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Das neue Asus Zenbook S 13 ist zwar dünner, aber in vielen Bereichen auch schlechter als sein AMD-Vorgänger

Asus Zenbook S 13 OLED
Asus Zenbook S 13 OLED
Das letztjährige Zenbook S 13 mit dem AMD Ryzen 7 6800U gehörte zu den besten Subnotebooks auf dem Markt, was wir von dem neuen Intel-Modell aber nicht behaupten können. Für das flachere Gehäuse musste Asus einige Kompromisse eingehen und im Alltag nerven vor allem die hochfrequenten Lüfter.

Mit dem Zenbook S 13 hat Asus ein extrem kompaktes und hochwertiges 13-Zoll-Notebook mit OLED-Bildschirm im Angebot, das im letzten Jahr zu den besten Modellen auf dem Markt gehörte. Das lag unter anderem auch an dem starken AMD-Ryzen-Prozessor (Zen3+), der sehr viel Leistung mit moderaten Power Limits verbunden hat und dank der Radeon 680M vor allem im Bereich der integrierten Grafik einen deutlichen Vorteil gegenüber den Intel-GPUs hatte bzw. immer noch hat.

Für 2023 hat sich Asus allerdings dazu entschlossen, einen neuen Ansatz für das Zenbook S 13 zu wählen und es noch dünner sowie leichter zu machen. Auf der Waage stehen bei unserem Testgerät jetzt 1,048 kg und damit nicht einmal 50 Gramm weniger als beim alten Modell, aber bei der Bauhöhe ist der Unterschied mit 3 mm schon deutlicher spürbar und das neue Modell ist zweifellos sehr dünn und kompakt. Irgendwo muss der Bauraum allerdings eingespart werden, was in diesem Fall bei der Tastatur und bei der Kühlung zu spüren ist. Die Tastatur ist keinesfalls schlecht, aber den reduzierten Hub von 1,1 mm spürt man auf jeden Fall und das Tippen war beim alten Modell komfortabler. Zudem ist auch die Kühlung schwächer und die beiden kleinen Lüfter nerven mit einer sehr unangenehmen Frequenz, die uns während des Tests sehr gestört hat und uns auch vom Kauf abhalten würde. 

Das ist schade, denn das Gehäuse hinterlässt einen sehr guten Eindruck (inkl. besserer Anschlussvielfalt), was auch für den OLED-Bildschirm gilt. Dieser ist mit den vorinstallierten Profilen sehr akkurat und gleichzeitig bietet Asus eine Software-Lösung gegen das störende PWM-Flackern. Die Akkulaufzeit ist ebenfalls in Ordnung und für den Alltag reicht die Leistung des Intel Raptor Lake Core i7-1355U vollkommen aus, allerdings gilt die Herstellerangabe von 20 % mehr Leistung ausschließlich für den Single-Core-Betrieb, sowohl in Multi-Core-Szenarien als auch bei den Grafiktests ist das neue Modell deutlich langsamer als der AMD-Vorgänger. 

Obwohl das Zenbook S 13 in vielen Bereichen eine gute Vorstellung abliefert, ziehen die nervigen Lüfter die Gesamtwertung herunter und insgesamt handelt es sich um ein schwächeres Produkt. Wir haben aber gute Nachrichten, denn es wird eine Neuauflage des letztjährigen Zenbook S 13 OLED mit aktuellen AMD Zen4-Prozessorn geben, bei dem die Lüfter voraussichtlich kein Problem darstellen dürften. Alle weiteren Informationen zum 2023er Zenbook S 13 stehen in unserem ausführlichen Testbericht zur Verfügung:

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> Notebook Test, Laptop Test und News > News > Newsarchiv > News 2023-05 > Das neue Asus Zenbook S 13 ist zwar dünner, aber in vielen Bereichen auch schlechter als sein AMD-Vorgänger
Autor: Andreas Osthoff,  2.05.2023 (Update:  2.05.2023)