Geräte mit mehr als einem Display sind keine neue Erfindung und vor allem Asus hat innerhalb der Zenbook-Serie schon seit Jahren derartige Geräte im Angebot. Allerdings waren die sekundären Displays oftmals kleiner, boten eine niedrigere Auflösung (was zu Skalierungsproblemen führt) und einfach eine schwächere Bildqualität. Mit dem letztjährigen Zenbook Duo gehört dieses Problem der Vergangenheit an, denn es kamen zum ersten Mal zwei identische OLED-Panels zum Einsatz. Dank ansteckbarer Tastatur und eingebautem Kickstand und dem inkludierten Stylus gibt es jede Menge Betriebsmodi.
Der große Unterschied zu anderen Geräten ist, dass es abgesehen vom höheren Gewicht sowie dem dickeren Gehäuse keine wirklichen Einschränkungen gibt. Da die Bluetooth-Tastatur sehr komfortabel und stabil ist, lässt sich das Zenbook Duo uneingeschränkt als regulärer Laptop verwenden. Und sobald man den zweiten Bildschirm benötigt, nimmt man die Tastatur einfach ab und positioniert das Gerät so, wie man es gerade braucht. Dank der ScreenXpert-Spftware von Asus lassen sich Fenster oder Programme problemlos zwischen den Bildschirmen verschieben und da beide Panels die gleichen Eigenschaften bieten, gibt es keinerlei Probleme mit der Skalierung.
Im letzten Jahr haben wir das Zenbook Duo mit den beiden 2.8K-OLED-Panels und einer Frequenz von 120 Hz getestet, im diesjährigen Modell waren zwei Full-HD-OLEDs mit 60 Hz verbaut. Die niedrigere Frequenz bemerkt man schon, ansonsten sind die Eigenschaften aber identisch und die Bildqualität der Full-HD-Modelle ist ebenfalls sehr gut. Ein großer Vorteil ist der geringere Stromverbrauch, wobei es hier in der Praxis natürlich darauf ankommt, ob man beide Bildschirme nutzt. In unserem WLAN-Test ermitteln wir je nach Helligkeit und Anzahl der aktiven Screens zwischen 6-11 Stunden, was in Ordnung geht.
Als eines der ersten Geräte ist das Zenbook Duo OLED zudem mit dem neuen Arrow-Lake-H-Prozessor Intel Core Ultra 9 285H ausgestattet, der neben neuen CPU-Kernen (nun ohne Hyperthreading) auch eine schnellere integrierte Grafikkarte bietet. Alle Details zur neuen Prozessorgeneration stehen in unserer CPU-Analyse bzw. GPU-Analyse zur Verfügung, grundsätzlich kann man aber von einer Leistungssteigerung im Bereich von etwa 15-20 % sprechen. Umfangreiche Benchmarks stehen in unserem Testbericht zur Verfügung.
Geekbench 6.5: Multi-Core | Single-Core
3DMark: 2560x1440 Time Spy Graphics | 1920x1080 Fire Strike Graphics
| Cinebench R23 / Multi Core | |
| Asus ZenBook Duo OLED UX8406CA | |
| Asus Zenbook Duo OLED UX8406MA | |
| Cinebench R23 / Single Core | |
| Asus ZenBook Duo OLED UX8406CA | |
| Asus Zenbook Duo OLED UX8406MA | |
| Geekbench 6.5 / Multi-Core | |
| Asus ZenBook Duo OLED UX8406CA | |
| Asus Zenbook Duo OLED UX8406MA | |
| Geekbench 6.5 / Single-Core | |
| Asus ZenBook Duo OLED UX8406CA | |
| Asus Zenbook Duo OLED UX8406MA | |
| 3DMark / Time Spy Graphics | |
| Asus ZenBook Duo OLED UX8406CA | |
| Asus Zenbook Duo OLED UX8406MA | |
| 3DMark / Fire Strike Graphics | |
| Asus ZenBook Duo OLED UX8406CA | |
| Asus Zenbook Duo OLED UX8406MA | |
Ein möglicher Nachteil der neuen Arrow-Lake-Prozessoren ist die vergleichsweise schwache NPU, weshalb es sich beim Zenbook Duo nicht um einen Copilot+-Laptop handelt. Aktuelle KI-Funktionen wie Live-Untertitel sowie die Studio-Effekte für die Webcam sind verfügbar, doch wie es bei zukünftigen Features (z. B. Recall) aussieht, können wir an der Stelle nicht sagen.
Mit einem Einstiegspreis von 2.099 Euro ist das Asus Zenbook Duo keinesfalls ein günstiges Gerät und wer die beiden besseren 2.8K-OLED-Bildschirme mit 120 Hz bevorzugt, muss 2.499 Euro bezahlen. Wenn man jedoch oftmals mit mehreren Bildschirmen arbeitet und auch unterwegs davon profitiert, dann ist das Duo ziemlich einzigartig und man muss weniger Kompromisse eingehen, als es beispielsweise beim Yoga Book von Lenovo (weniger Leistung, schwächere Tastatur, die extern transportiert werden muss) der Fall ist. Alle weiteren Informationen zum neuen Zenbook Duo OLED stehen in unserem ausführlichen Testbericht zur Verfügung.









