Mobileye und Geely: Drei weitere Automarken erhalten Mobileye SuperVision-Technologie
Intels Tochter für Kamera gestützte Fahrassistenzsysteme (ADAS, Advanced Driver Assistance Systems) Mobileye und der Automobilhersteller Geely aus China wollen ihre Zusammenarbeit für autonome Fahrassistenzsysteme weiter ausbauen. Im Sommer geriet Mobileye in China wegen seines geschlossenen Box-Modells für die SuperVision-Technologie noch stark unter Druck. Nach dem Absprung von Nio und Li Auto als Kunden, sollte die Intel-Tochter aus Israel laut Gerüchten auch noch Geely als wichtigen Kunden verlieren.
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Jetzt gaben Mobileye und Geely allerdings die Ausweitung ihrer laufenden Zusammenarbeit im Bereich fortschrittlicher Fahrassistenzsysteme (ADAS) und autonomer Fahrzeugtechnologie bekannt. Dies sei der nächste Schritt, nach der erfolgreichen Markteinführung des Premium-Elektrofahrzeugs Zeekr 001, das mit Mobileyes SuperVision-Technologie ausgestattet ist. Laut Geely wurden vom Porsche Taycan-Jäger bereits mehr als 40.000 E-Autos zugelassen.
Da es im Sommer in China auch Klagen über die Leistungsfähigkeit und Performance von SuperVision gab, betonen die beiden Partner, dass die volle Leistungsfähigkeit von SuperVision für den Zeekr 001 über ein Over-the-Air (OTA)-Update freigeschaltet werde.
Basierend auf dem Erfolg der Elektro-Premiummarke Zeekr will Geely mit drei weiteren Marken unter seinem Dach, zu der unter anderem auch Lotus, Polestar und Volvo gehören, ab dem nächsten Jahr weltweit Elektromodelle mit Mobileye SuperVision auf den Markt bringen. Weiterhin hat Geely angekündigt, zwei weitere neue Zeekr-Fahrzeue mit SuperVision auf der Roadmap zu haben. Darüber hinaus wollen Geely und Mobileye gemeinsam neue Lidar-Funktionen entwickeln.
Mobileye SuperVision wird laut Hersteller von zwei EyeQ 5 SoCs (System-on-a-Chip) angetrieben, die in 7-nm-Struktur gefertigt werden. SuperVision unterstützt Assisted Driving (Punkt-zu-Punkt) für unterschiedlichste Straßentypen, autonome Spurwechsel, Navigation an Kreuzungen, die Verwaltung zentraler Fahraufgaben, automatisches Einparken sowie präventives Lenken und Bremsen. Hierfür nutzt SuperVision 11 hochauflösende Kameras: 7 Kameras mit hoher Reichweite (long-range) und 4 Kameras für Parkvorgänge.