Huaweis KI im Mate 20 Pro hat Schuberts 8. Symphonie vollendet
Seit Jahren bewirbt Huawei die Vorteile ihrer künstlichen Intelligenz, was mit der schnöden Systemoptimierung im Mate 9 vor zwei Jahren begann, dürfte in Kürze einen neuen Höhepunkt erreichen, behauptet zumindest die Huawei Marketing-Abteilung aus China. Die duale NPU im Kirin 980 hat mit der Musik offenbar ein neues Aufgabengebiet entdeckt und eine Lücke gefüllt, an die sich seit knapp 200 Jahren niemand ernsthaft herangewagt hatte.
Schuberts vorletzte Symphonie Nummer 8 besteht nur aus zwei Sätzen - der Komponist hat sie nie vollendet, was nun das Huawei KI-Team auf den Plan gerufen hat und offenbar zu einem Ergebnis in Form zweier neuer Sätze geführt hat, die am 4. Februar in der Cadogan Hall in London uraufgeführt werden sollen. Nach Analyse der ersten beiden Sätze habe die Künstliche Intelligenz im Mate 20 Pro die Vorgabe für den Rest der Symphonie gegeben, der (Film-)Komponist Lucas Cantor hat das Ergebnis im Anschluss für Orchester arrangiert.
Für das Event am 4. Februar verlost Huawei Karten, mitmachen kann man beispielsweise via Twitter, allerdings laut Regeln nur für UK-Bürger. Vermutlich wird das Konzert aufgezeichnet, sodass wir wohl bald auf Youtube miterleben können, wie gut (oder schlecht) künstliche Intelligenz mit Musik umgehen kann - traditionell war Mathematik immer ein wichtiger Teil der Klassik - das Ergebnis muss also nicht zwingend schlechter sein als eine menschliche Version - hoffen wir mal auf das Beste.
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