Obwohl das Update der vergangenen Woche eigentlich die stabile Version von Linux Mint 22.2 „Zara“ markieren sollte, bringt es doch einige Fehler mit sich. Nicht nur Nutzerberichte, sondern auch die offiziellen Versionshinweise führen Probleme auf, die in einer als „stabil“ deklarierten Veröffentlichung eigentlich nicht auftreten dürften. Betroffen sind alle drei Hauptvarianten der Distribution.
Am gravierendsten ist ein Bug, der ältere Nvidia-GPUs mit dem 470-Treiber zum Absturz bringt. Zudem verursacht der mitgelieferte HWE-Kernel 6.14 Schwierigkeiten mit VirtualBox. Als vorläufige Lösung wird empfohlen, bei Bedarf auf Linux Mint 22.1 zurückzugreifen, das noch mit dem Kernel 6.8 LTS ausgeliefert wird.
Auch an anderer Stelle gibt es Einschränkungen: Die ZFS-Unterstützung wurde aus dem Installationsprogramm entfernt, da nur wenige Nutzer sie verwendeten. Beim Bootvorgang können bestimmte Grafikkarten zum Systemabsturz führen – hier hilft der Start im „Compatibility Mode“. Da Linux Mint 22.2 auf PipeWire setzt, treten außerdem bei manchen Hardwarekonfigurationen Audioprobleme auf, darunter abgehackter Ton über HDMI.
Im Forum meldete ein Anwender, dass Sticky Notes unter MATE weiterhin nicht funktioniere. Zudem sollen Symbole, die durch Dateioperationen entstehen, nicht zuverlässig entfernt werden.
Wer Linux Mint nutzt und zusätzliche Probleme entdeckt oder die genannten bestätigen kann, hat die Möglichkeit, dies im Kommentarbereich anzugeben.







