Notebookcheck Logo

Arduino trifft Qualcomm: Arduino Uno Q wildert im Raspberry Pi-Segment und ist mit Linux auch eigenständig nutzbar

Arduino Uno Q: Platine kombiniert Qualcomm-SoC mit MCU (Bildquelle: Arduino)
Arduino Uno Q: Platine kombiniert Qualcomm-SoC mit MCU (Bildquelle: Arduino)
Der Arduino Uno Q ist eine neue Entwicklerplatine - und dabei eigentlich mehr als nur ein neues Modell. Das Modell kommt dabei mit einem Rechenchip von Qualcomm und noch einer MCU, wie üblich lassen sich verschiedene Sensoren und Aktoren nutzen.

Der Name Arduino dürfte auch ein wenig für Entwicklerplatinen insgesamt stehen. Etwa an dem auch hierzulande erhältlichen Arduino Uno lassen sich verschiedene Sensoren und Aktoren anbinden, denkbar wäre beispielsweise die Realisierung von eigenen Projekten für das Smart Home. Nun gibt es mit dem Arduino Uno Q eine neue Platine - welche auch mit einem Rechenchip von Qualcomm kommt. Konkret wird ein Qualcomm Dragonwing QRB2210 genutzt, welcher von einem STM32U585 unterstützt wird. Dadurch wird der Arduino im Prinzip zu einem PC, von der Konzeption ist der Arduino Uno Q dem Raspberry Pi somit nicht unähnlich - so wird Linux Debian OS unterstützt, die Unterstützung für Docker und Docker Compose wird ebenfalls beworben. Nutzbar ist Modell sowohl als Standalone-System als auch in Verbindung mit einem PC. Die Programmierung ist auch über das neue Arduino App Lab möglich, wobei der Hersteller - nicht unbedingt überraschend - auch mit einer starken AI-Unterstützung wirbt, die lokale AI-Rechenleistung ist dabei aber beschränkt, der Fokus dürfte dementsprechend nicht etwa auf der lokalen Ausführung von LLMs liegen, sondern etwa auf der Bilder- und Spracherkennung.

Der verbaute Qualcomm Dragonwing QRB2110 bringt dabei vier Cortex-A53-Rechenkerne und eine Adreno-GPU mit, wobei das System direkt gleich mit zwei Kameras mit bis zu jeweils 13 Megapixeln oder mit einer 25-Megapixel-Kamera umgehen kann. USB-Kameras lassen sich ebenso nutzen wie MIPI-CSI-Kameras, die Ausgabe von Bildinhalten ist über USB Typ C und MIPI-DSI möglich. Initial wird es den Arduino Uno Q mit einem 2 Gigabyte großem LPDDR4-Arbeitsspeicher und einem 16 Gigabyte großem eMMC-Speicher geben, in Zukunft auch mit 4 und 32 Gigabyte. WiFi 5.2 und Bluetooth 5.4 werden unterstützt. Die 68,85 x 53,34 Millimeter große Platine selbst bringt eine LED-Matrix mit, dazu kommen mehrere Stiftleisten, die etwa zu neuen Arduino Carriers oder auch Shields kompatibel sind. SPI und Qwiic sind ebenfalls nutzbar. Angeben wird ein Preis von 39 Euro für die kleinere Modellversion, die Auslieferung dieser soll am 25. Oktober starten. Ende des Jahres soll dann noch die Version mit einem 4 und 32 Gigabyte starten - für 53 Euro.

Die Anbindung von Sensoren und Aktoren kann auf verschiedene Arten und Weisen erfolgen (Bildquelle: Arduino)
Die Anbindung von Sensoren und Aktoren kann auf verschiedene Arten und Weisen erfolgen (Bildquelle: Arduino)

Quelle(n)

Arduino, eigene

static version load dynamic
Loading Comments
Diesen Artikel kommentieren / Antworten
Teilen Sie diesen Artikel, um uns zu unterstützen. Jeder Link hilft!
Mail Logo
> Notebook Test, Laptop Test und News > News > Newsarchiv > News 2025-10 > Arduino trifft Qualcomm: Arduino Uno Q wildert im Raspberry Pi-Segment und ist mit Linux auch eigenständig nutzbar
Autor: Silvio Werner,  7.10.2025 (Update:  7.10.2025)