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Microsoft: Genfer Konventionen für Cyberwarfare gefordert

Logo der RSA-Security-Konferenz
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Der Cyberspace ist das neue Schlachtfeld in künftigen nationalen Auseinandersetzungen. Auf der derzeit in San Francisco stattfindenden RSA-Security-Konferenz fordert Microsoft daher eine Art Genfer Konvention für diese Art von Konflikt.

„Technologische Unternehmen müssen in diesen Konflikten zukünftig neutral bleiben“, fordert Microsoft Präsident Brad Smith in seiner Keynote bei der RSA. Man brauche für diese Art von Auseinandersetzung eine Art Genfer Konvention, wie sie nach dem 2. Weltkrieg festgeschrieben wurden, in denen geregelt wird, welche Rechten Zivilisten in solchen Situationen haben. Die digitalen „Genfer Konventionen“ würden Normen und Protokolle festlegen, wie Tech-Unternehmen mit Cyberaggression und virtuellen Angriffen von Nationen auf Zivilisten reagieren, so Smith weiter. Brad Smith ist Leiter der Rechtsabteilung von Microsoft.

„Wir bemerken immer häufiger, dass es keinen Einschränkungen bei Cyberangriffen von Staaten gibt“, bereichtet Smith. Tech-Firmen sind aber die Ersten, die auf solche Angriffe antworten müssen. Trotzdem dürften sie nicht zu Handlangern kriegführender Staaten werden. „Wir als Firmen müssen in diesem Fall die Rolle der Schweiz übernehmen“, so der Microsoft-Präsident.

Erste Schritte in diese Richtung wurden 2015 bereits von der UN mit Empfehlungen für Normen in der Cybersecurity rund um staatliche Cyberangriffe angestrebt. Im selben Jahr haben China und die Vereinigten Staaten sich auf eine Zusammenarbeit im selben Bereich sowie Copyright geeinigt.

Microsoft-Präsident Brad Smith
Microsoft-Präsident Brad Smith

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Autor: Christian Zed, 16.02.2017 (Update: 16.02.2017)