Wer Game-Boy-Spiele auf einem Gerät wie dem Anbernic RG35XX SP (ca. 105 Euro auf Amazon) spielen möchte, ohne diese potenziell widerrechtlich aus dem Internet zu laden, kann stattdessen einfach die eigenen Spielmodule selbst digitalisieren. Wer einen Analogue Pocket besitzt, muss dazu nun keine zusätzliche Hardware mehr kaufen.
Denn eine neue App, die MROM genannt wird, erlaubt es, ein Spielmodul mit wenigen Klicks zu digitalisieren, und die ROM-Datei auf der microSD-Speicherkarte des Analogue Pocket zu speichern, von der diese anschließend auf einen PC übertragen werden kann. MROM kann optional auch Speicherstände vom SRAM eines Spielmoduls kopieren, sodass am Emulator genau da weitergespielt werden kann, wo man am Game Boy aufgehört hat. Das unten eingebettete Video von Pixel Cherry Ninja zeigt, wie MROM in der Praxis funktioniert.
Derzeit steht MROM nur in einer Vorschau-Version, also als Beta-Version zur Verfügung. Der Entwickler weist darauf hin, dass derzeit noch nicht alle Spielmodule unterstützt werden, und bei einigen Spielen nur die ROM-Datei, nicht aber der Speicherstand ausgelesen werden kann. Die vom SRAM kopierten Speicherstände sind darüber hinaus nicht mit allen Emulatoren kompatibel, unter anderem soll mGBA diese MBC2-Dateien mit der Dateiendung .sav unterstützen. Wie üblich gilt, dass ROM-Dateien nicht über das Internet verteilt werden sollten, nicht zuletzt auch deshalb, weil Nintendo geradezu berüchtigt dafür ist, Personen und Unternehmen zu verklagen, wenn diese Retro-Spiele online teilen.









