Notebookcheck Logo

Fujitsu: Mechanischer Docking-Port bleibt bis in die 13. Notebookgeneration

Ein älterer Dockingport aus der 7. Generation aus unserem Test des T937 (Symbolbild)
Ein älterer Dockingport aus der 7. Generation aus unserem Test des T937 (Symbolbild)
Eigentlich wollte sich Fujitsu von den mechanischen Docks schon vor langer Zeit verabschieden. Der japanische Hersteller hat sich für die 13. Generation seiner Notebooks aber für ein Beibehalten entschieden. Das Drehgelenk für Convertible Tablet-PCs bleibt hingegen Geschichte.

Das Dock bleibt einigen Fujitsu-Anwendern weiter erhalten. Wie das Unternehmen Notebookcheck auf den Experience Days in Bonn sagte, wird auch die 13. Generation der Lifebooks, die bisher dockfähig war, weiterhin dockfähig bleiben. 

Die 13. Generation könnte dennoch tatsächlich die letzte mit mechanischem Dockingmechanismus werden. Noch ist nichts entschieden, aber Fujitsu sagte, dass die 14. und 15. Generation voraussichtlich vollständig auf USB-C-Docking setzen wird.

Damit fällt der Vorteil, nämlich die Robustheit, der alten Docks weg. Ein Notebook wird in ein Dock einfach nur eingeklinkt, was durchaus auch grob geschehen kann, um alle Anschlüsse extern zu bekommen. Der Trend geht aber laut Fujitsu eindeutig zu den Portreplikatoren, die per USB Typ C angeschlossen sind.

Fujitsu ist einer der letzten Businessnotebook-Hersteller, die teilweise noch mit einem mechanischen Dockingport arbeiten. Bei der U9-Serie ist der zwar schon lange verschwunden, doch eigentlich wurde ein vollständiges Ende des Ports schon sehr viel früher erwartet. 2018 hatte der Autor dieses Artikels Informationen erhalten, die darauf hindeuteten, dass 2019 das letzte Jahr für mechanische Dock gewesen sein hätte können. Stattdessen hat Fujitsu doch noch ein neues System eingeführt, das aber inkompatibel mit den alten mechanischen Docks ist. Der Bedarf war offensichtlich da.

Der Port Replikator FPCPR402BP ist erst mit der 11. Generation der Notebooks eingeführt worden und unterscheidet sich durch modernere Funktionen aber auch eine veränderte Position des Ports.

Klassisches Drehgelenk-Convertible wird es nicht mehr geben

Endgültig vom Markt verschwunden sind die klassischen Convertible Tablet-PCs der T-Serie. Hintergrund sind laut Fujitsu teilweise auch Vorgaben in Ausschreibungen. Demnach heißt es dort mitunter, dass ein Notebook auch in "Zelt"-Form aufgestellt werden muss. Mit einem Drehgelenk ist das zwar möglich, aber normalerweise würde man das Display nur drehen und in Richtung Tastatur kippen, was stabiler ist. Das würde aber einer Ausschreibung, etwa durch einer Behörde nicht mehr entsprechen.

Ein Kunde würde dieses Notebook damit kategorisch ausschließen. Laut Fujitsu war die T-Serie vor allem in der Versicherungsbranche zuletzt noch sehr beliebt. Die Konstruktion ist jedoch sehr aufwendig, da viel Gewicht in die Drehgelenke zwecks Stabilität geht. Fujitsu war einer der letzten Anbieter der Technik, als sich Dell, HP und Lenovo längst aus diesem Markt verabschiedet hatten. Auch Panasonic hat kein klassisches Drehgelenk-Convertible mehr im Angebot.

Der nach Informationen von Notebookcheck letzte verbleibende Anbieter ist Getac, der kürzlich erst eine neue Version des V110 veröffentlicht hat. Nachtrag 25. April 2023, 20 Uhr: Mit dem Thinkbook Twist gibt es noch einen weit entfernten verwandten mit Drehgelenk.

Quelle(n)

Fujitsu / Eigene Recherchen

static version load dynamic
Loading Comments
Diesen Artikel kommentieren / Antworten
Teilen Sie diesen Artikel, um uns zu unterstützen. Jeder Link hilft!
> Notebook Test, Laptop Test und News > News > Newsarchiv > News 2023-04 > Fujitsu: Mechanischer Docking-Port bleibt bis in die 13. Notebookgeneration
Autor: Andreas Sebayang, 25.04.2023 (Update: 25.04.2023)