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Business: Western Digital stört Verkauf von Toshibas Chipsparte

Business: Western Digital stört Verkauf von Toshibas Chipsparte
Business: Western Digital stört Verkauf von Toshibas Chipsparte
Ein Streit zwischen Toshiba und Western Digital eskaliert. Während Toshiba den Verkauf der eigenen Chipsparte als Notwendigkeit ansieht, sieht sich WD nun um den (erkauften) Einfluss auf ein Joint-Venture betrogen.

Vor gut einem Jahr schloss Western Digital die Übernahme von SanDisk ab. Damit war dem insbesondere als Festplattenhersteller bekannten Unternehmen eine Beteiligung an einem Joint Venture mit Toshiba zugefallen.

Toshiba plant, nun die eigene Speicherchip-Produktion und auch damit den eigenen Anteil an dem Joint-Venture zu verkaufen. Für das japanische Unternehmen ist der Verkauf wichtig, mit dem geschätzten Erlös von 15 bis 20 Milliarden US-Dollar will und muss Toshiba die hohen Verluste anderer Sparten finanzieren.

Western Digital hingegen ist von den Verkaufsplänen nicht begeistert und beharrt in Bezug auf den Joint-Venture-Anteil auf ein Mitbestimmungsrecht. Der Streit ist Medienberichten zufolge aktuell am eskalieren, so kündigte Toshiba etwa an, Western Digital-Angestellten den Zugriff auf die IT-Systeme des Gemeinschaftsunternehmen zu untersagen. 

WD hat inzwischen einen Mediationsprozess bei der internationalen Handelskammer beantragt, was erhebliche Zeit in Anspruch nehmen könnte - Toshiba will den Verkauf aber schnell über die Bühne bringen. Möglich ist auch, dass Western Digital damit den Kaufpreis drücken will, denn WD ist selbst an Toshibas Chipsparte interessiert, bietet Medienberichten zufolge allerdings weniger als andere potentielle Käufer. 

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> Notebook Test, Laptop Test und News > News > Newsarchiv > News 2017-05 > Business: Western Digital stört Verkauf von Toshibas Chipsparte
Autor: Silvio Werner, 15.05.2017 (Update: 15.05.2018)