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Test Motorola Xoom 2 MZ607 Tablet/MID

Flaches Multimediatablet. Sehr kompakt ist das Xoom 2 in der Media Edition: Motorola hat mit 8,2 Zoll eine etwas ungewöhnliche Displaygröße gewählt, die zwischen den gängigen Größen von sieben und 10,1 Zoll liegt. Hält die 9 Millimeter flache Flunder was Motorola auf dem Multimediasektor verspricht?

Mit dem Xoom 2 ME will Motorola ein Tablet für Multimedia-Liebhaber etablieren - und dabei besonders hohe Mobilität bieten. In der Media Edition fällt das Xoom 2 daher recht klein aus. Für Nutzer, die sich ein größeres Display oder mehr Speicherplatz wünschen, hält der US-Amerikanische Konzern das Xoom 2 in zwei Versionen bereit, die sich sonst aber nur wenig von der Media Edition unterscheiden.

Die Media Edition des Xoom 2 kommt mit 8,2 Zoll und 16 Gigabyte Flash-Speicher daher und unterstützt aktuelle WLAN-Standards ebenso wie 3G. Dabei ist es mit knapp 400 Gramm ein Leichtgewicht - und kaum schwerer als so manches Taschenbuch. Zudem bietet es, laut der Hersteller, einzigartigen Surround Sound. Unser Test soll unter anderem auch zeigen, wie viel Sound Motorola tatsächlich in das knapp 9 Millimeter flache Gehäuse packen konnte.

Gehäuse

Wie wir testen - Gehäuse

Bequem mit einer Hand zu halten: Das Xoom2 ME

Das Xoom 2 Media Edition ist ein handliches und leichtes Gerät. Die Abmessungen betragen insgesamt 139 x 216 x 8,9 Millimeter - das entspricht etwa einer halben Seite Din A4 Kopierpapier. Motorola hat das Gehäuse aus einer Aluminiumplatte und gummierten Kanten zusammengesetzt. Sechs kleine Torx-Schrauben dienen als Designelement. Das Design passt zu anderen Produkten von Motorola: Die Ähnlichkeit zum aktuellen Razr-Smartphone ist nicht zu übersehen. 

Insgesamt ist das Xoom 2 ME sauber verarbeitet und fühlt sich wertig an. Es verwindet sich nicht und bei mechanischer Belastung sind auch keine Geräusche festzustellen. Robustes Corning Gorillaglas hat Motorola für den Touchscreen verwendet, der so unempfindlich gegen Kratzer wird. Abgesehen vom Touchscreen gibt es noch drei Tasten: Ein- und Ausschalter und die Lautstärkewippe sind in die Rückseite des Geräts eingelassen. Unabhängig davon wie man das Tablet hält, können diese gut erreicht werden. Das Design ist aber schon vom Vorgänger bekannt.

Ausstattung

Wie wir testen - Gehäuse

USB und Mini-HDMI Port liegen offen...
der Mikro-Sim-Steckplatz ist geschützt.
Oben sitzen Infrarot- und Kopfhöreranschluss

Im Innern unterscheidet sich die Media Edition kaum vom normalen Xoom 2. Es werkelt auch hier ein OMAP 4330 von Texas Instruments bei 1,2 GHz. Die Grafik liefert ein PowerVR SGX540, dazu gibt es 1 GB Arbeitsspeicher. Nur der Akku fällt mit 3900mAh kleiner aus als beim großen  Bruder - was sich auch auf die Laufzeit auswirkt. 

Neben je einer Micro-USB-2.0- und Mini-HDMI-Buchse sowie einem 3,5-Millimeter-Klinkenanschluss für Kopfhörer verfügt das Xoom 2 in der Media Edition auch über eine Infrarotschnittstelle. Am oberen und unteren rückseitigen Rand sitzen die Lautsprecher. Im Gegensatz zum Querformat, wird im Hochformat jedoch einer von beiden oft verdeckt. Per micro-Sim-Karte können sich Nutzer ins mobile Datennetz einklinken.

Geladen wird das Tablet über den USB-Port. Dazu hat Motorola als einziges Zubehör zum Tablet ein spezielles Ladekabel beigelegt, das dank raffinierter Konstruktion sowohl für die USA als auch für Europa geeignet ist. Grundsätzlich kann man das Tablet aber auch über den Computer aufladen.

Kameras und Multimedia

Ordentlich: Die Aufnahmen der rückseitigen Kamera

Wie die meisten Tablets hat das Xoom 2 ME zwei Kameras: Vorne macht eine niedrig auflösende 1,3 Megapixel-Optik Videotelefonie möglich. Die rückseitige Kamera löst mit 5 Millionen Pixeln ordentlich auf und kann auch Videos im HD-Format, also mit 1280x720 Bildpunkten, aufnehmen. Der Nutzer kann bis zu 8-fach digital zoomen. Auslösen kann man aber nur über den Touchscreen, mit einem so genannten Softbutton. Ein LED-Blitz soll auch bei schlechten Lichtverhältnissen für brauchbare Ausleuchtung sorgen, stößt aber schnell an seine Grenzen. 

Die rückseitige Kamera macht Aufnahmen, die durchaus in Ordnung sind. Die Farben werden recht naturgetreu wiedergegeben und sind ausreichend scharf – wenn die Lichtverhältnisse gut sind. Sobald das Licht schlechter wird, ist die Automatik schnell überfordert. Die Bilder rauschen und werden nicht immer richtig fokussiert. Die Frontkamera reicht mit ihren 1,3 Megapixel dafür aus, als Chatteilnehmer im Videochat erkennbar zu sein. Für mehr ist sie aber nicht gedacht und mehr darf man von ihr daher auch nicht erwarten. 

Aufnahmen mit 8-fachem Digitalzoom sind deutlich körnig
Aufnahmen mit 8-fachem Digitalzoom sind deutlich körnig
Auch bei Aufnahmen mit geringerem Zoomfaktor (2,5) kann man das bemerken
Auch bei Aufnahmen mit geringerem Zoomfaktor (2,5) kann man das bemerken
Insgesamt sind die Fotos aber ordentlich.
Insgesamt sind die Fotos aber ordentlich.

Dateien zwischen Tablet und PC synchronisiert das Xoom 2 ME per Micro-USB-Kabel oder WLAN. Auch ein Streaming per Internet ist möglich. Dies und die kabellose Synchronisation stellt Motorola als besonderen Vorzug dieses Tablets heraus. Für letzteres unterstützt das Gerät WLAN 802.11n  im 2,5 GHz Band und UMTS - Unten am Gehäuse befindet sich der Mikro-Sim-Karten Steckplatz für die Identifikation im mobilen Datennetz. Mittels Bluetooth 2.1 EDR kann der Nutzer sein Tablet auch mit Headsets, Tastaturen oder anderen Mobilgeräten verbinden, um Daten auszutauschen. Dank A-GPS-Modul wird das Xoom2 ME bei Bedarf zum Navigationsgerät - Googles Navigation-App funktioniert gewohnt gut.

Als Wiedergabegerät macht das Xoom 2 ME naturgemäß eine recht gute Figur. Es kann von Haus aus mit einer ganzen Reihe von Formaten umgehen, sofern diese nicht DRM-geschützt sind. Im Audiobereich bleibt hier kaum ein Wunsch offen. Der mitgelieferte Player läuft flüssig und der Sound ist für ein so flaches Gerät durchaus beeindruckend – auch wenn bei tiefen Tönen rasch das Ende der Fahnenstange erreicht ist. Auch Videos in den Formaten AVI, MPG, WMV und Xvid kann das Xoom 2 ME abspielen – ohne dass es eine dedizierte Video-App auf dem Gerät gäbe. 

Die Filme tauchen in der gewöhnlichen Android Galerie auf und können hier auch abgespielt werden. Eine Abspielmöglichkeit bietet auch die Software Motocast, die die Ordnerstrukturen auf einem anderen Rechner gut wiedergibt, aber leider eine Mediathek für auf dem Tablet gespeicherte Filme und Musik vermissen lässt. Die Videowiedergabe auf dem Display ist allerdings überzeugend. Und Mp4-Dateien stellte das Xoom 2 ME auch auf einem via HDMI angeschlossenen Display flüssig dar.

Fernbedienung im Tablet: Die App Dijit bietet leider nur wenige Funktionen
Fernbedienung im Tablet: Die App Dijit bietet leider nur wenige Funktionen
Ohne geht's nicht: Die Software MotoCast,
Ohne geht's nicht: Die Software MotoCast,
die auch Windows-Bibliotheken synchronisiert
die auch Windows-Bibliotheken synchronisiert

Software

Motorola hat das Xoom 2 ME mit reichlich Software ausgestattet. Dazu zählen nicht nur die Apps auf dem Gerät, sondern auch die Verbindungssoftware: Damit das Xoom 2 ME vom Computer überhaupt erkannt wird, muss der Nutzer die Software Motocast installieren. 

Diese kann vom Gerät oder der Internetseite des Herstellers heruntergeladen werden. Sie installiert sich mehr oder weniger automatisch auf PC und Mac. Die Einrichtung des Onlinedienstes von Motorola erfolgt, wenn eine Internetverbindung besteht. Die Datenübertragung kann dann über das Internet erfolgen, wenn der heimische Rechner online ist. Motorola speichert die Daten nicht online zwischen. Der Nutzer kann die Dateien sowohl auf sein Tablet streamen als auch herunterladen. Auch eine Datenübertragung per Micro-USB-Kabel (welches allerdings nicht im Lieferumfang enthalten ist) ist möglich. 

Motorola hat einige nützliche Apps vorinstalliert: Apps der Zeitungen „Bild“ und „Die Welt“ machen Lust auf mehr, obwohl sie kaum mehr tun, als die Print-Ausgaben zur Verfügung zu stellen. Motorola hat für beide Zeitungen ein dreimonatiges Abo mitgeliefert. Produktivitätssteigernd wirkt die App Evernote, die man sich aber auch kostenlos in Googles App-Shop "Play Store" herunterladen kann. Texte, Tabellen und Power Point Präsentationen kann man mit der App Quick Office HD bearbeiten. Die App Dijit nutzt die Infrarotschnittstelle des Geräts aus: Sie funktioniert als Universalfernbedienung für eine ganze Reihe von Geräten verschiedener Hersteller. Schnell ist sie für Fernseher und Receiver eingerichtet. Vollen Funktionsumfang bietet sie allerdings nicht. Bis die passende Fernbedienungsfunktion gefunden ist, dauert es außerdem doch eine ganze Weile, weil man verschiedene Konfigurationen durchtesten muss, die auf dem Tablet allerdings fast gleich aussehen. 

Spiele

Einige Spiele für Touchscreengeräte sind Kult. Um Angry Birds der Firma Rovio hat sich zum Beispiel inzwischen ein große Community gebildet. Das Bedienkonzept auf Handys und Tablets unterscheidet sich doch von den "üblichen" Computer- und Konsolenspielen. Aktuelle Spiele wie Angry Birds Space, Air Attack HD oder auch Temple Run gibt das Xoom 2 ME flüssig wieder. Kein Ruckler trübt den Spielspaß.  

Eingabegeräte

Wie wir testen - Eingabegeräte

Die drei echten Knöpfe des Xoom 2 ME
Die drei echten Knöpfe des Xoom 2 ME
Auf Wunsch angepasstes Tastaturlayout
Auf Wunsch angepasstes Tastaturlayout

Drei echte Knöpfe reichen dem Xoom2 ME für die Bedienung aus. Sie sind durch ihre Lage auf der Geräterückseite gut zu erreichen, wenn man das Tablet in der Hand hält, haptisch sind sie aber kaum zu unterscheiden. Das führt gelegentlich zu Verwechslungen von Powerknopf und Lautstärkewippe.

Alle weiteren Eingaben kann der User über den Touchscreen vornehmen. Durchweg gut funktionierte die virtuelle Tastatur in unserem Test. Im Hochformat sind bei der Standardtastatur die Tasten für hohe Schreibgeschwindigkeiten zu eng beieinander, im Querformat kann man aber auch längere Texte recht komfortabel eintippen. Dabei lernt der Computer den Schreibstil und schlägt Wortergänzungen vor. Das klappt schnell recht zuverlässig und erhöht die Geschwindigkeit weiter.

Auch andere Tastaturlayouts und Bedienkonzepte sind möglich. Das Xoom 2 ME bringt dafür Swiftkey Tablet X und Swype mit. Während man bei Swype über die Tasten wischt um zu schreiben, bietet Swiftkey Tablet X auch ein geteiltes Tastaturlayout mit Nummernblock in der Mitte. Mit diesem kann man schnell tippen auch wenn man das Tablet in den Händen halten muss. 

Display

Wie wir testen - Display

Blickwinkelstabil aber spiegelnd ist das Display
Blickwinkelstabil aber spiegelnd ist das Display

Die Auflösung des Displays von 1280x800 Pixeln ist nicht unüblich. Motorola hat dem kratzfesten Corning Gorillaglas, das es für das Display verwendet, und auch allen anderen Bauteilen des Tablets eine wasserfeste Beschichtung gegönnt. So hält es auch Spritzwasser gut aus. Selbst die Bedienung funktioniert auch dann noch erfreulich gut, wenn Wassertropfen auf dem Display sind.

Insgesamt arbeitet der Touchscreen verzögerungsfrei. Allerdings kommt das Xoom 2 ME nicht ohne gelegentliche Ruckler aus. Besonders häufig fiel uns das beim Entsperren und drehen des Bildschirms auf. 
Das IPS-Panel macht's möglich: Der Displayinhalt ist aus fast jedem Betrachtungswinkel zu erkennen. Auch mit mehreren Menschen kann man sich vor dem kleinen Bildschirm des Geräts tummeln, ohne sich um die besten Plätze streiten zu müssen. Nur Spiegelungen am glänzenden Display trüben den Seheindruck ein wenig. 

Obwohl Display schön hell und kontrastreich ist und mit bis zu 451 cd/m2  auch in hellen Umgebungen den Bildschirminhalt gut erkennen lässt, ist es gegen direkte Sonneneinstrahlung oder die Spiegelung einer Lampe in der Glasscheibe machtlos. Hier erschweren Reflexionen die Sicht doch erheblich. 

409
cd/m²
384
cd/m²
397
cd/m²
446
cd/m²
444
cd/m²
451
cd/m²
429
cd/m²
420
cd/m²
431
cd/m²
Ausleuchtung des Bildschirms
IPS getestet mit Gossen Mavo-Monitor
Maximal: 451 cd/m² (Nits) Durchschnitt: 423.4 cd/m²
Ausleuchtung: 85 %
Helligkeit Akku: 444 cd/m²
Kontrast: 888:1 (Schwarzwert: 0.5 cd/m²)

Motorola setzt auf einen Prozessor von Texas Instruments, um sein Xoom 2 ME zu betreiben. Der TI OMAP 4430 ist eine Dual-Core-CPU, die hier mit 1,2GHz taktet. Das Bild erzeugt ein integrierter PowerVR SGX540-Chip. Zudem ist noch ein GB Arbeitsspeicher verbaut. 

Die verbauten Komponenten unterscheiden sich also nicht vom etwas größeren Xoom 2. Unser Testgerät erreicht daher auch ähnliche Leistungswerte und die Benchmarks zeigen, dass der Leistungsunterschied zum Vorgänger eher gering ausfällt. Insgesamt kann das Xoom 2 ME mit den gängigen Tablets mit Tegra 2-Prozessoren wie dem Iconia Tab A200 mithalten, muss sich aber der neueren Tegra 3 Plattform, wie sie im Transformer Prime eingebaut ist, geschlagen geben. 

Sunspider
1.0 Total Score (nach Ergebnis sortieren)
Asus Eee Pad Transformer Prime TF201
GeForce ULP (Tegra 3), 3, 16 GB SSD
1257 ms *
0.9.1 Total Score (nach Ergebnis sortieren)
Motorola Xoom 2 MZ 607
SGX540, OMAP 4430, 16 GB SSD
1823 ms *
Motorola Xoom 2 MZ616
SGX540, OMAP 4430, 16 GB SSD
1761 ms * +3%
Asus Eee Pad Transformer Prime TF201
GeForce ULP (Tegra 3), 3, 16 GB SSD
1870 ms * -3%

* ... kleinere Werte sind besser

Smartbench 2012
Gaming Index (nach Ergebnis sortieren)
Motorola Xoom 2 MZ616
SGX540, OMAP 4430, 16 GB SSD
1825 points
Asus Eee Pad Transformer Prime TF201
GeForce ULP (Tegra 3), 3, 16 GB SSD
2371 points
Productivity Index (nach Ergebnis sortieren)
Motorola Xoom 2 MZ616
SGX540, OMAP 4430, 16 GB SSD
2564 points
Asus Eee Pad Transformer Prime TF201
GeForce ULP (Tegra 3), 3, 16 GB SSD
3476 points
Linpack Android / IOS
Multi Thread (nach Ergebnis sortieren)
Motorola Xoom 2 MZ 607
SGX540, OMAP 4430, 16 GB SSD
68.4 MFLOPS
Motorola Xoom 2 MZ616
SGX540, OMAP 4430, 16 GB SSD
71.9 MFLOPS +5%
Asus Eee Pad Transformer Prime TF201
GeForce ULP (Tegra 3), 3, 16 GB SSD
101 MFLOPS +48%
Single Thread (nach Ergebnis sortieren)
Motorola Xoom 2 MZ 607
SGX540, OMAP 4430, 16 GB SSD
45.39 MFLOPS
Motorola Xoom 2 MZ616
SGX540, OMAP 4430, 16 GB SSD
43.28 MFLOPS -5%
Asus Eee Pad Transformer Prime TF201
GeForce ULP (Tegra 3), 3, 16 GB SSD
47.5 MFLOPS +5%
Google V8 Ver. 7 - Google V8 Ver. 7 Score (nach Ergebnis sortieren)
Motorola Xoom 2 MZ 607
SGX540, OMAP 4430, 16 GB SSD
775 Points
Motorola Xoom 2 MZ616
SGX540, OMAP 4430, 16 GB SSD
662 Points -15%
Asus Eee Pad Transformer Prime TF201
GeForce ULP (Tegra 3), 3, 16 GB SSD
1287 Points +66%
Google V8 Ver. 6 - --- (nach Ergebnis sortieren)
Motorola Xoom 2 MZ616
SGX540, OMAP 4430, 16 GB SSD
712 points
Motorola Xoom WiFi/UMTS
GeForce ULP (Tegra 2), 2 (250), 32 GB SSD
661 points
Asus Eee Pad Transformer Prime TF201
GeForce ULP (Tegra 3), 3, 16 GB SSD
1649 points
Browsermark 1.0 - --- (nach Ergebnis sortieren)
Motorola Xoom 2 MZ 607
SGX540, OMAP 4430, 16 GB SSD
79251 points
Motorola Xoom 2 MZ616
SGX540, OMAP 4430, 16 GB SSD
98343 points +24%
Motorola Xoom WiFi/UMTS
GeForce ULP (Tegra 2), 2 (250), 32 GB SSD
92331 points +17%
Apple iPad 3. Gen 2012-03
SGX543MP4, A5x, 64 GB SSD
126324 points +59%

Emissionen

Wie wir testen - Emissionen

Am Xoom 2 ME wackelt und bewegt sich nichts. Entsprechend leise ist es im Betrieb: Wie die meisten Tablets läuft es völlig geräuschlos. Es sei denn es soll Musik oder einen Film abspielen. 

Auch als Heizung taugt das Motorola Xoom 2 ME nicht. Unter Last maßen wir im Schnitt nicht mehr als 29 °C. Das ist kaum handwarm. Ohne Beanspruchung blieb das Tablet  mit höchstens 23,5 °C noch deutlich kühler. In beiden Szenarios ist des damit noch etwas kühler als das Xoom 2 mit 10,1" Display.

Max. Last
 26.7 °C28.2 °C26.4 °C 
 26.5 °C25.8 °C27.1 °C 
 25.6 °C26.3 °C27 °C 
Maximal: 28.2 °C
Durchschnitt: 26.6 °C
29.7 °C28.1 °C29 °C
29.9 °C28.2 °C28.8 °C
29.5 °C29.1 °C28.7 °C
Maximal: 29.9 °C
Durchschnitt: 29 °C
Netzteil (max.)  28.3 °C | Raumtemperatur 19.2 °C | Voltcraft IR-360
(+) Die Durchschnittstemperatur auf der Oberseite unter extremer Last ist 26.6 °C. Im Vergleich erhitzte sich der Durchschnitt der Geräteklasse Tablet v7 auf 30 °C.
(+) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 28.2 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 33.8 °C (von 20.7 bis 53.2 °C für die Klasse Tablet v7).
(+) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 29.9 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 33.3 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 23.2 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 30 °C.

Akkulaufzeit

Wie wir testen - Akkulaufzeit

Laut Hersteller ist das Xoom 2 ME für über sechs Stunden Dauersurfen gerüstet. Und dieses Versprechen hält das Xoom 2 ME: Ein wenig mehr als sechs Stunden konnten wir per WLAN surfen, bis der Akku aufgab. Wir betrieben das Tablet dafür mit angepasster Displayhelligkeit von etwa 20 Prozent, was rund 150cd/m2 entspricht, sowie deaktivierten Bluetooth.

Bei geringer Beanspruchung hielt der Akku gar über acht Stunden. Allerdings sind in diesem Fall weder Bluetooth noch WLAN aktiviert und das Display war auf die niedrigste Helligkeitsstufe eingestellt.

Unter Last ging dem Xoom 2 ME schnell die Puste aus. Nach knapp zweieinhalb Stunden Belastung und mit aktivierten Kommunikationsschnittstellen war bei voller Displayhelligkeit Schluss. Hier zeigt sich, das der Akku des Xoom 2 ME mit 3900 mAh eine geringere Nennladung als der des großen Bruders hat, denn an sich ist das Xoom 2 ME kein Stromfresser. Bei größter Last liegt die Leistungsaufnahme bei rund 3,8 Watt, im Idle-Betrieb benötigt das Tablet nie mehr als 2,4 Watt. Der Standby-Stromverbrauch ist mit 0,7 Watt nicht außergewöhnlich niedrig, aber auch nicht zu hoch. 

Stromverbrauch
Aus / Standbydarklight 0.6 / 0.7 Watt
Idledarkmidlight 1.6 / 2.1 / 2.4 Watt
Last midlight 3.8 / 3.8 Watt
 color bar
Legende: min: dark, med: mid, max: light        Voltcraft VC 940
Derzeit nutzen wir das Metrahit Energy, ein professionelles TRMS Leistungs-Multimeter und PQ Analysator, für unsere Messungen. Mehr Details zu dem Messgerät finden Sie hier. Alle unsere Testmethoden beschreiben wir in diesem Artikel.
Akkulaufzeit
Idle (ohne WLAN, min Helligkeit)
8h 23min
Surfen über WLAN
6h 08min
Last (volle Helligkeit)
2h 25min

Fazit

Wie wir testen - Fazit

Xoom 2 ME und Ladegerät
Xoom 2 ME und Ladegerät

Das Xoom 2 ME ist ein insgesamt solides Tablet. Das geringe Gewicht und das kleine Display machen es zum idealen Begleiter. Das helle Display besticht durch einen guten Kontrast und satte Farbe und verträgt auch den einen oder anderen Sonnenstrahl verträgt. Beeindruckend ist auch der Sound. Einen Spielfilm kann man gelegentlich auch über die eingebauten Lautsprecher hören.

Das Gehäuse ist sauber verarbeitet und auch wenn die gummierten Kanten bei einem Sturz eher keine Schutzwirkung auf das Geräteinnere haben dürften: Griffig ist das Tablet allemal - und ein Sturz so unwahrscheinlich. 

Dafür muss der Käufer aber auch tief in die Tasche greifen. Rund 430 Euro muss man in einschlägigen Onlineportalen für das Tablet zahlen, und dabei mit knappem Speicherplatz von 16 GB auskommen. Außerdem fehlt die App zur Organisation verschiedener Medien auf dem Gerät. Insgesamt bekommt man für den Preis aber ausgereifte Technik, wenn man über das späte Updatedatum für Android 4 hinwegsieht. Für das handliche 8,2 Zoll Tablet ist dieser Preis sicherlich in Ordnung. Wer sich ein etwas größeres Display oder mehr Speicher wünscht, bekommt den großen Bruder MZ616 für einen geringen Aufpreis.  

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Im Test:  Motorola Xoom 2 MZ 607
Im Test: Motorola Xoom 2 MZ 607, zur Verfügung gestellt von:

Datenblatt

Xoom 2 Media Edition
Prozessor
Texas Instruments OMAP 4430 2 x 1.2 GHz, Cortex A9
Grafikkarte
Hauptspeicher
1024 MB 
, RAM
Bildschirm
8.20 Zoll 16:10, 1280 x 800 Pixel, IPS, spiegelnd: ja
Massenspeicher
16 GB SSD, 16 GB 
Anschlüsse
1 USB 2.0, 1 HDMI, Audio Anschlüsse: 3,5mm Klinke
Netzwerk
802.11 b/g/n (b/g/n = Wi-Fi 4/), Bluetooth 2.1 EDR
Abmessungen
Höhe x Breite x Tiefe (in mm): 8.99 x 138 x 216
Akku
Lithium-Ion, 3900mAh
Betriebssystem
Android 3.2
Kamera
Webcam: 5 MP, 1.3 MP (Front)
Sonstiges
Motorola MotoCast, 24 Monate Garantie
Gewicht
382 g
Preis
549 Euro

 

Trotz Spiegelung auch draußen brauchbar
Trotz Spiegelung auch draußen brauchbar
Das Xoom 2 ME kommt nur mit wenig Zubehör daher
Das Xoom 2 ME kommt nur mit wenig Zubehör daher
Motorola setzt nicht auf ein Unibody-Gehäuse...
Motorola setzt nicht auf ein Unibody-Gehäuse...
sondern verwendet eine Aluminiumrückseite und gummierte Kanten.
sondern verwendet eine Aluminiumrückseite und gummierte Kanten.
Der untere Lautsprecher befindet sich links neben den Anschlüssen
Der untere Lautsprecher befindet sich links neben den Anschlüssen
Auch aus sehr schrägen Winkeln ist der Displayinhalt gut zu erkennen.
Die Android-Oberfläche hat Motorola kaum verändert.

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  • Herstellerinformationen zum Testgerät

Preisvergleich

Pro

+handlich und leicht
+helles Display
+hohe Blickwinkelstabilität
+gut verarbeitet
 

Contra

-wenig mehr Leistung als Vorgänger
-hoher Preis
-knapper interner Speicher

Shortcut

Was uns gefällt

Das Gehäuse ist ein Handschmeichler und das hochwertige Display des Xoom 2 ME verwöhnt das Auge.

Was wir vermissen

Der interne Speicher ist etwas knapp bemessen. Außerdem ist keine App vorinstalliert, die beim Verwalten der Medien hilft. 

Was uns verblüfft

Dass man dem Xoom 2 ME erstaunlich viel Sound entlocken kann. Für ein Tablet ist das Klangerlebnis gut, auch wenn die Grenze trotzdem schnell erreicht ist.

Die Konkurrenz

Motorolas kleines Tablet muss sich nicht nur gegen Mitbewerber anderer Hersteller behaupten - auch der große Bruder Xoom 2 ist ein Konkurrent, da er nur wenig teurer ist. 

Bewertung

Motorola Xoom 2 MZ 607 - 24.04.2012 v2(old)
Maximilian Moll

Gehäuse
92%
Tastatur
45%
Pointing Device
82%
Konnektivität
49%
Gewicht
99%
Akkulaufzeit
91%
Display
87%
Leistung Spiele
25%
Leistung Anwendungen
40%
Temperatur
94%
Lautstärke
100%
Auf- / Abwertung
85%
Durchschnitt
74%
86%
Tablet - gewichteter Durchschnitt
Weitere Informationen über unsere Bewertung finden Sie hier.
> Notebook Test, Laptop Test und News > Tests > Notebook Testberichte > Test Motorola Xoom 2 MZ607 Tablet/MID
Autor: Maximilian Moll (Update: 23.03.2016)