GlucoModicum: Schmerzfreier Biosensor im Wearable verspricht hohe Genauigkeit bei non-invasiver Blutzuckerüberwachung
Der GlucoModicum Blutzuckermonitor basiert auf Magnetohydrodynamik und nutzt entweder ein Wearable oder einen Sensor-Patch (Bild: GlucoModicum - bearbeitet)
Aus Finnland stammt eine weitere potentielle Alternative zum Nadelstich für Diabetiker und alle, die ihren Blutzuckerspiegel non-invasiv kontrollieren wollen. Dieser komplett schmerzfreie Continuous-Glucose-Monitor (CGM) bestehend aus Biosensor und Wearable soll besonders durch seine Genauigkeit auf Basis der Magnetohydrodynamik punkten.
Noch sind alle komplett non-invasiven Sensoren zur Überwachung des Blutzuckerspiegels nicht kommerziell erhältlich, doch die Nachrichten zu neuen Technologien in diesem spannenden Forschungsbereich reißen nicht ab. Auch im hohen Norden Europas wird an der endgültigen Ablöse der Nadel für das Messen der Glucoselevel im Blut gearbeitet, konkret bei Glucomodicum, einem Spin-Off der Universität in Helsinki.
Ähnlich wie bei anderen in Entwicklung befindlichen Produkten reicht hierbei der Hautkontakt eines Biosensors, der entweder in Form eines Wearables mit austauschbarem Sensor am Handgelenk (hier Flint genannt) oder als Sensor-Patch mit Namen Talisman getragen wird. Die Finnen nutzen hierbei Magnetohydrodynamik (MHD) um besonders genaue Glucosewerte über die Haut zu erhalten.
Die Performance soll laut einer bei Scientific Reports veröffentlichten Studie 13x besser als bei alternativen non-invasiven Lösungen sein, was vor Kurzem auch durch veröffentlichte Daten im Journal Biosensors and Bioelectronics bestätigt wurde. Leider ist aktuell auch beim ultrasensitiven Glucomodicum CGM-System noch nicht absehbar, wann es kommerziell produziert werden kann und zu welchem Preis es letztlich auf den Markt kommt. Dennoch dürfte die Zeit der schmerzhaften Nadelstiche für Diabetiker bald mal zu Ende sein, wenn man die schiere Menge der aktuell in Entwicklung befindlichen Technologien berücksichtigt.
Autor des Originals:Daniel R Deakin - Managing Editor News & Magazine - 3094 Artikel auf Notebookcheck veröffentlicht seit 2012
Mein Interesse an der Technologie begann, nachdem ich Mitte der 1980er Jahre einen Atari 800XL Heimcomputer geschenkt bekam. Ich schreibe besonders gern über technologische Fortschritte und spannende Gerüchte. Ich habe einen Abschluss in "International Relations and Strategic Studies" und zähle meine Familie, Lesen, Schreiben und Reisen zu meinen Leidenschaften. Ich bin seit 2012 für Notebookcheck aktiv.
Übersetzer:Alexander Fagot - Managing Editor News - 9489 Artikel auf Notebookcheck veröffentlicht seit 2016
Als Tech-begeisterter Jugendlicher mit Assembling- und Overclocking-Vergangenheit, arbeitete ich als Filmvorführer noch mit dem guten alten 35 mm Film, bevor ich professionell in die Computerwelt eingestiegen bin und 7 Jahre lang Kunden beim österreichischen IT-Dienstleister Iphos IT Solutions als Windows Client- und Server-Administrator sowie Projektmanager betreut habe. Als viel reisender Freelancer schreibe ich nun schon seit 2016 für Notebookcheck von allen Ecken dieser Welt aus über brandaktuelle mobile Technologien in Smartphones, Laptops und Gadgets aller Art.