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ChatGPT: Frage um Werbung nun eindeutig geklärt

Wird ChatGPT bald Werbung erhalten? Nick Turley stellt sich den Fragen! (Bildquelle: OpenAI/Notebookcheck)
Wird ChatGPT bald Werbung erhalten? Nick Turley stellt sich den Fragen! (Bildquelle: OpenAI/Notebookcheck)
Nick Turley, der Leiter von ChatGPT bei OpenAI, hat sich den Fragen von The Verge gestellt. Dabei kam natürlich auch die Frage um möglich geplante Werbung in dem allseits beliebten ChatBot auf.

Nick Turley, der Leiter von ChatGPT bei OpenAI, zeigt sich nach dem Release von ChatGPT-5 optimistisch, dass das bestehende Abonnementmodell die langfristige Finanzierung des KI-Dienstes sichern kann. Werbung soll nach aktuellem Stand keine Rolle spielen, da sie das Vertrauen der Nutzer*innen gefährden und den Wert des Produkts schmälern könnte. Stattdessen prüft das Unternehmen alternative Ansätze wie Handelsmodelle auf Empfehlungsbasis. Damit will OpenAI eine nachhaltige Monetarisierung sicherstellen, ohne die Nutzererfahrung durch störende Werbeformate zu beeinträchtigen.

OpenAI setzt bei ChatGPT auf Abos statt Werbung

ChatGPT ist für Millionen von Menschen zu einem festen Bestandteil des Alltags geworden. Ob für kreative Ideen, geschäftliche Kommunikation oder private Aufgaben, die Plattform gilt als das am schnellsten wachsende Softwareprodukt der Geschichte. Mit dieser Reichweite und dem Ziel, schnell profitabel zu werden, stellt sich unweigerlich die Frage, ob Werbung irgendwann doch unvermeidbar ist. Turley betonte jedoch in einem Interview mit dem The Verge-Redakteur Alex Heath, dass OpenAI bewusst auf ein vorsichtiges Vorgehen setzt und Abonnements klar Vorrang vor klassischen Anzeigen haben werden.

Die bisherigen Erfahrungen scheinen diesen Kurs zu bestätigen. Viele Nutzer*innen, die sich für kostenpflichtige Tarife entschieden haben, bleiben der Plattform langfristig treu. Für OpenAI ist das ein starkes Zeichen, dass die Zahlungsbereitschaft nicht nur von der technischen Leistung abhängt, sondern auch vom Vertrauen in die Marke. Turley erklärte, dass selbst kleine Änderungen, etwa die mögliche Streichung älterer Modelle, bei den Nutzern unerwartet starke Reaktionen ausgelöst hätten. Das zeigt, dass die Bindung zur Plattform weit über reine Funktionalität hinausgeht.

OpenAI plant dennoch zusätzliche Einnahmequellen

In Zukunft könnten dennoch weitere Einnahmequellen hinzukommen. Besonders wahrscheinlich ist ein Modell, bei dem ChatGPT Produktempfehlungen gibt und im Hintergrund am Umsatz beteiligt wird. Ein solcher Ansatz würde sich organisch in die Konversation einfügen und weniger aufdringlich wirken als klassische Werbeformate. Währenddessen experimentieren andere Technologiekonzerne wie Google mit Gemini mit eigenen Werbelösungen für KI-Chatbots. Ob OpenAI diesem Weg jemals folgen wird, bleibt offen, doch klar ist, dass das Unternehmen nach wie vor den Schutz des Nutzervertrauens über kurzfristige Gewinne stellt.

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Autor: Matthias Zellmer, 16.08.2025 (Update: 16.08.2025)