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Wegen steigender Speicherpreise: Dell und Lenovo limitieren Mittelklasse-Laptops möglicherweise auf 8 GB DDR5 RAM

Mittelklasse-Notebook von Dell mit 8 GB DDR5-Speicher-Upgrade (Bildquelle: Dell, bearbeitet)
Mittelklasse-Notebook von Dell mit 8 GB DDR5-Speicher-Upgrade (Bildquelle: Dell, bearbeitet)
Angesichts der stark gestiegenen Preise für DDR5-RAM könnten einige Mittelklasse-Laptops bald mit Spezifikationen auf Budget-Niveau ausgeliefert werden. Laut TrendForce werden Unternehmen wie Dell und Lenovo vermehrt Notebooks mit 8 GB Arbeitsspeicher bevorraten. Diese preislich angemessenen Optionen werden dann möglicherweise aufwändigere Office- und Gaming-Aufgaben nicht mehr bewältigen können.

Höhere Preise für DDR5-Speicher könnten den Markt über Jahre hinweg dramatisch beeinflussen. Laut einem neuen Bericht von TrendForce werden Hersteller vermehrt Laptops mit 8 GB RAM anbieten. Käufer müssen jedoch möglicherweise ein schlechteres Preis-Leistungs-Verhältnis hinnehmen.

Eine triste Zukunft für Laptop-Angebote

Unternehmen wie Dell und Framework haben Speicher-Upgrades bereits teurer gemacht. Infolgedessen ist es schwieriger geworden, Käufer mit Rabatten für diese Geräte zu locken. Das Herabstufen der Konfigurationen ist keine ideale Lösung, aber möglicherweise der einzige Weg, um die geforderten Preise angemessen zu halten.

TrendForce zufolge könnten die dramatischsten Änderungen bei den Mittelklasse-Modellen eintreten. Mit 16 GB oder mehr Speicherkapazität bewältigen diese die meisten Anforderungen. Der Bericht prognostiziert, dass 8-GB-Laptops in dieser Preisklasse deutlich häufiger werden. Käufer, denen die Leistung wichtig ist, müssen unter Umständen eine teurere Alternative in Betracht ziehen.

Für Premium-Business- oder Gaming-Laptops mit 32 GB oder 64 GB DDR5-Speicher werden überhöhte unverbindliche Preisempfehlungen (UVP) gelten. Gleichzeitig haben Hersteller bei Budget-Notebooks weniger Spielraum. Eine Senkung ihrer Spezifikationen würde dazu führen, dass selbst grundlegende Aufgaben unter Windows 11 zu einer Herausforderung werden. Ein weiteres Problem für die Hersteller sind Notebooks, die mit fest verlötetem DRAM ausgeliefert werden. Insbesondere ultradünne Designs müssten überarbeitet werden, um ihre Konfigurationen zu ändern.

Optimierung ist entscheidend angesichts der Speicherknappheit

Um weniger leistungsfähigen Laptops entgegenzukommen, fordern Käufer von den Anbietern bereits, unnötige vorinstallierte Software („Bloatware”) zu reduzieren. Leider sind einige ressourcenhungrige Hintergrundaufgaben eine Funktion von Windows selbst. Jede neue Version des Microsoft-Betriebssystems hat mehr Speicherplatz verbraucht, was sich nun als noch gravierenderes Problem darstellt.

Obwohl Verbraucher bereits Preisschocks erleben, könnten die vollständigen Preiserhöhungen für alle Laptops erst im zweiten Quartal 2026 eintreten. Einige Anbieter sind durch größere Lagerbestände an Komponenten besser auf die Turbulenzen vorbereitet. Andere Unternehmen sind möglicherweise bereit, Verluste in Kauf zu nehmen, in der Hoffnung, dass sich die Krise entspannt.

Angesichts der überwältigenden Nachfrage von KI-Rechenzentren sind Laptops mit DDR5-RAM jedoch nicht die einzigen bedrohten Produkte. Der TrendForce-Bericht beschreibt auch, wie Smartphone-Hersteller ihre Lagerbestände anpassen werden.

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Autor: Adam Corsetti, 16.12.2025 (Update: 16.12.2025)