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Elektromobilität: VWs PowerCo und Umicore gründen Joint Venture für nachhaltige Batteriematerialien

Elektromobilität: VWs PowerCo und Umicore gründen Joint Venture für nachhaltige Batteriematerialien.
Elektromobilität: VWs PowerCo und Umicore gründen Joint Venture für nachhaltige Batteriematerialien.
Das Batterieunternehmen PowerCo des Volkswagen-Konzerns und der belgische Materialtechnologie-Konzern Umicore bauen in einem Joint Venture die Lieferkette für nachhaltige Batteriematerialien in industriellem Maßstab auf. Das Gemeinschaftsunternehmen investiert drei Milliarden Euro.

Der deutsche Autokonzern Volkswagen und der belgische Materialtechnologie- und Recyclingkonzern Umicore planen bis zum Ende des Jahrzehnts Batteriematerialien für 2,2 Millionen vollelektrische Fahrzeuge pro Jahr zu liefern. Das neue Joint Venture mit Sitz in Brüssel wird einen großen Teil des Bedarfs der Gigafabriken der PowerCo in Europa abdecken und garantiert Umicore Zugang zum europäischen Markt für Kathodenmaterial für Elektrofahrzeuge.

Entsprechende Pläne für eine Kooperation hatten VW und Umicore bereits im Dezember 2021 bekannt gemacht. Konkret soll das Gemeinschaftsunternehmen von VW und den Belgiern ab 2025 die Kathoden- und Vormaterialproduktion in Europa für die europäischen Batteriezellfabriken der PowerCo mit Schlüsselmaterialien sicherstellen.

Volkswagen, PowerCo: Zellfertigung / Kathode (Salzgitter).
Volkswagen, PowerCo: Zellfertigung / Kathode (Salzgitter).
Process Competence Center Olen Belgien
Process Competence Center Olen Belgien

Bis 2030 wollen VW und Umicore Kathoden- und Vormaterial für 160 Gigawattstunden Zellkapazität pro Jahr produzieren. Das entspricht einer jährlichen Produktionskapazität, die für rund 2,2 Millionen vollelektrische Fahrzeuge ausreicht. Kathodenmaterial sei für die Batterieproduktion ein unverzichtbarer strategischer Rohstoff, der für ungefähr 50 Prozent des Gesamtwerts der Zelle stehe, so Thomas Schmall, Konzernvorstand Technik der Volkswagen AG und Aufsichtsratsvorsitzender der PowerCo.

PowerCo und Umicore: v.l.: Thomas Schmall, Konzernvorstand Technik Volkswagen AG und Aufsichtsratsvorsitzender PowerCo SE, Jörg Teichmann, CPO PowerCo, Ralph Kiessling, EVP Energy und Surface Technologies Umicore, Mathias Miedreich, CEO Umicore
PowerCo und Umicore: v.l.: Thomas Schmall, Konzernvorstand Technik Volkswagen AG und Aufsichtsratsvorsitzender PowerCo SE, Jörg Teichmann, CPO PowerCo, Ralph Kiessling, EVP Energy und Surface Technologies Umicore, Mathias Miedreich, CEO Umicore

Das Joint Venture soll ab 2025 zunächst die PowerCo-Zellfabrik in Salzgitter beliefern. Die Grundsteinlegung für die erste konzerneigene Akkuzellfabrik des VW-Konzerns in Salzgitter erfolgte Anfang Juli diesen Jahres und dient als Vorlage für alle nachfolgenden Zellfabriken wie Valencia, Spanien. Die maximale Kapazität von 40 Gigawattstunden jährlich soll 2026 mit Umicore erreicht werden. 40 GWh reichen für etwa 500.000 E-Autos, abhängig von der Batteriegröße.

Insgesamt plant Volkswagen den Aufbau von 6 Zellfabriken in Europa mit jeweils 40 GWh Kapazität bis 2030. Die angestrebte Gesamtkapazität beträgt somit 240 GWh pro Jahr oder umgerechnet 3 Millionen Elektroautos. Die Transaktion für das Joint Venture von VW und Umicore unterliegt noch der Zustimmung der zuständigen Regulierungsbehörden und den üblichen Abschlussbedingungen. Der Name des Joint Ventures steht noch nicht fest und wird zu einem späteren Zeitpunkt bekannt gegeben.

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Autor: Alena Matta, 28.09.2022 (Update: 28.09.2022)