Reichen 8 GB VRAM für aktuelle Spiele? Wir haben es getestet

8 GB VRAM sind zu wenig - diese Aussage hört man immer wieder und es ist auch ein Kritikpunkt bei der aktuellen GPU-Generation von Nvidia, wo die mobile Version der GeForce RTX 5070 analog zur alten RTX 4070 erneut nur mit 8 GB VRAM ausgestattet ist. Ursprünglich hatten wir zur kommenden CES mit neuen Versionen der mobilen GPUs gerechnet, bei denen die 2-GB-Speicherchips durch 3-GB-Chips ersetzt worden wären, wodurch eine Neuauflage der mobilen RTX 5070 dann beispielsweise 12 GB VRAM geboten hätte. Aufgrund der aktuellen Kostenexplosion bei Speicher-Chips wurden diese Pläne aber erst einmal verworfen und vor Ende 2026 rechnen wir nicht mit neuen Grafikkarten von Nvidia. 

Das bedeutet auch, dass wir nun erst einmal mit den bekannten RTX-5000-GPUs auskommen müssen und preislich sind Gaming-Laptops mit High-End-GPUs für viele Nutzer einfach nicht realisierbar. Wir wollen uns daher einmal intensiver mit der Frage beschäftigen, ob 8 GB VRAM der RTX 5070 oder RTX 5060 wirklich nicht ausreichen, um aktuelle Titel zu spielen. 

Als Testsysteme verwenden wir das aktuelle XMG Fusion 16 (M25) mit der Nvidia GeForce RTX 5070 und einer TGP von 115 Watt, die 8 GB VRAM bietet. Als nächste Stufe haben wir die RTX 5070 Ti mit 12 GB RAM im XMG Apex 16 Max mit einer TGP von 140 Watt. Falls das immer noch nicht reichen sollte haben wir noch die alte RTX 4090 Laptop mit 16 GB VRAM und im Extremfall auch die RTX 5090 Laptop mit 24 GB VRAM zur Verfügung. 

Es geht hier aber vordergründig nicht um die reine Leistung, sondern, ob es durch den vorhanden VRAM Einschränkungen beim Spielen gibt, beispielsweise durch Frame-Drops oder aber einen Leistungsabfall, wenn man über einen längeren Zeitraum spielt. Neben eingebauten Benchmarks haben wir die Leistung dabei hauptsächlich mit dem Tool CapFrameX aufgezeichnet und ausgewertet. Wir haben unsere Tests jeweils mit der RTX 5070 Laptop (8 GB VRAM) begonnen und sobald wir auf Probleme gestoßen sind, kam die RTX 5070 Ti mit 12 GB VRAM zum Einsatz.

Der aktuelle Teil der Assassin's-Creed-Reihe ist grafisch sehr anspruchsvoll. Mit dem integrierten Benchmark lassen sich die umfangreichen Einstellungen aber sehr gut auf das eigene System anpassen. Im Optionsmenü wird zudem angezeigt, wie sich die Optionen auf die VRAM-Auslastung auswirken.

Bereits in der 1080p-Auflösung und mit sehr hohen Details liegt die VRAM-Auslastung bei rund 95 %, es gibt aber noch keine Warnung und das Spiel läuft auch vernünftig. Sobald man DLSS-Upscaling aktiviert, verringert sich der VRAM-Bedarf ein wenig.

Sobald man dann in die QHD-Auflösung wechselt, gibt das Spiel eine VRAM-Warnung aus und auch während des Benchmarks können wir sehen, dass sich der VRAM ein wenig füllt und teilweise sogar 8 GB übersteigt. Das resultiert in vereinzelten Rucklern, ehrlich gesagt ist das aber bei diesem Titel kein großes Problem. Wir haben zusätzlich zum Benchmark auch noch etwas in diesen Einstellungen (ohne DLSS) gespielt und wirkliche Ruckler, die den Spielspaß stören, gab es hier nicht.

In der 4K-Auflösung werden die 8 GB VRAM der RTX 5070 dann problematisch und es kommt auch zu deutlicheren Frame-Drops, doch das Leistungsniveau reicht hier sowieso nicht für flüssiges Gameplay aus (auch nicht mit DLSS), weshalb diese Einschränkung damit auch keine Rolle spielt. Die RTX 5070 Ti hat keine VRAM-Probleme, aber die Leistung reicht hier ebenfalls nicht für 4K.

Battlefield 6 ist ein interessanter Fall, denn mit den eingebauten Tools kann man problemlos überprüfen, wie viel FPS gerade erreicht werden (auch aufgeteilt auf CPU/GPU) und beispielsweise auch, wie hoch die VRAM-Auslastung ist. Wir haben hier zunächst in der Full-HD-Auflösung und der Voreinstellung Overkill getestet, wo die VRAM-Auslastung bei knapp unter 7 GB anfängt. 

Sobald man dann etwas spielt, steigt die VRAM-Auslastung aber stetig an. Wir haben die erste Mission gespielt und dabei fällt auf, dass die VRAM-Auslastung laut der Anzeige auf bis zu 12,9 GB ansteigt. Interessanterweise haben wir in der 1080p-Auflösung aber dennoch keine Leistungseinbrüche gehabt, weder in der Kampagne noch einem Multiplayer-Match.

Im Multiplayer muss man unterscheiden, ob man auf einer kleinen Karte (Small Scale) oder aber auch einer großen Karte (Large Scale) spielt. Ein Small-Scale-Match ist problemlos in QHD spielbar und die Leistung bleibt auch auf der RTX 5070 stabil. Das ändert sich jedoch, sobald man an einem large-Scale-Match auf einer großen Karte teilnimmt, denn hier verhält sich das Spiel dann wie in der Kampagne, sprich schon nach sehr kurzer Zeit (wenige Minuten) fällt die Leistung spürbar ab und man kann nicht mehr vernünftig spielen. Wenn man Respawned entspannt sich die Situation nur kurz.

Wie schon bei den Vorgängern gibt es auch beim aktuellen Call of Duty Black Ops 7 eine VRAM-Anzeige in den Optionen, man sieht also sofort, wie sich Änderungen bei den Optionen auf die VRAM-Auslastung auswirken. Der aktuelle Teil der Shooter-Reihe ist dabei relativ genügsam und auch mit der RTX 5070 Laptop gibt es erst eine Warnmeldung, wenn man Raytracing aktiviert. Ohne Raytracing gibt es auch in der 4K-Auflösung keine Warnung, hier reicht die Leistung der 5070 aber einfach nicht aus. Sobald man DLSS aktiviert, reduziert der VRAM-Bedarf wieder ein wenig.

Nur weil es eine Warnung gibt, bedeutet das jedoch nicht, das man nicht vernünftig spielen kann. Um die RTX 5070 maximal auszulasten (also höchster VRAM-Bedarf, aber noch spielbar), haben wir die Einstellung 2.560 x 1.600 Pixeln, Raytracing (Hoch), DLSS und Frame Generation voll ausgereizt (ohne DLSS wäre QHD mit Raytracing nicht spielbar, gleichzeitig ist 4K mit RT trotz DLSS und MFGx4 nicht konstant über 30 FPS) und ausführlich den Multiplayer gespielt. Beispielhaft dafür haben wir nachfolgend die Auswertung eines Multiplayer-Matches dargestellt, beim Spielen gibt es hier also keine Einschränkungen. Die RTX 5070 Ti mit 12 GB VRAM hat auch mit der 4K-Auflösung keine Probleme.

Cyberpunk 2077 hat schon einige Jahre auf dem Buckel, und das merkt man beim VRAM-Bedarf auch. Die 8 GB der GeForce RTX 5070 Laptop reichen hier problemlos für die QHD-Auflösung mit aktiviertem Raytracing, selbst in der maximalen Overdrive-Voreinstellung. Die 4K-Auflösung ist ebenfalls in Ordnung, mit aktiviertem Raytracing gibt es dann aber deutliche Ruckler, da der VRAM-Bedarf hier rund 1 GB höher ausfällt. 

Mit den 12 GB VRAM der mobilen RTX 5070 Ti gibt es keine Speicherprobleme, die Leistung in der 4K-Auflösung mit der Voreinstellung Raytracing Overdrive ist trotz aktiviertem DLSS aber grenzwertig um die 30 FPS-Marke herum, zudem gibt es einige Frame-Drops. Für ein wirkliches flüssiges Spielen in diesem Setting benötigt man also entweder noch Frame Generation oder aber eine RTX 5080.

F1 2025 ist ein sehr anspruchsvoller Titel und hohe Grafikeinstellungen (ab Ultra), bei denen Raytracing bereits standardmäßig aktiviert ist, sind selbst für schnelle Grafikkarten eine Herausforderung. Um mit der RTX 5070 Laptop überhaupt vernünftig spielen zu können, darf man maximale die Voreinstellung High wählen, die dann aber auch in der QHD-Auflösung vollkommen problemlos läuft. In der 4K-Auflösung kommt die 5070 Laptop bereits an ihre Grenze, da die Leistung vereinzelt bereits unter 30 FPS fällt, Probleme mit dem VRAM gibt es hier aber noch nicht.

Sobald man die Details dann auf Ultra High (noch nicht einmal Ultra Max) erhöht, steigt der VRAM-Bedarf und die RTX 5070 kommt auch von der Leistung her an ihre Grenzen. Mit DLSS und Frame Generation kann man hier zwar noch etwas gegensteuern, doch darunter leidet die Bildqualität deutlich, weshalb wir davon abraten würden. Eine wirkliche Rolle spielen die 8 GB VRAM der 5070 daher nicht.

Indiana Jones und der große Kreis ist derzeit das anspruchsvollste Spiel, wenn es um den VRAM-Bedarf geht. Im Optionsmenü lässt sich eine umfangreiche Performance-Analyse aktivieren, die dann auch den VRAM-Bedarf anzeigt. Hier kommen die 8 GB VRAM der RTX 5070 Laptop sehr schnell an ihre Grenze, denn bereits ab der Grafikvoreinstellung Hoch in 1080p kann es zu abstürzen kommen. In 1080p mit der Voreinstellung Medium bleibt die VRAM-Auslastung bei knapp unter 7 GB und das Spiel läuft auch problemlos. 

In der nachfolgenden Tabelle haben wir die VRAM-Auslastung von verschiedenen Auflösungen und Grafikdetails aufgeführt. Mit maximalen Details (Surpreme) und aktiviertem Raytracing bekommt man den VRAM-Bedarf sogar auf mehr als 16 GB, womit dann auch eine RTX 5080 Probleme bekommt. Glücklicherweise ist Indiana Jones aktuell aber noch die Ausnahme, was den VRAM-Bedarf betrifft.