Ein neues Update der WhatsApp-Beta unter Windows 11 ersetzt die native Desktop-App durch eine schwergewichtigere Version auf Basis von Microsoft WebView2. Damit ähnelt die Nutzererfahrung stärker der von WhatsApp Web und verzichtet auf viele Leistungsverbesserungen, die Teil der nativen UWP-App (Universal Windows Platform) waren.
Wie von Windows Latest entdeckt, ist die Benutzeroberfläche fast identisch mit der nativen App. Dennoch gibt es einige wichtige Unterschiede, darunter eine geringere Leistung. Der neue Wrapper WebView2 von Microsoft wird in Microsoft Edge verwendet und basiert auf dem Open-Source-Projekt Chromium.
Die neue WhatsApp Beta-Version scheint lediglich ein Desktop-Container zu sein, der auf Web-Code basiert und in einer Webseite ähnlich wie in Edge dargestellt wird. Der Nachteil daran ist, dass die native Version schlank war und nur einen einzigen Prozess benötigte. Die neue webbasierte Version hingegen lässt mehrere Prozesse im Hintergrund laufen.
In Tests stellte Windows Latest fest, dass die WebView2-Version im Vergleich zur nativen App 30 % mehr RAM verbraucht. Die native Version war auch zuverlässiger, hatte bessere Benachrichtigungen und eine flüssigere Benutzeroberfläche. Auch Anrufe und Bildschirmfreigaben funktionierten besser.
Auch wenn es keine offizielle Begründung für den Wechsel gibt, erleichtert die Nutzung von WebView2 Meta die Pflege eines einheitlichen Code-Basis für alle Versionen der App. Der Nachteil: WhatsApp sieht schlechter aus als zuvor und belastet das System deutlich stärker.














