Nachdem faltbare Smartphones als eine spannende Neuheit auf den Markt gekommen sind, haben diese in den letzten Jahren viel Aufmerksamkeit erregt. Gerade die Flip-Handys gewannen an Beliebtheit, da der Preis im Vergleich zu der Fold-Reihe überschaubar war. Insbesondere der Flip-Formfaktor bietet auch das Potenzial für eine bessere Ergonomie trotz eines vergleichsweise großen Displays.
Doch der Formfaktor der kleinen Flip-Handys wirkt festgefahren, nahezu alle Hersteller folgen den aktuellen Trend zu langen Bildverhältnissen im 21:9, anstatt andere Formate zu testen. Die Flip-Smartphones sind im aufgeklappten Zustand sehr schmal und lang, was im Alltag aber keinen richtigen Mehrwert bietet. Das 21:9-Format des Galaxy Z Flip 7 führt beispielsweise zu großen schwarzen Balken oder abgeschnittenen Inhalten bei der Betrachtung eines YouTube-Videos.
Außerdem bleibt die Design-Evolution, wie bei den Fold-Handys, für die Flip-Phones bisher aus, wodurch diese im zugeklappten Zustand mit einer Gehäusestärke von etwa 1,4 Zentimetern sich weiterhin durchaus negativ in der Hosentasche bemerkbar machen.
Stellt der aktuelle Flip-Formfaktor das Optimum dar?
Laut einem Industriebericht aus Südkorea waren die Samsung-Foldables des Jahres 2024 kein Erfolg und die Verkaufszahlen scheinen rückläufig. Für das Jahr 2025 rechnet Samsung insgesamt mit einer niedrigen Nachfrage für das Galaxy Z Flip 7 (Preise starten ab etwa 750 Euro, u.a. bei Amazon). Der Markt für Flip-Smartphones ist inzwischen stark umkämpft, und viele Hersteller setzen auf ein ähnliches Design. Ein Mix Flip 2 aus dem Hause Xiaomi macht zudem viele Dinge in unserem Test etwas besser als die aktuelle Flip-Generation.
Vielleicht wäre Samsung gut beraten, den Formfaktor der Flip-Reihe neu zu überdenken. Ein Galaxy Z Flip 8 mit einem anderen Formfaktor könnte sich von der Konkurrenz abheben und neue Nutzergruppen ansprechen. Um kleine faltbare Smartphones alltagstauglicher und attraktiver zu machen, wäre Huawei mit seinem Pura X ein interessantes Beispiel, wie der Flip-Formfaktor neu gedacht werden kann.
Mit einem 16:10-Format könnte das Flip-Handy aus mehreren Gründen die bessere Wahl für die Zukunft sein, da das Außenpanel ein kleines „Smartphone“ wäre und sich aufgeklappt in ein kleines Tablet verwandelt. Infolge der breiteren Bauweise, wäre wahrscheinlich auch mehr Potential für ein dünneres Gehäuse, ohne auf eine große Akkukapazität verzichten zu müssen, vorhanden.
Quelle(n)
Test zum Galaxy Z Flip7



















