Games: Kauf von Spielen als digitaler Download erneut gestiegen
Im Mai des vergangenen Jahres berichtete der BIU (Bundesverband Interaktive Unterhaltungssoftware) auf Basis von Marktdaten der GfK, dass sich der Kauf von Spielen per Download inzwischen auch in Deutschland etabliert hat. Bei den damals präsentierten Markt- und Verkaufszahlen hieß es vom BIU, dass im Jahr 2015 jeder dritte Spieletitel für PC und Konsole als kostenpflichtiger Download gekauft wurden.
Für das vergangene Jahr 2016 meldet der BIU, dass bereits rund vier von zehn Games für PC und Spielekonsole auf Downloadportalen wie Origin, dem Nintendo eShop, PlayStation Store, Xbox Games Store, Steam oder Uplay gekauft wurden. Im Vergleich zu 2015, als noch jedes dritte Spiel per Download erworben wurde, sei somit der Downloadsanteil bei den Videogames um 6 Prozent gestiegen.
Gleichzeitig stieg auch der Anteil am Umsatz bei PC- und Konsolenspielen, die im Jahr 2016 per digitalem Download gekauft wurden nochmals deutlich an. Betrug dieser Umsatzanteil im Jahr 2015 noch 21 Prozent, so machten Games, die 2016 über Download-Plattformen erworben wurden, inzwischen rund 27 Prozent aus. Damit habe sich der "Download" als eine wichtige Alternative beim Spielekauf etabliert, so der BIU.
Besonders beliebt ist der Kauf per Download laut BIU vor allem bei PC-Spielern: 69 Prozent aller Spiele für diese Plattform werden mittlerweile heruntergeladen. Das entspricht einem Umsatzanteil von 66 Prozent. 31 Prozent der PC-Spiele werden nach wie vor auf Datenträgern verkauft. Auf stationären Spielekonsolen wie der PlayStation 4 von Sony, Nintendos Switch und der Xbox One von Microsoft werden Spiele hingegen noch deutlich häufiger auf Datenträgern erworben: 81 Prozent der Spiele werden auf Blu-rays und Speicherkarten gekauft. Der Umsatz-Anteil beträgt sogar 85 Prozent.
Zudem konnte gemäß BIU der Gesamtmarkt für digitale Spiele im Jahr 2016 weiter kräftig wachsen. So wurden im vergangenen Jahr mit Games für PC, Konsole, Handheld, Smartphone und Tablet sowie Gebühren für Onlinenetzwerke wie PlayStation Plus und Xbox Live Gold etwa 2,13 Milliarden Euro umgesetzt. Im Vergleich zu 2015 entspricht dies einer Steigerung von 7 Prozent. Damals betrug der Umsatz noch 1,99 Milliarden Euro.