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ADAC-Pannenstatistik: Elektroautos zuverlässiger als Verbrenner

ADAC-Pannenstatistik: Elektroautos zuverlässiger als Verbrenner.
ADAC-Pannenstatistik: Elektroautos zuverlässiger als Verbrenner.
Der ADAC hat in seiner Pannenstatistik erstmals E-Autos in der Wertung. Damit hat der Autoclub eine erste Antwort auf die brennende Frage, ob Elektroautos oder Verbrenner besser sind. Die Batterie ist bei Stromern und Verbrennern das Hauptproblem für Pannen. Trotzdem sind Elektroautos unterm Strich im Vorteil.

Den ADAC erreichen immer wieder Anfragen zur Zuverlässigkeit von E-Autos. Die brennendste Frage: "Sind E-Fahrzeuge pannenanfälliger als Verbrenner?" Jetzt hat der Autoclub dank mehr Daten einige erste Antworten auf die Frage, ob E-Autos oder Verbrenner in der Pannenstatistik die Nase vorne haben. Erstmals in der ADAC-Wertung: Vier Elektroautos aus dem Zulassungsjahr 2020: BMW i3 und Renault Zoe (Kleinwagen), Tesla Model 3 (Mittelklasse) und VW ID.3 (Kompaktklasse).

Alle vier E-Auto-Modelle hatten in ihren Klassen im Vergleich zu den Verbrennern die Nase leicht vorn, berichtet der ADAC. Die wenigsten Pannen insgesamt verzeichnetet der ADAC für die rein batteriebetriebenen Elektroautos VW ID.3 und BMW i3 des Zulassungsjahrs 2020. Bei den Verbrennern gehörten Audi A4, BMW 1er, 3er und X3 in allen Erstzulassungsjahren zu den zuverlässigsten Autos. Die höchste Pannenquote aller Modelle lieferte der Fiat Ducato des Baujahres 2013.

Im ADAC-Vergleich dabei: BMW i3, Renault Zoe, Tesla Model 3 und VW ID.3

Beim Vergleich Verbrenner und reine Elektroautos wurden jeweils nur Pkw mit Erstzulassungsjahr 2020 verglichen. Zudem wurden, genau wie bei den Verbrennern, nur die E-Autos ausgewertet, die mindestens 7.000 Zulassungen in zwei Jahren aufweisen konnten. Bei den Kleinwagen war das der BMW i3 und der Renault Zoe, in der unteren Mittelklasse Teslas Model 3 und der VW ID.3.

Gleich häufig hatten Elektroautos und Verbrenner Probleme mit der Starterbatterie. Als Ursache für die bei Verbrennern häufigeren Reifenpannen führt der ADAC auf die höhere, gefahrene Kilometerzahl (Elektroautos ca. 12.000 km, Verbrenner 20.300 km pro Jahr) zurück. Keine großen Unterschiede gab es beispielsweise bei Pannen der Beleuchtung, der Karosserie und der Bremsen. Größere Unterschiede gab es hingegen bei "Auto-Schlüssel" und "Motor, Motormanagement, Hochvolt-System (HVS)", in denen jeweils die Elektroautos besser abschnitten.

Gründe können laut ADAC sein, dass bei Elektro-Autos häufiger Keyless-Systeme eingesetzt werden, wodurch der Pannengrund "Schlüssel im Auto" deutlich seltener vorkommt. Der Unterschied beim Motor kann unter anderem auf den deutlich einfacheren technischen Aufbau eines E-Motors zurückgeführt werden.

Insgesamt wurden in der aktuellen ADAC Pannenstatistik 155 Fahrzeugreihen von rund 20 Automarken ausgewertet. Herangezogen wurden alle Pannen im Laufe des Jahres 2022, die Fahrzeuge im Alter von 3 bis 10 Jahren (Erstzulassung 2013 bis 2020) betrafen. Alle ausführlichen Ergebnisse und Tabellen sind beim ADAC abrufbar: ADAC Pannenstatistik 2023: Wie zuverlässig sind Elektroautos?

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Autor: Ronald Matta, 11.05.2023 (Update: 11.05.2023)