Neues Speicherkartenformat? Lexar stellt Hot-Swappable "AI Storage Core" vor

Es gibt anscheinend etwas Neues auf dem Speichermarkt. Lexar hat die Speicherkartenserie AI Storage Core vorgestellt. Das ist eine 22,9 x 28,5 mm große Speicherkarte, die zumindest bei den Anschlüssen an M.2 alias NGFF-Karten erinnert. Allerdings fehlt die Einkerbung zur Fixierung in einem entsprechenden M.2-Schacht und sie ist auch etwas zu lang, um einer 2230er-Karte anzugehören.

Die Karte sieht daher wie ein klassisches Steckkartensystem aus. Am Bild lässt sich zudem erkennen, dass das Gehäuse recht dick und damit wohl robust ist. Dieses soll vor Staub, Wasser, Stößen und Strahlung schützen. Außerdem sind Betriebsumgebungen von -45 bis +85 ° Celsius mit ausgewählten Karten machbar. Das Modul ist zudem prinzipiell bootfähig.

Lexar selbst hat bisher kaum technische Daten veröffentlicht. Es gibt nur einige Funktionen, die schon öffentlich sind. So soll die Karte im laufenden Betrieb ausgewechselt werden können (Hot Swap). Zudem sollen Kapazitäten bis 4 TByte zur Verfügung stehen.

Der Rest sind erst einmal nur Versprechen ohne technische Daten als Grundlage. Lexar verspricht für den AI Storage Core hohe IOPS-Werte und Optimierungen des Designs, um Large Language Models schnell laden zu können.

Die Geschwindigkeiten werden aktuell nur relativ zu bestehenden Kartenformaten angegeben. Da die exakte Referenz nicht genannt wird, lässt sich ein genauer Wert kaum seriös nennen, sondern allenfalls abschätzen. Sollte die abgebildete Karte in der unteren Grafik die Referenz sein, dann ist mit Datenraten über 6 GByte/s zu rechnen.

Interessant wird, ob diese Speicherkarten dafür sorgen werden, dass Hersteller ihre Flash-Chips umschichten. Aktuell sind aufgrund des KI-Hypes Arbeitsspeichermodule beispielsweise deutlich teurer geworden. Einen Preis hat Lexar noch nicht genannt. Wann die Karte auf den Markt kommt, ist ebenfalls noch nicht bekannt.