Business: DRAM-Hersteller investieren deutlich weniger
Die für Hersteller überaus unerfreuliche Situation am Markt für DRAM-Speicher soll sich in diesem massiv auf die Investitionen auswirken. Mittelfristig könnte dies zu einem wieder ausgeglichenem Markt führen.
Wie DigiTimes unter Berufung auf IC Insights berichtet, sollen die Investitionen im DRAM-Geschäft in diesem Jahr 28 Prozent unter denen aus 2018 liegen.
Der Grund dafür liegt sowohl in den fallenden, durchschnittlich erreichbaren Verkaufspreisen infolge einer schwachen Nachfrage als auch den generellen Unsicherheiten in Bezug auf die Weltwirtschaft und den Welthandel.
Die verringerten Investitionen führen dabei wiederum zu einer weniger stark wachsenden Produktionskapazität, wobei dem Bericht zufolge die drei größten DRAM-Hersteller - Samsung, SK Hynix und Micron - grundsätzlich von einer Steigerung des Marktvolumens von 20 Prozent im Jahr ausgehen.
Diese Werte wurden in den vergangenen Jahren mehr oder weniger stark übertroffen, wodurch es zu einem Überangebot und damit sinkenden Preisen kam. Da in diesem Jahr die Investitionen unter dieser Marke liegen sollen, könnte es IC Insights zufolge im Jahr 2020 wieder zu einem Gleichgewicht zwischen Angebot und Nachfrage kommen.
Silvio Werner - Senior Tech Writer - 10109 Artikel auf Notebookcheck veröffentlicht seit 2017
Ich bin seit über zehn Jahren journalistisch aktiv, den Großteil davon im Bereich Technologie. Dabei war ich unter anderem für Tom's Hardware und ComputerBase tätig und bin es seit 2017 auch für Notebookcheck. Mein aktueller Fokus liegt insbesondere auf Mini-PCs und auf Einplatinenrechnern wie dem Raspberry Pi – also kompakten Systemen mit vielen Möglichkeiten. Dazu kommt ein Faible für alle Arten von Wearables und insbesondere für Smartwatches. Hauptberuflich bin ich als Laboringenieur unterwegs, weshalb mir weder naturwissenschaftliche Zusammenhänge noch die Interpretation komplexer Messungen fern liegen.