Facebook: 3.000 neue Angestellte gegen Gewaltvideos
Mark Zuckerberg möchte nicht mehr mit ansehen, wie manche Menschen sich selbst oder andere verletzen und dies per Live-Video bei Facebook streamen, so der Facebook-Chef in einem eigenen Post. Aus diesem Grund werde das soziale Netzwerk demnächst mehrere Schritte gegen diese Praktiken einleiten. Unter anderem soll es in Zukunft leichter werden problematische Videos zu melden.
Auslöser sind die in jüngster Vergangenheit begangenen Fälle von Mord und Selbstmord, die auf der Plattform live von den entsprechenden Tätern gesendet wurden. Insbesondere der Fall eines Mannes im April, der per Live Video erst sein Baby und anschließend sich selbst tötete, war besonders abstoßend und soll nicht mehr vorkommen.
Daher stockt Facebook zusätzlich sein community operations team auf. Bereits jetzt umfasst die Abteilung 4.500 Personen und in naher Zukunft sollen noch etwa 3.000 Angestellte neu hinzukommen. Das Team soll sich u.a. um die schnelle Identifikation von problematischen Inhalten kümmern, um sich bei Bedarf schnell an rechtliche Behörden wenden zu können.
Auf einem eigenen Facebook-Post sagte Zuckerberg, dass gerade bessere Tools zur Bewertung der millionenfachen Inhalte in der Entwicklung sind. Sowohl Angestellten als auch Nutzern soll es so vereinfacht werden problematische Inhalte schneller zu erkennen und darauf zu reagieren, auch durch anschließende Hilfe von außen.