Microsoft-Drohung: Keinerlei Updates für manuell auf Windows 11 gehievte, nicht unterstützte PCs
Microsofts Umgang mit Windows 11 stand schon seit der Präsentation im Juni in der Kritik. Insbesondere die verschärften und dann auch noch ständig wechselnden Systemanforderungen sorgten für Unmut in der Windows-Gemeinde. Erst letzte Woche berichteten wir über Änderungen, die als Lockerung verkauft wurden, de facto aber neben einigen Core X- und Xeon W-Serie-CPUs nur einen relevanten Prozessor aus Intels 7. Core-Generation zur Liste unterstützter CPUs hinzu fügt und zwar den Core 7820HQ, der zufälligerweise im Surface Studio 2 zu finden ist.
Die für Besitzer älterer PCs mit nicht unterstützten Prozessoren wirklich relevante Neuerung ist, dass man zwar nicht direkt von Windows 10 auf Windows 11 upgraden darf, Microsoft aber einer manuellen Installation etwa über eine ISO oder das Windows Media Creation Tool keinen Riegel vorschieben will. Damit kann wohl jeder leben, ein glückliches Ende für das Drama rund um die Windows 11 Systemanforderungen also? Nicht ganz, denn wie nun von TheVerge berichtet wird, soll Microsoft aktuell offenbar planen, derart manuell auf Windows 11 gehievte, eigentlich nicht unterstützte PCs, die Update-Funktion zu verweigern.
Das soll offenbar nicht nur Feature-Updates betreffen, auf die man noch am ehesten verzichten könnte, auch essentielle Sicherheits- und Treiberupdates sollen auf nicht unterstützten Windows 11-Rechnern offenbar blockiert werden, Microsoft hat letzteres zwar noch nicht im Detail bestätigt, dem aber auf Nachfrage auch nicht widersprochen, womit TheVerge das durchaus als Drohung seitens Microsoft auffasst. Möglich ist, dass sich Microsoft nur aus rechtlichen Gründen pro forma weigern wird, auf nicht unterstützten Rechnern, Updates zu verteilen und dass es Workarounds geben wird, dennoch ist das nun ein weiteres Marketing-Debakel, auf die Windows 11-Fans wohl gerne verzichtet hätten.
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