Elektromagnetische Strahlung begegnet Menschen zu jeder Zeit und in ganz unterschiedlicher Ausprägung, wobei Menschen nur einen kleinen Teil der gesamten, elektromagnetischen Strahlung auch wahrnehmen können. Konkret ist an einem Sonnentag die Infrarotstrahlung der Sonne als Wärme ebenso wahrnehmbar wie Farben durch die Augen. Technisch werden beispielsweise Radiowellen genutzt. In fortgeschrittenen Fahrzeugen kommt eine Vielzahl an Sensoren zum Einsatz, unter anderem auch LiDAR. Dabei wird eben ein Laser verwendet, welcher sich von einer typischen Lampe nicht zuletzt durch die starke Bündelung der elektromagnetischen Strahlung unterscheidet. Ein Reddit-Nutzer hat ein Video mit der Community geteilt, in welchem die LiDAR-Einheit eines Volvo EX90 gefilmt wird.
Vor dem Zoomen ist aus der entsprechenden Sensoreinheit schon ein Blitzen zu sehen, beim Umschalten auf den Zoom zeigen sich dann farbige Lichterscheinungen - die allerdings nicht mehr weggehen. Zudem erscheint mindestens ein (leichter) vertikal über das ganze Bild verlaufender Streifen, ebenfalls in Lila. Beim Umschalten auf das normale Objektiv und damit auch den anderen Sensor sind die Spuren nicht mehr zu sehen. Es handelt sich dabei um ein iPhone 16 Pro Max.
Offenbar nutzt der Volvo auch elektromagnetische Strahlung mit einer Wellenlänge von 1.550 nm, welche dann den Kamera-Sensor dauerhaft schädigen kann, der Effekt ist im Grunde nicht unbekannt. Die gezeigte Beschädigung der Kamera ist dabei auch eine Kombination ungünstiger Umstände: So wird durch den optischen Zoom natürlich die Zahl der auftreffenden Photonen je Fläche stark erhöht und offenbar ist ein auch bei dieser Wellenlänge wirksamer Sperrfilter nicht eingebaut. Für Menschen ist die Strahlung mit dieser Wellenlänge auch aus physikalischen Gründen schon weniger gefährlich als IR-Strahlung mit einer kleineren Wellenlänge: So absorbiert das auch im Augapfel vorhandene Wasser IR-Strahlung in diesem Bereich stark.