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Onlinebanking: Kriminelle plünderten Konten

Onlinebanking: Kriminelle plünderten Konten
Onlinebanking: Kriminelle plünderten Konten
Cyberkriminellen ist es durch eine seit über zwei Jahren bekannte Sicherheitslücken gelungen, Geld von fremden Konten zu stehlen.

Die bereits vor über zwei Jahren vom Sicherheitsexperten Tobias Engel veröffentlichte Angriffsmöglichkeit benötigt neben erfolgreich gestohlenen Karteninformationen auch Zugang zum Signalisierungsnetz SS7. 

Über einen gewöhnlichen Phishing-Angriff gelang es im aktuellen Fall, Zugang zu den Bankkonten von Kunden zu erhalten. Was ärgerlich ist, soll aufgrund der Zwei-Faktor-Authentifizierung via SMS aber noch nicht zu unautorisierten Buchungen bemächtigen. Allerdings sind Angreifer entweder über Phishing oder die im Kundenkonto hinterlegten Daten direkt an die Telefonnummer der Opfer gekommen. 

Um die Zwei-Faktor-Authentifizierung zu überwinden, nutzten die Cyberkriminellen das sogenannte SS7-Netzwerk. Über dieses tauschen Mobilfunkanbieter untereinander Informationen aus, die etwa zur anbieterübergreifenden Vermittlung von Textnachrichten oder dem Roaming nötig sind. Der Zugang zu diesen Netzen soll eigentlich streng reglementiert sein, de facto ist der Zugang durch kriminelle Organisationen aber vergleichsweise günstig möglich. 

Im konkreten Fall überwiesen sich die Täter so selbst Geld und konnten die Legitimierungs-SMS durch den SS7-Zugang auf eine eigene Rufnummer umleiten. O2 hat gegenüber der Süddeutschen Zeitung entsprechende Fälle bereits bestätigt. 

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Autor: Silvio Werner,  3.05.2017 (Update: 15.05.2018)