Twitch-Stream 400 Kilometer über der Erde: NASA streamt erstmals von der ISS
Die NASA ist schon länger auf Twitch aktiv – genau genommen seit 2019. Mit Live-Übertragungen von Ereignissen wie dem Start des Starliner Crew Flight Tests konnte die US-Raumfahrtbehörde bereits über 1,3 Millionen Follower sammeln. Einen Livestream von der Internationalen Raumstation (ISS) gab es auf Twitch bisher noch nicht, was sich jedoch bald ändern wird. Am 12. Februar 2025 um 17:45 Uhr MEZ (11:45 Uhr EST) plant die NASA ihren ersten Livestream von der ISS auf Twitch. Das wurde am 5. Februar auf der offiziellen NASA-Website angekündigt.
Neben Twitch nutzt die amerikanische Weltraumorganisation für Live-Streams die eigene Streaming-Plattform NASA+. Über Twitch will man mit dem ISS-Live-Stream jedoch gezielt ein junges und technikaffines Publikum ansprechen und für die Raumfahrt begeistern. Der Twitch-Stream ist Teil einer langfristigen Strategie der NASA, digitale Plattformen stärker zu nutzen. In Zukunft plant die Behörde, regelmäßig exklusive Inhalte auf der Streaming-Plattform zu zeigen. Brittany Brown, Direktorin der Abteilung für digitale Kommunikation und Technologie am NASA-Hauptquartier in Washington, äußerte sich dazu wie folgt:
„Dieses Twitch-Event aus dem All ist das erste von vielen. Wir haben mit digitalen Creators auf der TwitchCon über ihren Wunsch nach speziell für ihre Community gestalteten Streams gesprochen – und wir haben zugehört. Neben unseren Weltraumspaziergängen, Starts und Landungen werden wir weitere Twitch-exklusive Streams wie diesen veranstalten. Twitch ist eine von vielen digitalen Plattformen, die wir nutzen, um neue Zielgruppen für das Thema Raumfahrt zu begeistern.“
Während des Streams wird Astronaut Don Pettit live von der ISS berichten. Pettit hat bereits an mehreren ISS-Expeditionen teilgenommen und ist bekannt für seine Experimente mit Flüssigkeiten in der Schwerelosigkeit. Unterstützt wird er von Matt Dominick, der sich im Studio auf der Erde befindet und ebenfalls ein aktiver NASA-Astronaut ist. Die Zuschauer haben die Möglichkeit, Fragen zu stellen und mehr über den Alltag und die Forschung auf der Raumstation zu erfahren. Außerdem sollen Bürgerwissenschaftsprojekte und MINT-Förderungsinitiativen thematisiert werden.
