Schon seit dem Launch von Android 14 ist es auf ausgewählten Android-Smartphones möglich, Fotos in Googles Ultra-HDR-Format als JPEG_R zu speichern. Diese Bilder werden auf kompatiblen HDR-Displays wie dem Bildschirm des Google Pixel 9 (ca. 609 Euro auf Amazon) mit wesentlich höherem Kontrast dargestellt, indem helle Bereiche die maximale HDR-Spitzenhelligkeit des AMOLED-Panels ausreizen können. Durch die höhere Helligkeit sollen auch die dargestellten Farben strahlender wirken.
Bisher mussten Nutzer in der Kamera-App schon vor der Aufnahme eines Fotos auswählen, dass dieses als Ultra HDR aufgenommen wird. Wie Android Authority nun berichtet, können einige Nutzer seit dem Update der Google Fotos App auf Version 7.24.0.747539053 Fotos auch nachträglich von SDR auf Ultra HDR konvertieren, wobei Ultra HDR einfach als Bearbeitungs-Werkzeug hinzugefügt wird, und die HDR-Intensität von 0 bis 100 eingestellt werden kann. Da dieses Feature erst von Google freigeschaltet werden muss, steht die Funktion noch nicht allen Nutzern mit der neuesten Version der Google Fotos App zur Verfügung.
Die Option ersetzt den "HDR Effekt", der bereits in älteren Versionen von Google Fotos eingestellt werden konnte. Google dürfte dabei auf eine künstliche Intelligenz setzen, um die Helligkeit verschiedener Bereiche eines Fotos zu erkennen, und diese für die HDR-Darstellung zu optimieren. Ultra HDR Fotos sind abwärtskompatibel, können also weiterhin auf SDR-Displays korrekt dargestellt werden. Die Dateigröße steigt nur um rund 25 Prozent, da Google das SDR-Foto lediglich um Helligkeits-Metadaten erweitert, statt eine zusätzliche HDR-Version des gesamten Bildes zu speichern.