das Ansprechverhalten des Touchpads ist dabei als durchwegs gut zu beurteilen, allerdings macht die Größe des Pads von nur 6.5 x 3.5 Zentimetern eine längere Benützung etwas unangenehm. Sofern man einem Pad eine zentrale Eingabefunktion und vernünftige Multitouch Features verpassen will, kommt man über eine entsprechende Dimensionierung desselbigen einfach nicht herum  - siehe aktuelle Apple MacBooks.

Aspire One 531 Tastatur
Tastatur
Aspire One 531 Touchpad
Touchpad

Display

Wie wir testen - Display

Das Acer Aspire One 531 setzt auf das Netbook typische Bildformat von 1024x600 Pixeln (WSVGA). Außerdem kommt beim Display auch LED-Technologie zum Einsatz, die gleichermaßen eine bessere Helligkeit bei geringerem Energieverbrauch im Vergleich zu CCFL-Displays bietet.

Die von Acer angegebene Helligkeit von 200-nit können wir anhand der von uns durchgeführten Messungen bestätigen. Maximal konnten wir im zentralen linken Display-Messquadranten sogar bis zu 226 cd/m² feststellen. Mit 83.8% erreicht das Panel auch eine passable Ausleuchtung.

207
cd/m²
202
cd/m²
189.3
cd/m²
226
cd/m²
221
cd/m²
215
cd/m²
214
cd/m²
209
cd/m²
200
cd/m²
Ausleuchtung des Bildschirms
Maximal: 226 cd/m² (Nits) Durchschnitt: 209.3 cd/m²
Ausleuchtung: 84 %
Kontrast: 121:1 (Schwarzwert: 1.82 cd/m²)

Das Panel mit einer durchschnittlichen Helligkeit von 209 cd/m² bietet subjektiv eine akzeptable Farbdarstellung, bleibt allerdings in Punkto Kontrast mit einem maximalen Verhältnis von 121:1 hinter unseren Erwartungen zurück, daran vermag auch das spiegelnde Display nicht zu ändern.

Starke Spiegelungen bei ungünstigen Lichtverhältnissen
Starke Spiegelungen bei ungünstigen Lichtverhältnissen

Aufgrund seiner guten Helligkeit bringt das Acer Aspire One 531 gute Voraussetzungen für einen Betrieb im Freien mit. Allerdings könnte die spiegelnde Displayoberfläche einen Strich durch die Rechnung machen. Wie bei diesem Paneltypus üblich, treten gerade bei ungünstigen und hellen Umgebungslichverhältnissen, wie sie auch im Außeneinsatz meist anzutreffen sind, oftmals starke Spiegelungen auf, sodass man nur mehr sein eigenes Spiegelbild am Display wahrnehmen kann. Allerdings führen diese Glossy-Displays auch in Innenräumen mit störenden Reflexionen oftmals zu einer  rascheren Ermüdung der Augen, müssen doch die überlagerten Spiegelungen von diesen ständig „ausgeblendet“ werden.

Keine Lorbeeren verdient sich das Display auch hinsichtlich Blickwinkelstabilität. Im vertikalen Sichtbereich treten bei flacheren Blickwinkeln rasch Bildveränderungen auf, während im horizontalen Sichtbereich in erster Linie mit verstärkten Reflexionen zu kämpfen sein wird.

Blickwinkel Acer Aspire One 531
Blickwinkel Acer Aspire One 531

Nichts Neues gibt es von der Performance des vorliegenden Acer Netbooks zu berichten. Auch hier kommt die letzte Version der Intel Atom CPU zum Einsatz (N280), die mit einer Taktung von 1.66 GHz für eine solide Office Performance unter Windows XP sorgt.

Für Grafikdarstellung sorgt der Intel GMA 950 Onboard Chip, der ebenso für Basisanwendungen durchwegs ausreicht.  Im 3D Mark 2001 Benchmarktest erreicht das Acer Aspire One N280 mit 3215 Punkten sogar einen „Bestwert“ im Vergleich zu anderen, ähnlich ausgestatteten Netbooks. Von Spielefähigkeit kann allerdings noch lange keine Rede sein.

3D Mark 2001
3D Mark 2001

Grundsätzlich sollte die Power der Atom N280 CPU mit 1.66 Ghz und der GMA 950 auch ausreichen um HD-Videos wiederzugeben. Im praktischen Test mit dem „Coral-Reef-Adventure“ Trailer (1080p) mussten wir ein anfangs überaus starkes Ruckeln beobachten. Eine erneute Wiedergabe lief zwar deutlich flüssiger ab als der erste Versuch, dennoch kam es immer wieder zu kurzen Hängern. Ein Blick auf die Auslastung der CPU zeigte allerdings nur konstant 57%, womit andere Komponenten für diese Performanceeinbrüche verantwortlich sein sollten.

Weitere durchgeführte Tests praktischer Anwendungen, etwa die Wiedergabe von Musik und Bildern, Internet surfen, einfache Textverarbeitung und Tabellenkalkulation liefen ohne Probleme. Lediglich mit etwas längeren Wartezeiten als von leistungsstärkeren Zweikern-CPUs gewohnt, muss man bei der getesteten Ausstattung rechnen.
Hier fällt allerdings auch die verbaute Harddisk ins Gewicht, im Falle des Acer Aspire One 531 eine Platte von Toshiba (MK1652GSX) mit einer Kapazität von 160 GB und einer Umdrehungsgeschwindigkeit von 5400 U/min.  Im HDTune Benchmarktest zeigte der Massenspeicher zwar gute Übertragungsraten von bis zu 61.8 MB/sec, allerdings eine etwas längere Zugriffszeit von 18.7 Millisekunden.

Acer stattet das Aspire One 531 ab Werk mit 1024MB DDR2 Arbeitsspeicher aus. Zur Verfügung steht allerdings nur ein Speicherslot, wodurch im Falle einer späteren Aufrüstung der eingesetzte 1GB Speicherriegel entfernt werden muss. Unterstützt werden maximal 2GB-Riegel. Für Office Basisanwendungen sollte man in Verbindung mit Windows XP allerdings auch mit dem einem GB Standardausstattung auskommen. Erst bei etwas fortgeschrittener Bildbearbeitung und komplexeren Anwendungen würde ein Arbeitsspeicherupgrade Sinn machen.

Systeminfo CPU
Systeminfo CPU
Systeminfo Chipset
Systeminfo Ram
Systeminfo Ram
Systeminfo GPU
Systeminfo Hdd
Systeminformationen Acer Aspire One 531
3DMark 2001SE Standard
3215 Punkte
3DMark 03 Standard
791 Punkte
Hilfe
Toshiba MK1652GSX
Minimale Transferrate: 31.2 MB/s
Maximale Transferrate: 61.8 MB/s
Durchschnittliche Transferrate: 50.2 MB/s
Zugriffszeit: 18.7 ms
Burst-Rate: 73.3 MB/s
CPU Benutzung: 3.9 %

Emissionen

Wie wir testen - Emissionen

Lautstärke

Im anspruchslosen Office Betrieb ist ein beständiges laufen des Lüfters zu beobachten. Dieses ist zwar wahrnehmbar sofern man konzentriert darauf achtet, mit gerade einmal 31.4 dB(A) auf unserer Messskala bleibt das Acer Aspire One 531 aber im unkritischen, unauffälligen Bereich.  Etwas unangenehm fiel allerdings die eingesetzte Harddisk auf, die sich immer wieder durch deutlich hörbares Rattern von der ansonsten dezenten Geräuschkulisse abhob. Im Idle Betrieb bei maximalen Energiespareinstellungen konnten wir auch ein Verstummen des Lüftergeräusches beobachten. Da dieser aber bei nur minimalen Aktivitäten sofort anspringt, ist dieser Zustand insgesamt vernachlässigbar.

Unter Last erhöht der Systemlüfter seine Umdrehungsgeschwindigkeit und damit auch die Lautstärke des Netbooks. Bei anspruchsvolleren Programmen erreicht das Gerät etwa einen Lärmpegel von 35.3 dB(A) um bei vollständiger Auslastung von CPU und GPU über einen längeren Zeitraum seinen Spitzenwert bei 41.1 dB(A) zu finden. Im Praxisbetrieb wird dieser Zustand allerdings kaum eintreffen.

Lautstärkediagramm

Idle
29.8 / 31.4 / 31.4 dB(A)
HDD
32.4 dB(A)
Last
35.3 / 41.1 dB(A)
  red to green bar
 
 
30 dB
leise
40 dB(A)
deutlich hörbar
50 dB(A)
störend
 
min: dark, med: mid, max: light    (aus 15 cm gemessen)

Temperatur

Wie gewohnt überprüfen wir auch die maximal erreichbaren Oberflächentemperaturen am Gehäuse nach mehrstündiger, konstanter Auslastung der verbauten Hardware. Das Acer Aspire One 531 zeigte in diesem Test mitunter etwas höhere Temperaturen als erwartet, trotz der verbauten an sich energieeffizienten Komponenten.
An der Oberseite der Baseunit konnte eine Maximaltemperatur von 38.3 °C im linken hinteren Tastaturbereich beobachtet werden. Etwas höher fallen allerdings schon die Maximaltemperaturen an der Unterseite des Gehäuses aus. Hier lag der gemessene Spitzenwert bei stolzen 46.8 °C im Bereich des Lüfters.
Bei normaler Last, sprich im Office Betrieb oder aber beim Surfen, bleiben die Gehäusetemperaturen stets im unkritischen Bereich und erlauben auch einen problemlosen Betrieb des Netbooks auf den Oberschenkeln.

Max. Last
 38.3 °C36.2 °C31.4 °C 
 37.5 °C35.7 °C31.6 °C 
 35.4 °C29.8 °C28.8 °C 
Maximal: 38.3 °C
Durchschnitt: 33.9 °C
31.5 °C39.5 °C43.3 °C
32.7 °C43.7 °C46.8 °C
30.8 °C31.7 °C38.1 °C
Maximal: 46.8 °C
Durchschnitt: 37.6 °C
Raumtemperatur 22.5 °C
(±) Die Durchschnittstemperatur auf der Oberseite unter extremer Last ist 33.9 °C. Im Vergleich erhitzte sich der Durchschnitt der Geräteklasse Netbook auf 29.8 °C.
(+) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 38.3 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 33.1 °C (von 21.6 bis 53.2 °C für die Klasse Netbook).
(-) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 46.8 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 36.6 °C).
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich erreichen maximal 35.4 °C und damit die typische Hauttemperatur und fühlen sich daher nicht heiß an.
(-) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 29.3 °C (-6.1 °C).

Lautsprecher

Über zwei Lautsprecher an der Vorderkante im unteren Bereich sorgt das Aspire One 531 für eine entsprechende Beschallung des Users. Für Netbook-Verhältnisse fällt der gebotene Klang als auch die maximal mögliche Lautstärke durchaus passabel aus. Nicht zu überhören sind allerdings die üblichen Schwächen im niedrigeren Frequenzbereich, die bei Notebooks ohne Subwoofer üblich sind.
Ohne Kritik bleibt der angebotene Kopfhöreranschluss der sauberen Klang bietet, und sich durchaus auch zur Soundausgabe auf externe Boxen oder einer Hi-Fi Anlage eignet. Allerdings kommt man auch bereits mit hochwertigen Kopfhörern in den Genuss von vollen und sauberen Sound.

Akkulaufzeit

Wie wir testen - Akkulaufzeit

Maximale Akkulaufzeit (BatteryEater Readers Test)
Readers Test
Minimale Laufzeit (BatteryEater Classic Test)
Classic Test

Zwei Akkulösungen hat Acer für das Aspire One 531 vorgesehen. Einen 3-Zellen Akku mit einer Kapazität von 24.4 Wh sowie einem 6-Zellen Akkupack mit 57.7 Wh, zumindest laut den Angeben auf der Acer Homepage. Unser Testsample war mit der 6-Zellen Akku Version ausgestattet, die etwas abweichend zur Angabe von Acer allerdings eine Kapazität von geringfügig  kleineren 54 Wh zeigte.

Interessanterweise blieb die Akkulaufzeit unseres Testsamples doch teils deutlich hinter den Ergebnissen des Aspire One D150 mit ähnlicher Hardwareausstattung. Der minimal kleinere Akku beim vorliegenden Netbook ist dabei nur zu einem Teil eine Erklärung für dieses Phänomen.

Die maximal mögliche Akkulaufzeit bei minimaler Displayhelligkeit, deaktiviertem WLAN und BT sowie im Windows Energiesparprofil, ermittelt im BatteryEater Readers Test, lag bei 450 Minuten, also bei etwa 7,5 Stunden.
Unter Last verkürzt sich diese auf 237 Minuten (BatteryEater Classic Test, max. Displayhelligkeit, WLAN+BT ein, Profil Desktop).

Auch im praktischen WLAN Surfbetrieb bei maximaler Displayhelligkeit und aktivem Energiesparprofil fällt die protokollierte Laufzeit mit 292 Minuten (knapp 5 Stunden) wesentlich geringer aus als dies noch beim Aspire One D150 der Fall war. Insgesamt können die erreichten netzunabhängigen Laufzeiten aber dennoch als ausreichend für ein Netbook bezeichnet werden.
Die Akkulaufzeiten der kleineren 3-Zellen Akkuversion dürften bei etwa 50% der hier gemessenen Werte liegen.

Stromverbrauch
Aus / Standbydarklight 0 / 0 Watt
Idledarkmidlight 6.8 / 9 / 10.9 Watt
Last midlight 14.5 / 18.4 Watt
 color bar
Legende: min: dark, med: mid, max: light        
Derzeit nutzen wir das Metrahit Energy, ein professionelles TRMS Leistungs-Multimeter und PQ Analysator, für unsere Messungen. Mehr Details zu dem Messgerät finden Sie hier. Alle unsere Testmethoden beschreiben wir in diesem Artikel.
Akkulaufzeit
Idle (ohne WLAN, min Helligkeit)
7h 30min
Surfen über WLAN
4h 52min
Last (volle Helligkeit)
3h 57min

Fazit

Wie wir testen - Fazit

Acer Aspire One 531
Acer Aspire One 531

Das neue Gehäuse steht dem Acer Aspire One 531 sichtlich gut. Nicht nur die Abspeckkur der Baseunit, auch die nunmehr überwiegend matten Oberflächen und die gediegenen Linien gefallen auf Anhieb. Der überstehende 6-Zellen Akku wirkt dabei zwar als lästiges, unschönes Anhängsel, für eine vernünftige Akkulaufzeit ist dieser aber beinahe unabkömmlich. Auch das Gesamtgewicht von nunmehr nur 1220 Gramm ist ein weiterer Pluspunkt im Vergleich zum Aspire One D150 im selben Displayformat.

Weder die gebotenen Anschlussoptionen noch die verbaute Tastatur unterscheiden sich erwähnenswert vom One D150. Als gelungenes Zusatzfeature ist allerdings das Touchpad anzuführen, welches im Vergleich zum D150 wesentlich angenehmer zu bedienen ist und außerdem mit seinen Multitouch Fähigkeiten in vielerlei Situationen eine vereinfachte Bedienung ermöglicht. Leider ist das Pad aber vergleichsweise klein ausgefallen, sodass sich der Vorteil durch die Multitouch Optionen in Grenzen hält.

Das Display bietet Netbook-typische 1024x600 Pixel Arbeitsfläche im 10.1-Zoll WSVGA Format. Dank LED Technologie wartet das Panel mit guter Helligkeit und Ausleuchtung auf. Wie schon so oft muss allerdings die spiegelnde Displayoberfläche Kritik einstecken. Zugegeben, im Elektrogroßmarkt um die Ecke sieht dieses verlockend attraktiv aus, dies ist in der Regel allerdings nicht der Einsatzort eines Netbooks. Bei ungünstigen Lichtverhältnissen oder gar im Freien bei Sonnenschein lernt man rasch die Kehrseite der Medaille kennen.

Keine Experimente wagt Acer bei der verbauten Hardware mit einer Intel N280CPU und Intel GMA 950 Grafikchip. Vermutlich mehr als 90% aller Netbooks greifen zurzeit auf Komponenten des dominierenden Chip-Giganten zurück.
Das Aspire One 531 profitiert dabei vor allem von den geringen Hitzeemissionen der Intel Bauteile, zumindest im Office Betrieb, die einen sehr leisen Betrieb des Mini-Notebooks ermöglichen.

Schade, dass der 6-Zellen Akku das gelungene Design des Aspire One 531 etwas ankratzt, aber mit der vollständig integrierten 3-Zellen Version wäre die Akkulaufzeit im Vergleich zur Konkurrenz einfach zu gering. Die mit dem großen Akku erreichbare Akkulaufzeit von rund 5 Stunden im praxisnahen Betrieb sollte allerdings die Bedürfnisse der meisten Netbook User abdecken.

Preislich rangiert das One 531 rund 70.- Euro über dem Aspire One D150. Wer bereit ist diese in ein gelungeneres Design zu investieren, der wird mit dem 531 sicher seine Freude haben. Wesentliche technische Verbesserungen bleiben aber aus.

Acer Aspire One 531
Acer Aspire One 531
Acer Aspire One 531
Acer Aspire One 531
Acer Aspire One 531
Acer Aspire One 531
Acer Aspire One 531
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Acer Aspire One 531
Im Test: Acer Aspire One 531

Datenblatt

Acer Aspire One 531 (Aspire One Serie)
Prozessor
Hauptspeicher
1024 MB 
, DDR2 PC2-5300, 1x1024MB, max. 2048MB
Bildschirm
10.10 Zoll 10:6, 1024 x 600 Pixel, Acer CrystalBrite LED TFT, spiegelnd: ja
Mainboard
Intel 945GSE
Massenspeicher
Toshiba MK1652GSX, 160 GB 
, 5400 U/Min
Soundkarte
Realtek HD Audio
Anschlüsse
3 USB 2.0, 1 VGA, 1 Kensington Lock, Audio Anschlüsse: Kopfhörer, Mikrofon, Card Reader: Multi-Cardreader
Netzwerk
Atheros AR8121/AR8113 PCI-E Ethernet Controller (10/100MBit/s), Atheros AR5007EG Wireless Network Adapter (b/g/), Bluetooth 2.0+EDR
Abmessungen
Höhe x Breite x Tiefe (in mm): 27 x 255 x 183
Akku
54 Wh Lithium-Ion, 11.1V 5200mAh
Betriebssystem
Microsoft Windows XP Home 32 Bit
Sonstiges
12 Monate Garantie
Gewicht
1.22 kg, Netzteil: 380 g
Preis
400 Euro

 

Mit einem völlig neuem Design will Acer den Konsumenten ein weiteres Netbook im 10-Zoll Format schmackhaft machen.
Mit einem völlig neuem Design will Acer den Konsumenten ein weiteres Netbook im 10-Zoll Format schmackhaft machen.
Der 6-Zellen Akku verhilft dem Aspire One 531 zu einer Laufzeit von rund 5 Stunden.
Der 6-Zellen Akku verhilft dem Aspire One 531 zu einer Laufzeit von rund 5 Stunden.
Allerdings kann es an der Unterseite bei andauernder Belastung zu hohen Oberflächentemperaturen kommen.
Allerdings kann es an der Unterseite bei andauernder Belastung zu hohen Oberflächentemperaturen kommen.
Auch der Lüfter bleibt im Office Betrieb angenehm leise und kaum hörbar.
Auch der Lüfter bleibt im Office Betrieb angenehm leise und kaum hörbar.
Ausgestattet mit einer Harddisk mit einer Kapazität von 160GB sollte es keine Speicherprobleme geben.
Ausgestattet mit einer Harddisk mit einer Kapazität von 160GB sollte es keine Speicherprobleme geben.
...sorgt für ausreichend schnelle Office Leistung, zumindest bei Standardanwendungen.
...sorgt für ausreichend schnelle Office Leistung, zumindest bei Standardanwendungen.
Die verbaute Kombination aus Intel Atom N280 CPU und Intel GMA 950 Grafikchip...
Die verbaute Kombination aus Intel Atom N280 CPU und Intel GMA 950 Grafikchip...
Das Display zeigt grundsätzlich gute Messwerte, spiegelt allerdings sehr stark, was einen vernünftigen Außeneinsatz in Frage stellt.
Das Display zeigt grundsätzlich gute Messwerte, spiegelt allerdings sehr stark, was einen vernünftigen Außeneinsatz in Frage stellt.
Darüber Hinaus wartet das Aspire One 531 mit einem Multitouch Touchpad auf, das vor allem bei Multimedia Anwendungen einen Zusatznutzen bringt.
Darüber Hinaus wartet das Aspire One 531 mit einem Multitouch Touchpad auf, das vor allem bei Multimedia Anwendungen einen Zusatznutzen bringt.
...die hinsichtlich Tastengröße allerdings zu den kleinsten im 10-Zoll Netbook Bereich zählt.
...die hinsichtlich Tastengröße allerdings zu den kleinsten im 10-Zoll Netbook Bereich zählt.
Das Mini-Notebook bietet eine vollwertige Tastatur,...
Das Mini-Notebook bietet eine vollwertige Tastatur,...
...die allerdings durchwegs benutzerfreundlich angeordnet werden.
...die allerdings durchwegs benutzerfreundlich angeordnet werden.
Die Anschlussausstattung zeigt lediglich Netbook Basic-Ports,...
Die Anschlussausstattung zeigt lediglich Netbook Basic-Ports,...
...womit das Netbook in Verbindung mit der verbauten Webcam auch für mobile Videokonferenzen geeignet ist.
...womit das Netbook in Verbindung mit der verbauten Webcam auch für mobile Videokonferenzen geeignet ist.
Laut Acer soll es das Netbook auch mit UMTS Ausstattung geben,...
Laut Acer soll es das Netbook auch mit UMTS Ausstattung geben,...
Dies gilt auch für die Displayscharniere, die den Bildschirm ausreichend fest im Griff haben.
Dies gilt auch für die Displayscharniere, die den Bildschirm ausreichend fest im Griff haben.
Aber auch hinsichtlich Verarbeitung und Gehäusestabilität lässt sich das kompakte Aspire One 531 kaum etwas zu Schulden kommen.
Aber auch hinsichtlich Verarbeitung und Gehäusestabilität lässt sich das kompakte Aspire One 531 kaum etwas zu Schulden kommen.
In der Tat kann die Gestaltung des flachen Mini-Notebooks als gelungen bezeichnet werden.
In der Tat kann die Gestaltung des flachen Mini-Notebooks als gelungen bezeichnet werden.
Alternativ sollte auch eine kleinere 3-Zellen Version verfügbar sein, die dann eben mit dem Gehäuse abschließt.
Alternativ sollte auch eine kleinere 3-Zellen Version verfügbar sein, die dann eben mit dem Gehäuse abschließt.

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Test Bibliothek

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Preisvergleich

Pricerunner.de

Pro

+Attraktives aber dezentes Design
+Sehr flaches Gehäuse mit nur 1220 Gramm
+Gute Verarbeitung
+Multitouch Touchpad
+Helles Display mit guter Ausleuchtung
+Geringe Lautstärke im Office Betrieb
+Gute Soundwiedergabe
+Ausreichende Akkulaufzeit
 

Contra

-Kleine Zifferntasten
-Spiegelndes Display problematisch im Außeneinsatz
-Hohe Hitzeemissionen unter Last möglich

Shortcut

Was uns gefällt

Das Aspire One ist deutlich schlanker, eleganter und gefälliger geworden. Sehr schön.

Was wir vermissen

Wie schon so oft: Ein mattes Display für einen reibungslosen Außeneinsatz. Es macht einfach keinen Spaß, sich im Freien ständig selbst zu sehen. Selbst unverbesserliche Narzisten würden nach einigen Wochen w.o. geben.

Was uns verblüfft

Bei der Acer Aspire One Serie geht es ja schon zu wie bei Asus Eee PCs – zig Modelle überschwemmen mittlerweile den Markt und inwiefern sie sich voneinander abgrenzen ist teils unklar.

Die Konkurrenz

Alles was den Mumm hat sich ebenso Netbook zu nennen - oder auch nicht:  Asus Eee1002HA, Samsung NC10. Eher weniger: Acer Aspire One D150.

Bewertung

Acer Aspire One 531 - 08.05.2009
J. Simon Leitner

Gehäuse
88%
Tastatur
84%
Pointing Device
82%
Konnektivität
80%
Gewicht
97%
Akkulaufzeit
97%
Display
81%
Leistung Spiele
45%
Leistung Anwendungen
65%
Temperatur
81%
Lautstärke
93%
Auf- / Abwertung
90%
Durchschnitt
82%
89%
Netbook - gewichteter Durchschnitt
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Autor: J. Simon Leitner (Update: 23.03.2016)