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Apple: Produktion von iPhone, iPad und Watch in Gefahr, Zulieferer kämpfen mit Stromausfällen

Apple: Produktion von iPhone, iPad und Watch in Gefahr, Zulieferer kämpfen mit Stromausfällen.
Apple: Produktion von iPhone, iPad und Watch in Gefahr, Zulieferer kämpfen mit Stromausfällen.
Offenbar bringen Probleme mit der Stromversorgung in China die Auftragshersteller von Apple ins Schwitzen, die Produktion für iPhone, iPad und die Apple Watch aufrecht zu erhalten. Verschärft werden die Lieferprobleme durch fehlendes Personal bei Foxconn und Co.

Berichten aus Asien zufolge haben einige Apple-Zulieferer in China Probleme, angesichts der in China derzeit häufigen und über verschiedene Regionen des Landes verteilten Stromausfälle, die Produktion für Apples iPhone, iPad und die Apple Watch vor dem besonders wichtigen Weihnachtsgeschäft aufrechtzuerhalten. Marktbeobachter gehen davon aus, dass die aktuellen Apple-Modelle iPhone 13, iPad mini 6 und die Apple Watch Series 7 direkt oder indirekt davon betroffen sind, da sich die Lieferzeiten für die Neuheiten immer weiter bis spät in den November diesen Jahres verschieben.

Laut Nikkei Asia sind von den Problemen mit der Stromversorgung in China auch andere große Hersteller wie Amazon betroffen. So sei es bei einem mittelgroßen Hersteller von Elektronikzubehör in Zhongshan, Provinz Guangdong, inzwischen "ganz normal", dass es regelmäßig zu Stromausfällen komme. Wie ein Manager des Unternehmens gegenüber Nikkei Asia äußerte, habe es im Juni diesen Jahres zunächst sporadisch Stromausfälle gegeben. Seit Mitte September 2021 komme es allerdings praktisch jede Woche zu Unterbrechungen.

Dem Nikkei Asia zufolge haben die Apple-Zulieferer bereits davor gewarnt, dass die Stromausfälle die Kontinuität der Lieferkette gefährden könnten, jetzt wächst aber offenbar die Sorge, dass die Unterbrechungen in der Energieversorgung bis zum Ende des Jahres oder länger andauern werden. Als Hauptgründe für die Unterbrechungen in der chinesischen Stromversorgung werden unter anderem der hohe Stromverbrauch nach Wiederaufnahme der Produktionsanlagen im Zuge des Abklingens der Corona-Pandemie genannt sowie Pekings Kampf gegen den Klimawandel durch Reduzierung des CO2-Ausstoßes.

Allerdings gebe es auch Ausnahmen wie beispielsweise den aufstrebenden iPhone-Assemblierer Luxshare und seine Tochtergesellschaften, der bisher in verschiedenen Provinzen - nach Angaben von drei mit der Angelegenheit vertrauten Personen - von den staatlichen Stromsperren verschont geblieben ist. Ein anderer ungenannter Apple-Zulieferer hat gegenüber Nikkei Asia geäußert, dass jeweils die lokalen Regierungen darüber entscheiden, wem sie Strom zur Verfügung stellen, zum Teil basierend auf dem Wert der hergestellten Produkte.

Laut Bloomberg will Apple die anfängliche Produktion der diesjährigen iPhone 13 Smartphone-Modelle bis zum Jahresende auf 90 Millionen Einheiten erhöhen, was einer Steigerung von bis zu 20 Prozent gegenüber den 75 Millionen Einheiten der Handyserie iPhone 12 im letzten Jahr entspricht. Ob Apple dieses Ziel tatsächlich erreichen kann, bleibt weiter fraglich. Denn zu den Problemen mit der Energieversorgung bei Apple Auftragsherstellern gesellt sich noch ein weitere schwierige Aufgabe: genug Mitarbeiter für die Produktion von iPhone, iPad und Apple Watch zu finden. Noch immer suchen Apple-Auftragsfertiger wie Foxconn händeringend nach Personal. Alleine Foxconn meldete Ende August noch einen Personalbedarf von weiteren 200.000 Mitarbeitern für die Produktion.

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Autor: Ronald Matta, 11.10.2021 (Update: 23.11.2021)