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SpaceX steht vor dem Bankrott, laut einer geleakten E-Mail von Elon Musk

SpaceX hat offenbar Probleme mit der Produktion des Raptor-Raketentriebwerks. (Bild: SpaceX)
SpaceX hat offenbar Probleme mit der Produktion des Raptor-Raketentriebwerks. (Bild: SpaceX)
Elon Musk, der Gründer von Tesla und SpaceX, hat am Black Friday eine E-Mail an die Mitarbeiter seines Raumfahrt-Unternehmens geschickt, in der er andeutet, dass die Produktion des Raptor-Raketentriebwerks katastrophal verläuft, und dass dem Konzern der Bankrott droht.

Elon Musk hat am diesjährigen Black Friday eine E-Mail an die Mitarbeiter von SpaceX geschickt, die CNBC, The Verge und SpaceExplored in die Hände gefallen ist. In dieser Mail schreibt der CEO des Konzerns, dass die Produktion des Raptor-Triebwerks deutlich schlechter als erwartet verläuft. Falls die Probleme nicht behoben werden können, um im nächsten Jahr mindestens einen Starship-Start jede zweite Woche zu ermöglichen, so drohe dem Konzern der Bankrott.

Bei Starship handelt es sich um eine vollständig wiederverwertbare Rakete, bei der anders als bei traditionellen Raketen keine Antriebsstufen abgeworfen werden – das Ziel ist es, die Rakete als Ganzes landen, auftanken und wieder nutzen zu können. Das Raptor-Triebwerk ist das Herzstück von Starship, denn das Flüssigkeitsraketentriebwerk soll bis zu 1.000 Mal verwendet werden können. Der erste Test, in dem Starship tatsächlich den Orbit verlässt, ist für Anfang nächsten Jahres geplant.

Die meisten Zukunftspläne von SpaceX hängen unmittelbar mit der Entwicklung und Produktion von Raptor und Starship zusammen – das Unternehmen will die Rakete nutzen, um bis 2025 Astronauten zum Mond zu transportieren, zuvor sollen bereits die Starlink-Satelliten der nächsten Generation in den Orbit gehievt werden, da die Falcon-Rakete nicht die notwendige Nutzlast transportieren könnte. 

Wie üblich sollten derartige Angaben von Elon Musk aber mit einer gehörigen Prise Skepsis betrachtet werden – es ist unklar, ob SpaceX tatsächlich der Bankrott droht, oder ob die E-Mail nur Mitarbeiter dazu bewegen sollte, am Wochenende  zu arbeiten. Hier die vollständige E-Mail von Elon Musk:

Unfortunately, the Raptor production crisis is much worse than it seemed a few weeks ago. As we have dug into the issues following exiting prior senior management, they have unfortunately turned out to be far more severe than was reported. There is no way to sugarcoat this.

I was going to take this weekend off, as my first weekend off in a long time, but instead I will be on the Raptor line all night and through the weekend.

Unless you have critical family matters or cannot physically return to Hawthorne, we need all hands on deck to recover from what is, quite frankly, a disaster.

The consequences for SpaceX if we can’t get enough reliable Raptors made is that we then can’t fly Starship, which means we then can’t fly Starlink Satellite V2 (Falcon has neither the volume *nor* the mass to orbit needed for satellite V2). Satellite V1 by itself is financially weak, whereas V2 is strong.

In addition, we are spooling up terminal production to several million units per year, which will consume massive capital, assuming that satellite V2 will be on orbit to handle the bandwidth demand. These terminals will be useless otherwise.

What it comes down to is that we face genuine risk of bankruptcy if we cannot achieve a Starship flight rate of at least once every two weeks next year.

Thanks,
Elon

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Autor: Hannes Brecher, 30.11.2021 (Update: 30.11.2021)