Das Asus Zenbook Duo OLED (2024) ist das beste Multi-Screen-Gerät auf dem Markt
Mit den Zenbook-Duo-Modellen hat Asus schon seit einigen Jahren Laptops mit zwei Displays im Programm. neben dem Hauptdisplay kam dabei in der Regel ein kleineres Zusatzdisplay oberhalb der Tastatur zum Einsatz, was dann aber auch zu Kompromissen bei den Eingabegeräten führte. Mit dem neuen Zenbook Duo OLED (2024) verfolgt der Hersteller nun aber einen anderen Ansatz und verbaut zwei identische 14-Zoll OLED-Panel und verwendet eine aufsteckbare Tastatureinheit, die magnetisch auf der Oberseite der Baseunit (also auf dem zweiten Display) befestigt werden kann.
In unserem Test zeigt sich der große Vorteil dieser Lösung, denn die Tastatureinheit (samt Clickpad) ist qualitativ sehr gut mit einem Hubweg von 1,4 mm und man kann das neue Zenbook Duo ganz normal als Notebook verwenden und man wird nicht gezwungen, immer beide Bildschirme zu nutzen. Der einzige Kompromiss gegenüber einem regulären Laptop bzw. Convertible ist das dickere und schwerere Gehäuse, wobei diese Probleme auch bei den bisherigen Zenbook-Duo-Modellen vorhanden waren.
Wenn man dann beide Touchscreens nutzen möchte, hilft die vorinstallierte ScreenXpert-Software dabei, die Nutzung zu vereinfachen. Hier lassen sich aktive Fenster schnell und einfach anordnen oder man kann den Inhalt auch spiegeln, wenn man seinem gegenüber etwas präsentieren möchte. Dank dem eingebauten Kickstand lässt sich das Gerät dabei auch relativ platzsparend aufstellen. Gerade im Buch-Modus (siehe Bild rechts) wirkt der Kickstand aber nicht vollständig durchdacht, da das Gerät hier etwas wackelt. Optional kann man auch eine virtuelle Tastatur auf dem unteren Touchscreen einblenden lassen, doch ohne haptische Rückmeldung macht das wenig Spaß.
Die Multi-Screen-Nutzung profitiert auch enorm davon, dass Asus zwei identische Bildschirme verbaut. Das vermeidet jegliche Skalierungsprobleme und auch die Bildqualität ist identisch, man hat also nicht das Gefühl, qualitative Abstriche machen zu müssen (was bei den alten Zenbook-Duo-Displays noch der Fall war). Bei den OLED-Panels von Samsung handelt es sich um das 3K-Modell (2.880 x 1.800 Pixel) mit 120 Hz und voller P3-Abdeckung, dass wir auch schon aus dem regulären Zenbook 14 OLED (2024) kennen. Die Bildqualität ist sehr gut und auch die HDR-Fähigkeiten können sich sehen lassen (bis zu 650 Nits).
Herz des Convertibles ist Intels neuer Meteor-Lake-Chip Core Ultra 9 185H, der im Zenbook Duo zwar weit entfernt von seiner maximalen Leistungsfähigkeit arbeitet, insgesamt sind die Ergebnisse aber ordentlich. grundsätzlich sind die neuen Meteor-Lake-Chips keine bahnbrechende Weiterentwicklung, wenn es um die Leistung geht. Ein aktueller AMD-Prozessor wäre uns zwar lieber (effizienter und schneller), doch diese sind in Convertibles kaum zu finden. Mit der neuen Arc-iGPU kann Intel auch mit der Radeon 780M gleichziehen, zumindest in den synthetischen Benchmarks. Beim Spielen ist die Leistung noch schlechter und es gibt derzeit auch noch Probleme mit den Treibern, das sollte sich aber mit kommenden Updates klären.
Spannend sind natürlich auch die Akkulaufzeiten und hier hängt es natürlich massiv davon ab, ob man nur ein oder zwei Displays verwendet. Grundsätzlich sind die Laufzeiten aber ordentlich und in unserem ausführlichen Testbericht haben wir jede Menge Akkutests durchgeführt.
Alles in allem zeigt Asus mit dem neuen Zenbook Duo OLED (2024) ein sehr interessantes Gerät, dass vor allem mit einem ausgereiften Bedienkonzept überzeugt. Dank der guten Tastatur muss man auch keine Kompromisse wie bei Lenovos Yoga Book 9i in Kauf nehmen und neue Nutzer können sich nach und nach mit dem zweiten Display beschäftigen, werden aber nicht sofort dazu gezwungen. Wer derzeit ein Gerät mit zwei Bildschirmen sucht kommt um das neue Zenbook Duo unserer Meinung nach nicht herum. Alle weiteren Details inklusive umfangreichen Benchmarks und Messergebnissen stehen in unserem Testbericht zur Verfügung.