Linus Torvalds, der Entwickler des Linux-Betriebssystems, ist bekannt für seine direkte und teils unverblümte Art. Schon früher fiel er durch scharfe Kritik auf – etwa, als er Nivida mit erhobenem Mittelfinger als „das schlimmste Unternehmen“ bezeichnete, mit der er je gearbeitete hatte. Nun knöpfte sich der Open-Source-Veteran Elon Musk vor – allerdings zunächst unbewusst.
In einem Interview auf dem dem YouTube-Kanal Linus Tech Tips sollte es eigentlich um die Zukunftaussichten gehen. Dabei kam auch die Option ins Gespräch, die Produktivität von Entwicklern anhand der Anzahl geschriebener Codezeilen zu messen, anstatt auf Qualität, Architektur oder Wartbarkeit zu achten. Torvalds bezeichnete diese Vorgehensweise als „einfach inkompentent“.
Wer diese Ansicht vertritt, ist „einfach zu dumm, um in einem Tech-Unternehmen zu arbeiten“, so das Branchen-Urgestein. Als Torvalds diese Aussagen traf, war er sich nicht im Klaren darüber, dass es sich um eine vermeintliche Vorgehensweise von Elon Musk handelt. Nachdem ihm das mitgeteilt wurde, relativierte er seine Worte nicht etwa, sondern bestätigte sie: „scheinbar lag ich goldrichtig“
In der Kommentarsektion auf YouTube und auf Reddit erntete Torvalds mit seinen Äußerungen viel Zustimmung – insbesondere unter Programmierern und Open-Source-Anhängern. Viele Kommentare nehmen Musk wenig ernst und sehen ihn nicht als „Tech‑Genius“, sondern als Show‑Typ, der sich als etwas ausgibt, das er nicht ist. So schrieb etwa u/kraven48: „Selbst ein Studienanfänger im ersten Jahr könnte dir sagen, dass es dumm ist, die Anzahl der Codezeilen als Messgröße zu verwenden.“







