Erst vor einigen Tagen haben unabhängige Reparatur-Anbieter behauptet, Apple würde iPad-Ersatzteile absichtlich derart teuer anbieten, dass Kunden stattdessen zum Kauf eines neuen iPads motiviert werden sollen. Bei Ersatz-Kameras für bis zu 375 Euro, Displays für 829 Euro und USB-C-Ports für 285 Euro fällt es nicht schwer, diese Behauptung nachzuvollziehen.
Laut iGeneration plant Apple zwar nicht, Ersatzteile günstiger anzubieten, dafür könnten Reparaturen im Apple Store aber potenziell günstiger werden. Denn während Apple das iPad bisher an ein Reparatur-Zentrum schicken musste, um selbst einfachste iPad-Reparaturen durchzuführen, sollen die Tablets künftig direkt vor Ort repariert werden können. Bis Ende des Jahres soll dies immerhin in 30 Apple Stores möglich sein, wie üblich dürfte dieser Service schrittweise auf weitere Standorte erweitert werden. Noch unklar ist, welche Reparaturen vor Ort durchgeführt werden können.
Diese Änderung dürfte Reparaturen nicht nur deutlich schneller machen, sondern auch die Kosten reduzieren. Denn Apple veranschlagt bisher in der Regel eine Pauschale, die den Kosten bei einem Totalschaden entspricht, bevor Kunden eine Rückerstattung erhalten, wenn die tatsächlichen Reparatur-Kosten feststehen. Beim aktuellen 11 Zoll iPad Pro (ca. 1.309 Euro auf Amazon) kostet ein Akku-Tausch beispielsweise 205 Euro, für alle anderen Reparaturen müssen Kunden 949 Euro vorstrecken, um diese direkt bei Apple durchführen lassen zu können. Genau wie beim iPhone oder Mac dürfte es so auch beim iPad künftig möglich sein, einen akkurateren Kostenvoranschlag zu erhalten, bevor eine Reparatur in Auftrag gegeben wird.
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