Test Asus ZenFone 2 Deluxe ZE551ML Smartphone
Das ZenFone 2 Deluxe ist das High-End-Smartphone von Asus und möchte den Kunden vor allem mit dem ungewöhnlichen Design begeistern. Aber auch die Ausstattung des 5,5 Zoll großen Smartphones stimmt auf den ersten Blick und mit dem riesigen 128 GB großen Speicher sowie dem Quad-Core-Prozessor von Intel nebst 4 GB RAM bietet es sogar einige richtige Highlights. Weitere interessante Merkmale sind die Dual-SIM-Funktionalität, Speichererweiterung via microSD und eine Kamera, die auch in dunklen Umgebungen gute Bilder machen soll.
Unser Testgerät ist für eine UVP von 499 Euro erhältlich und tritt damit in Konkurrenz mit anderen Flagship-Geräten. Dazu gehören beispielsweise das Motorola Moto X Style, das Huawei Mate S, das LG G4 oder auch das Samsung Galaxy S6.
Wir erweitern unser Team und suchen Gaming-Enthusiasten sowie Unterstützung für unsere Video-Produktion.
Details
Gehäuse
Das Gehäuse erinnert uns von der Konstruktion her zunächst an das bereits bekannte ZenFone 2. Anstatt einer glatten Oberfläche für die Rückseite setzt der Hersteller aber auf eine neuartige 3D-Optik bestehend aus 500 polygonalen Flächen. Das sieht in der Tat sehr ansprechend aus, auch wenn der Effekt bei unserem weißen Testgerät (Illusion White) etwas dezenter wirkt. Wer es etwas auffälliger mag, kann sich auch für das blaue (Illusion Blue) oder pinke Modell entscheiden. Trotz dem neuartigen Muster besteht die Rückseite aber lediglich aus recht einfachem Kunststoff, was man auch sofort spürt. Abgesehen von leichten Knarzgeräuschen hinterlässt die Stabilität einen guten Eindruck.
Aufgrund der abgerundeten Rückseite wird die maximale Bauhöhe von 10,9 Millimetern gut kaschiert. An den beiden Seiten reduziert sich die Dicke sogar auf nur 3,9 Millimeter, wodurch das Smartphone auch schmaler wirkt, als es eigentlich ist. An den beiden Seiten gibt es aus diesem Grund keine Bedienelemente. Der Power-Button befindet sich zentral am oberen Rand und die Lautstärkewippe ist auf die Rückseite gewandert. Letztere kann uns bei der Bedienung nicht überzeugen, da sie etwas locker sitzt und ein recht lautes Geräusch beim Klicken erzeugt. Die Rückseite lässt sich abnehmen, was aber etwas Kraft erfordert. Unter der Abdeckung finden wir jedoch nur die beiden SIM-Schächte (jeweils Micro) und den zusätzlichen Schacht für microSD-Karten. Bei der Verwendung von zwei SIM-Karten muss also nicht auf die Speichererweiterung verzichtet werden, aber leider ist der Akku fest eingebaut.
Ausstattung
Bei dem SoC setzt Asus auf einen Quad-Core-Prozessor von Intel, genauer gesagt den Atom Z3580 mit einem maximalen Takt von 2,33 GHz. Dieser wird von enormen 4 GB Arbeitsspeicher unterstützt und Daten finden auf dem 128 GB großen internen Speicher Platz. Zusätzlich lässt sich der Speicher via microSD-Karte noch um bis zu 128 GB erweitern. Nach der Installation können kompatible Apps auch auf die microSD-Karte verschoben werden. Auf der Unterseite befindet sich ein Micro-USB-2.0-Anschluss zum Laden und für die Verbindung mit dem PC. USB-OTG wird ebenfalls unterstützt und unser USB-Stick wurde mittels Adapter problemlos erkannt. MHL oder Miracast werden vom Smartphone aber nicht unterstützt, die Übertragung von Inhalten im lokalen Netzwerk ist nur mittels Chromecast möglich. Datenübertragungen zu anderen mobilen Geräten sind neben Bluetooth 4.0 auch über NFC möglich.
Software
Asus liefert das ZenFone 2 Deluxe mit Android 5.0 und der herstellereigenen Oberfläche ZenUI aus. Diese unterscheidet sich funktional kaum vom normalen Android, aber es gibt einige Extrafunktionen. Dazu zählt beispielsweise die Funktion ZenMotion, mit der ein Anruf angenommen werden kann, indem man das Telefon ans Ohr hält. Das Design wurde auch geändert und kann mit verschiedenen Themen individualisiert werden. Bei der Software hat der Hersteller nicht gespart und installiert jede Menge Apps. Darunter sind einige nützliche Tools, aber auch unnötige Bloatware. Auf den folgenden Screenshots haben wir alle vorinstallierten Apps festgehalten. Die Android-Buttons wurden als Sensortasten unterhalb des Displays ausgeführt und nehmen daher keinen Platz vom Display ein. Leider sind sie aber nicht beleuchtet.
Kommunikation & GPS
Im Gegensatz zu vielen anderen mobilen SoCs beinhaltet der Chip von Intel kein Modem, weshalb der Hersteller ein zusätzliches Modul verbauen muss. Beim ZenFone 2 Deluxe sind es sogar gleich zwei zusätzliche Module für die Dual-SIM-Funktionalität, bei der beide Karten gleichzeitig verwendet werden können. Hinter dem ersten SIM-Schacht verbirgt sich das Modem Intel XMM 6262, welches maximal LTE nach dem Standard Cat. 4 unterstützt (Downstream bis zu 150 Mbit/s, Upstream bis zu 50 Mbit/s). Zudem deckt es viele Mobilfunkfrequenzen ab (siehe Spezifikationen am Anfang des Tests), womit man fast überall auf der Welt zurechtkommen sollte.
Der zweite SIM-Schacht kann ausschließlich für Telefonate im 2G-Netz verwendet werden. Das Intel-XMM-2230-Modem stellt außerdem Bluetooth 4.0 und das UKW-Radio (in Verbindung mit einem Headset) zur Verfügung. Der Empfang im städtischen Netz der Telekom war dabei unauffällig.
Für die Verbindungen mit einem WLAN-Netz ist ein weiteres Modul zuständig, welches jedoch nicht genauer spezifiziert ist. Es unterstützt die Standards 802.11 a/b/g/n/ac in 2,4- sowie 5-GHz-Netzen. Die Verbindung mit den beiden Routern Asus RT AC56U und Fritz!Box 7490 klappte problemlos und während des Tests kam es zu keinen unerwarteten Abbrüchen oder sonstigen Störungen.
Die Position des Smartphones kann via A-GPS und GLONASS bestimmt werden. Innerhalb des Gebäudes war die Ortung auch in Fensternähe nicht möglich. Im Freien dauerte der Vorgang nur wenige Sekunden, jedoch lag die Genauigkeit bei nur 16 Metern. Hier schneiden die Vergleichsgeräte teilweise besser ab.
Telefonfunktionen und Sprachqualität
Die Telefon-App ist sehr einfach aufgebaut und wird vom großen Zahlenfeld dominiert. Zusätzlich erhält man Zugriff auf Favoriten, Kontakte und Gruppen. Des Weiteren kann man VIP-Kontakte erstellen oder auch ein Protokoll von blockierten Kontakten einsehen.
Die Gesprächsqualität war mit beiden SIM-Slots ordentlich. Auf beiden Seiten der Anrufe war die Verständlichkeit sehr gut und es gab nur ab und an minimale Störgeräusche (leises Rauschen). Beim Freisprechen ist die Position des Lautsprechers ein Problem, wenn das Smartphone beispielsweise auf dem Tisch oder vielleicht sogar einem weichen Gegenstand (Decke, Kissen) liegt. In diesem Fall ist die Stimme des Gesprächspartners nur noch sehr dumpf zu hören.
Kameras & Multimedia
Auf der Rückseite des ZenFone 2 Deluxe befindet sich eine 13-MP-Kamera (f/2.0, Autofokus), die Bilder mit maximal 4.096 x 3.072 Pixeln aufnimmt. Die Aufnahmen können qualitativ durchaus überzeugen, denn die Farben sind kräftig und man kann viele Details erkennen. Asus bewirbt zudem die PixelMaster-Technologie, die für bessere Ergebnisse in Low-Light-Situationen sorgen soll. Die Helligkeit ist bei diesen Aufnahmen in der Tat recht gut, jedoch kommt es hier auch zu sichtbarem Rauschen, weswegen viele Details verloren gehen.
Bei der Frontkamera bemerkt man sofort die geringere Auflösung von 5 MP, zudem sind die Ergebnisse recht dunkel. Für Selfies reicht die Qualität aber dennoch aus. Insgesamt bietet das ZenFone 2 Deluxe sehr viele Einstellmöglichkeiten und verschiedene Aufnahmemodi.
Videos können maximal in Full-HD aufgenommen werden, zudem stehen auch Zeitlupen und Zeitraffer zur Verfügung.
Bildervergleich
Wählen Sie eine Szene und navigieren Sie im ersten Bild. Ein Klick ändert die Position bei Touchscreens. Ein Klick auf die vergrößerten Bilder öffnet das Original in einem neuen Fenster. Das erste Bild zeigt das skalierte Foto, welches mit dem Testgerät aufgenommen wurde.
Szene 1Szene 2Szene 3Zubehör
Im Lieferumfang des ZenFone 2 Deluxe befindet sich ein modulares 10-Watt-Netzteil (5V, 2A), ein USB-Kabel, ein Headset, ein Handbuch sowie eine Garantiekarte. Zusätzlich bietet Asus auf seiner Webseite optionale Zubehörartikel an. Hier werden vor allem Hobbyfotografen angesprochen, denn neben einem externen professionellen Xenon-Blitz (Zenflash) gibt es auch den sogenannten Lolliflash, einen Dual-LED-Blitz. Seine Form ähnelt dem namensgebenden Lollipop und er kann ganz einfach in dem Kopfhörerausgang befestigt werden. Mit verschiedenen Filtern lassen sich so Selfies verbessern. Des Weiteren gibt es noch spezielle In-Ear-Kopfhörer (Zen Ear, ZenEar S) sowie einen externen Akku (ZenPower).
Garantie
Der Garantiezeitraum beträgt 24 Monate.
Eingabegeräte & Bedienung
Standardmäßig steht die Asus-Tastatur für Eingaben zur Verfügung. Diese bietet die gängigen Funktionen wie Swype-Eingaben und Wortvorschläge. Zudem lässt sich die Höhe der Tastatur in einem gewissen Bereich einstellen. Der kapazitive Touchscreen bietet gute Gleiteigenschaften und setzt Eingaben präzise und verzögerungsfrei um. Die Bedienung ist zu jeder Zeit flüssig.
Display
Asus stattet das ZenFone 2 Deluxe mit einem 5,5 Zoll großen IPS-Display aus. Die Auflösung liegt bei 1.920 x 1.080 Pixeln, was zu einer Pixeldichte von 400 PPI führt. Individuelle Pixel sind somit nicht sichtbar und auch subjektiv sind sowohl Bilder als auch Texte knackig scharf. Wir ermitteln eine durchschnittliche Helligkeit von knapp 395 cd/m², was vergleichsweise niedrig ist. Die Ausleuchtung ist mit 88 % ebenfalls nicht optimal, zu Beeinträchtigungen kommt es in der Praxis aber nicht.
IPS-typisch ist der Schwarzwert mit 0,5 cd/m² recht hoch, weshalb auch der Kontrast "nur" bei 850:1 liegt. Im Vergleich schneidet nur das Motorola Moto Style X noch etwas schlechter ab, während das LG G4 und die beiden AMOLED basierten Samsung Galaxy S6 und Huawei Mate S hier einen Vorteil haben.
|
Ausleuchtung: 88 %
Helligkeit Akku: 425 cd/m²
Kontrast: 850:1 (Schwarzwert: 0.5 cd/m²)
ΔE Color 7.05 | 0.5-29.43 Ø4.94
ΔE Greyscale 6.38 | 0.5-98 Ø5.2
Gamma: 1.63
Asus Zenfone 2 Deluxe ZE551ML PowerVR G6430, Z3580, 128 GB eMMC Flash | Motorola Moto X Style Adreno 418, 808 MSM8992, 32 GB eMMC Flash | Huawei Mate S Mali-T628 MP4, Kirin 935, 32 GB eMMC Flash | LG G4 Adreno 418, 808 MSM8992, 32 GB eMMC Flash | Samsung Galaxy S6 Mali-T760 MP8, Exynos 7420, 32 GB UFS 2.0 Flash | |
---|---|---|---|---|---|
Bildschirm | 20% | -0% | 19% | 18% | |
Helligkeit Bildmitte | 425 | 538 27% | 352 -17% | 566 33% | 335 -21% |
Brightness | 395 | 528 34% | 350 -11% | 536 36% | 345 -13% |
Brightness Distribution | 88 | 92 5% | 87 -1% | 90 2% | 89 1% |
Schwarzwert * | 0.5 | 0.66 -32% | 0.47 6% | ||
Kontrast | 850 | 815 -4% | 1204 42% | ||
Delta E Colorchecker * | 7.05 | 2.63 63% | 4.95 30% | 6.17 12% | 2.51 64% |
Delta E Graustufen * | 6.38 | 3.24 49% | 6.54 -3% | 6.26 2% | 2.59 59% |
Gamma | 1.63 135% | 2.17 101% | 2.27 97% | 2.48 89% | 2.43 91% |
CCT | 6776 96% | 6906 94% | 6943 94% | 8171 80% | 6424 101% |
Farbraum (Prozent von AdobeRGB 1998) | 65.48 | ||||
Color Space (Percent of sRGB) | 98.63 |
* ... kleinere Werte sind besser
Bei den weiteren Messungen mit der professionellen Software CalMAN hinterlässt das ZenFone 2 Deluxe keinen guten Eindruck und landet meist auf dem letzten Platz innerhalb der Vergleichsgruppe. Die durchschnittlichen DeltaE-Abweichungen gegenüber dem sRGB-Referenzfarbraum liegen bei 7,05 für die Farben bzw. 6,38 für die Graustufen. Ideal wären in beiden Fällen Werte unter 3. Auch der Gamma-Wert ist mit 1,63 (ideal: 2,2) zu niedrig. Subjektiv können wir keinen ausgeprägten Blaustich erkennen, Asus stellt aber dennoch einen Blaulichtfilter in den Schnelleinstellungen zur Verfügung, mit dem eine etwas wärmere Farbtemperatur eingestellt werden kann.
Im Freien lässt sich das spiegelnde Display des ZenFone 2 Deluxe sehr gut ablesen, so lange man direkte Lichtquellen vermeidet. In hellen Umgebungen sollte man zudem die automatische Helligkeitsregelung aktivieren, um von der höchst möglichen Bildschirmhelligkeit zu profitieren. Die Blickwinkelstabilität des IPS-Displays ist gut, nur aus extremen Winkeln lässt der Kontrast sichtbar nach und es legt sich ein minimaler Grauschleier über das Bild.
Leistung
Asus bietet zwei Versionen des ZenFone 2 Deluxe an, wobei im deutschsprachigen Raum aktuell nur die stärkere Version verfügbar ist. Die beiden Modelle unterscheiden sich im Hinblick auf den Prozessor und die Speicherkapazität. Während der Vierkernprozessor (Z3580) unseres Testgerätes mit maximal 2,33 GHz taktet, erreicht die kleinere Version mit dem Z3560 maximal 1,8 GHz. Zudem reduziert sich die Speicherkapazität des kleineren Modells auf 64 GB.
Insgesamt liegt die Leistung unseres Testgerätes auf einem ordentlichen Niveau. Vor allem dank den 4 GB Arbeitsspeicher stellt auch intensives Multitasking keine große Herausforderung dar. In den Benchmarks wird der Atom-Prozessor (64 Bit) unseres Modells in der Regel knapp von dem Snapdragon 808 im LG G4 und Motorola Moto X Style überholt, während der Exynos 7420 des Galaxy S6 normalerweise außer Reichweite liegt. In den Grafikbenchmarks schneidet die PowerVR G6430 besser ab und wechselt sich an der Spitze mit dem Galaxy S6 ab. Die anderen Vergleichsgeräte können teilweise deutlich überholt werden.
Der 128 GB große interne Speicher gehört nicht zu den schnellsten Flash-Modulen. Bereits in den sequentiellen Tests (Lesen 144 MB/s, Schreiben 89 MB/s) erreichen die meisten Konkurrenten deutlich höhere Werte. In den Random Tests (Lesen 20,6 MB/s, Schreiben 8,48 MB/s) reicht es dann nur noch für den letzten Platz. Es kann daher beim kopieren von größeren Dateien etwas länger dauern, mit Einschränkungen ist aber nicht zu rechnen.
Subjektiv war die Leistung ausreichend hoch, um jederzeit eine flüssige Bedienung zu gewährleisten. Auch das Surfen im Internet konnte ohne Ruckler überzeugen.
AnTuTu v5 - Total Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Asus Zenfone 2 Deluxe ZE551ML | |
Motorola Moto X Style | |
Huawei Mate S | |
LG G4 | |
Samsung Galaxy S6 |
Geekbench 3 | |
32 Bit Multi-Core Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Asus Zenfone 2 Deluxe ZE551ML | |
LG G4 | |
Samsung Galaxy S6 | |
32 Bit Single-Core Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Asus Zenfone 2 Deluxe ZE551ML | |
LG G4 | |
Samsung Galaxy S6 | |
64 Bit Multi-Core Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Motorola Moto X Style | |
Huawei Mate S | |
LG G4 | |
64 Bit Single-Core Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Motorola Moto X Style | |
Huawei Mate S | |
LG G4 |
GFXBench 3.0 | |
on screen Manhattan Onscreen OGL (nach Ergebnis sortieren) | |
Asus Zenfone 2 Deluxe ZE551ML | |
Motorola Moto X Style | |
Huawei Mate S | |
LG G4 | |
Samsung Galaxy S6 | |
1920x1080 1080p Manhattan Offscreen (nach Ergebnis sortieren) | |
Asus Zenfone 2 Deluxe ZE551ML | |
Motorola Moto X Style | |
Huawei Mate S | |
LG G4 | |
Samsung Galaxy S6 |
Smartbench 2012 | |
Gaming Index (nach Ergebnis sortieren) | |
Asus Zenfone 2 Deluxe ZE551ML | |
Motorola Moto X Style | |
Huawei Mate S | |
LG G4 | |
Productivity Index (nach Ergebnis sortieren) | |
Asus Zenfone 2 Deluxe ZE551ML | |
Motorola Moto X Style | |
Huawei Mate S | |
LG G4 |
Linpack Android / IOS | |
Multi Thread (nach Ergebnis sortieren) | |
Asus Zenfone 2 Deluxe ZE551ML | |
Motorola Moto X Style | |
Huawei Mate S | |
LG G4 | |
Single Thread (nach Ergebnis sortieren) | |
Asus Zenfone 2 Deluxe ZE551ML | |
Motorola Moto X Style | |
Huawei Mate S | |
LG G4 |
GFXBench (DX / GLBenchmark) 2.7 | |
T-Rex Onscreen (nach Ergebnis sortieren) | |
Asus Zenfone 2 Deluxe ZE551ML | |
Motorola Moto X Style | |
Huawei Mate S | |
LG G4 | |
Samsung Galaxy S6 | |
1920x1080 T-Rex Offscreen (nach Ergebnis sortieren) | |
Asus Zenfone 2 Deluxe ZE551ML | |
Motorola Moto X Style | |
Huawei Mate S | |
LG G4 | |
Samsung Galaxy S6 |
Sunspider - 1.0 Total Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Asus Zenfone 2 Deluxe ZE551ML | |
Motorola Moto X Style | |
Huawei Mate S | |
LG G4 | |
Samsung Galaxy S6 |
Octane V2 - Total Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Asus Zenfone 2 Deluxe ZE551ML | |
Motorola Moto X Style | |
Huawei Mate S | |
LG G4 | |
Samsung Galaxy S6 |
Mozilla Kraken 1.1 - Total (nach Ergebnis sortieren) | |
Asus Zenfone 2 Deluxe ZE551ML | |
Motorola Moto X Style | |
Huawei Mate S | |
LG G4 |
JetStream 1.1 - Total Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Asus Zenfone 2 Deluxe ZE551ML | |
Motorola Moto X Style | |
Huawei Mate S | |
LG G4 | |
Samsung Galaxy S6 |
* ... kleinere Werte sind besser
Spiele
Dank der guten Grafikleistung der PowerVR G6430 kommt das ZenFone 2 Deluxe auch gut mit Spielen zurecht. Selbst das anspruchsvolle Asphalt 8: Airborne lässt sich mit hohen Details vernünftig spielen, auch wenn es erst mit mittleren Details richtig butterweich läuft. Simplere Titel wie Angry Birds 2 sind daher natürlich auch kein Problem. Die Sensoren funktionierten gut, allerdings lässt sich der Lautsprecher auf der Rückseite recht schnell mit den Händen verdecken.
Emissionen
Temperatur
Insgesamt ist die Temperaturentwicklung des ZenFone 2 Deluxe unkritisch. Zwar gibt es bereits im Leerlauf einzelne Stellen, die sich bis auf 33 °C erwärmen, aber der Durchschnitt liegt bei angenehmen 31 °C. Unter Last beschränkt sich die Erwärmung hauptsächlich auf den oberen Teil des Gerätes, wo wir beim Stresstest bis zu 39 °C messen können. Unangenehm ist das aber nicht und in der Praxis sind die Temperaturen auch nur selten so hoch.
(+) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 37.9 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 35.1 °C (von 21.9 bis 63.2 °C für die Klasse Smartphone).
(+) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 39.3 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 33.8 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 31 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 32.8 °C.
Lautsprecher
Auf der Rückseite des Smartphones befindet sich ein Lautsprecher, der seine Sache ganz gut macht. Die maximale Lautstärke ist ausreichend hoch und auch bei höheren Pegeln kann man sich die Wiedergabe noch gut anhören. Bass ist erwartungsgemäß nicht vorhanden, aber der Klang ist recht ausgewogen. Zusätzlich steht der Asus AudioWizard mit verschiedenen Profilen zur Verfügung. Für ein besseres Ergebnis können Kopfhörer oder externe Boxen via Klinkenstecker bzw. Bluetooth angeschlossen werden.
Akkulaufzeit
Energieaufnahme
Der Stromverbrauch des Smartphones liegt leicht über den Vergleichsgeräten. Das liegt möglicherweise an den zwei zusätzlichen Modems, die bei den anderen Modellen bereits im SoC integriert sind, extrem groß sind die Unterschiede aber nicht. Das Netzteil bietet eine Ausgangsleistung von 10 Watt und hat keine Probleme mit dem maximalen Verbrauch des ZenFone 2 Deluxe.
Aus / Standby | 0 / 0.1 Watt |
Idle | 1.1 / 2.2 / 2.4 Watt |
Last |
4.2 / 7.2 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Voltcraft VC 940 Derzeit nutzen wir das Metrahit Energy, ein professionelles TRMS Leistungs-Multimeter und PQ Analysator, für unsere Messungen. Mehr Details zu dem Messgerät finden Sie hier. Alle unsere Testmethoden beschreiben wir in diesem Artikel. |
Asus Zenfone 2 Deluxe ZE551ML PowerVR G6430, Z3580, 128 GB eMMC Flash | Motorola Moto X Style Adreno 418, 808 MSM8992, 32 GB eMMC Flash | Huawei Mate S Mali-T628 MP4, Kirin 935, 32 GB eMMC Flash | LG G4 Adreno 418, 808 MSM8992, 32 GB eMMC Flash | Samsung Galaxy S6 Mali-T760 MP8, Exynos 7420, 32 GB UFS 2.0 Flash | |
---|---|---|---|---|---|
Stromverbrauch | 11% | 24% | -5% | 35% | |
Idle min * | 1.1 | 0.7 36% | 0.6 45% | 1.1 -0% | 0.4 64% |
Idle avg * | 2.2 | 2.2 -0% | 1.2 45% | 1.5 32% | 0.6 73% |
Idle max * | 2.4 | 2.3 4% | 1.6 33% | 1.9 21% | 1.2 50% |
Last avg * | 4.2 | 3.9 7% | 4.1 2% | 6.6 -57% | 5 -19% |
Last max * | 7.2 | 6.8 6% | 7.4 -3% | 8.8 -22% | 6.8 6% |
* ... kleinere Werte sind besser
Akkulaufzeit
Mit dem integrierten 3.000-mAh-Akku (Lithium-Polymer) erreicht das Testgerät eine Laufzeit von 7 Stunden in unserem WLAN-Test. Dabei simulieren wir das Surfen im Internet bei einer angepassten Helligkeit von 150 cd/m². Mit diesem Ergebnis liegt unser Proband im Mittelfeld, denn das Huawei S Mate und das Galaxy S6 halten spürbar länger durch, während sowohl das LG G4 als auch das Motorola Moto X Style schon früher wieder an die Steckdose müssen.
Um die Laufzeit noch weiter zu verlängern, bietet das ZenFone 2 Deluxe verschiedene Energiesparmodi, inklusive dem normalen Energiesparmodus und einem Supersparmodus. Zudem kann man die Einstellungen auch manuell anpassen. Das Smartphone unterstützt QuickCharge und für unser Testmodell mit dem stärkeren Atom-Prozessor (Z3580) ist auch ein spezielles 18-Watt-Netzteil (BoostMaster) erhältlich.
Asus Zenfone 2 Deluxe ZE551ML PowerVR G6430, Z3580, 128 GB eMMC Flash | Motorola Moto X Style Adreno 418, 808 MSM8992, 32 GB eMMC Flash | Huawei Mate S Mali-T628 MP4, Kirin 935, 32 GB eMMC Flash | LG G4 Adreno 418, 808 MSM8992, 32 GB eMMC Flash | Samsung Galaxy S6 Mali-T760 MP8, Exynos 7420, 32 GB UFS 2.0 Flash | |
---|---|---|---|---|---|
Akkulaufzeit | -5% | 37% | -22% | 13% | |
WLAN | 420 | 400 -5% | 575 37% | 326 -22% | 475 13% |
WLAN (alt) | 575 |
Pro
Contra
Fazit
Am Anfang dieses Tests haben wir die Frage gestellt, ob es sich bei dem Asus ZenFone 2 Deluxe um ein stimmiges Gesamtpaket handelt. Das können wir mit ja beantworten, denn richtige Schwachpunkte gibt es nicht. Aber sehen wir uns zunächst die positiven Aspekte an. Das ZenFone 2 Deluxe trumpft vor allem mit der großzügigen Speicherausstattung auf. 4 GB Arbeitsspeicher und 128 GB Speicher sollten auch in den nächsten Jahren ausreichen. Ein weiteres Highlight ist die Dual-SIM-Unterstützung bei gleichzeitiger Speichererweiterung via microSD-Karte.
Für die negativen Aspekte müssen wir schon etwas genauer hinsehen. Die Rückseite ist zwar schön gestaltet, besteht aber nur aus einfachem Kunststoff. Die Lautstärkewippe ist bei unserem Gerät nicht sauber eingefasst und wackelt herum. Der Akku ist fest eingebaut, obwohl man die Rückseite abnehmen kann. Zudem könnte das Display etwas genauere Farben bieten, was für die meisten Nutzer im Alltag aber kein Problem darstellt.
Richtig gravierend ist jedoch keiner dieser Punkte. Das größte Problem sind wohl die in vielen Bereichen durchschnittlichen Leistungen, denn bis auf die Speicherkapazität kann sich das Testgerät nicht von den Konkurrenten abheben. Wem das Design jedoch gefällt, kann sich mit ruhigem Gewissen für das ZenFone 2 Deluxe entscheiden.
Mit dem ZenFone 2 Deluxe bietet Asus ein gutes Smartphone, welches zwar nur wenige Highlights bietet, aber sich auch in keinem Bereich einen wirklicher Schnitzer erlaubt.
Asus Zenfone 2 Deluxe ZE551ML
-
04.01.2016 v4 (old)
Andreas Osthoff